Archäologie und Naturwissenschaften (Archäometrie)?

Hallo! Ich heiße Patrick und besuche momentan die Oberstufe eines Gymnasiums. Ich interessiere mich sehr für Geschichte/Archäologie und Naturwissenschaften (am meisten für Chemie). Eigentlich habe ich mir vorgestellt auf jeden Fall in die chemische Industrie zugehen, aufgrund des Verdienstes, doch dann habe ich einen Artikel über Archäometrie gelesen, die genau meine Interessen vereint. Kann man Archäometrie nur als Nebenfach studieren, muss man dafür eine antike Sprache beherrschen und sind die Berufschancen (falls es Überhaupt einen speziellen Beruf dafür gibt) ähnlich schlecht wie die des Archäologen? Ist Archäometrie etwas wie eine auf Archäologie-spezialisierte Ingenieurswissenschaft? Hoffe auf Antworten. Grüße, Patrick.

Lieber Patrick, wirf mal einen Blick auf diese Seite: http://www.uni-frankfurt.de/45742616/archaeometrie_nebenfach Auszug aus der Studienordnung  der Johann Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main: “Der Nebenfachstudiengang Archäometrie eröffnet neben den in der Archäologie üblichen vergleichenden Methoden Möglichkeiten, aus den archäologischen Funden und Befunden mit Hilfe mathematisch-naturwissenschaftlicher Untersuchungen zusätzliche Erkenntnisse zu ziehen. Er richtet sich daher an alle Studierenden der archäologischen Fächer, die Kenntnisse in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Methoden erwerben möchten, um ihr im archäologischen Hauptfach gewonnenes Wissen sinnvoll zu ergänzen. Das Fach Archäometrie kann ausschließlich als Nebenfach studiert werden. Voraussetzung für das Studium im Nebenfach Archäometrie ist die Zulassung zu einem archäologischen Bachelorstudiengang im Hauptfach an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Berufliche Tätigkeitsfelder: Tätigkeiten bieten sich in der archäologischen Denkmalpflege und den Museen an. Die erworbenen Kenntnisse in der Archäometrie befähigen im Besonderen, in entsprechenden technischen Einrichtungen mitzuarbeiten. Neben den Universitäten bieten auch Forschungsinstitute (z. B. Deutsches Archäologisches Institut, Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Akademien der Wissenschaften und Max-Planck-Institute) vereinzelt Möglichkeiten einer Beschäftigung. Archäometrisch ausgebildete Archäologinnen und Archäologen qualifizieren sich ferner zur Mitarbeit in Projekten mit entsprechenden interdisziplinären Forschungsschwerpunkten. Auf privatwirtschaftlichem Sektor kann eine Anstellung bei Grabungsfirmen, kommerziellen Laboren, im Verlagswesen, der Öffentlichkeitsarbeit, dem Fachjournalismus und der Fachinformatik.” erfolgen. Gruß Karlheinz