asiatischer Blick

Hallo zusammen, mein ganzes Leben (so alt bin ich noch nicht, keine Sorgen) habe ich darüber nachgedacht, aus welchem Grund die Asiaten komplett andere Augen haben, als den Rest der Menschheit. Nur mal so neben bei, das ist eine absolut ernst gemeinte frage. Wir haben alle den selben Augentyp, bis auf die Asiaten, sie haben schlitzige Augen. Wie ist das zu erklären??? Oder anders gefragt, worauf ist das zurück zu führen. Hat da überhaupt schon mal jemand Theorien aufgestellt?? Ich wäre absolut dankbar auf Hilfe, sowie Informationsquellen. Bis dann Tom

Hallo Tom. Also, ich bin nun wirklich kein Augenexperte oder so, aber ich finde deine Frage wirklich interessant. Ehrlich gesagt habe ich da noch nie drüber nachgedacht! Also, Ich gehe mal davon aus, dass die Form der Augen etwas mit dem Klima zu tun haben muss. Immerhin hat die Form der Nase und der Ohren das soweit ich weiss ja auch! Allerdings kenn ich mich mit dem asiatischen Klima nicht aus. Die Grönländer haben allerdings auch eher schlitzaugen. Liegt ja vielleicht an der vielen Kälte. Dann frag ich mich aber, warum die Russen keine Schlitzaugen haben, die Asiaten aber schon. hm… komischkomisch, mal sehen ob sich da was rausfinden lässt. Ich denke ich werde mal meinen Biolehrer um Hilfe bitten GLG Annine

Hi Annine, die Frage ist ja die, wo ich am besten Anfange zu forschen. Biologie habe ich auch im nächsten Halbjahr, freue mich schon drauf. Ich werde mir dann jetzt erstmal alle Infos zum Klima in Asien holen und diese dann mal mit den anderen Kontinenten vergleichen. Aber wäre toll wenn du deinen Lehrer mal fragen würdest. Hat sonst noch jemand eine Idee??

also, ich würde einfach mal den Stapfen der Evolution folgen. Dazu noch das Klima und man sollte eine Erklärung finden denke ich. GLG Annine

Hallo! Die absolute Lösung habe ich wohl auch nicht, aber einen Denkansatz. Die mongolische Rasse (nicht nationalsozialistisch zu verstehen bitte), zu der auch die Eskimo (von denen übrigens nur ein kleiner Teil sich Inuit nennt) und die Indianer gehören, sind eine verhältnismäßig früh nach Auftreten des Homo sapiens allein losgezogene Gruppe, die als erste Menschen durch die damalige Eiswüste Nord- und Mittelasien zog, noch während der Eiszeiten, sie erreichten ja z.B. die Behringsstraße noch zu Eiszeitzeiten, um dort nach Amerika hiüberwechseln zu können. Dabei dürfte es sinnvoll gewesen sein, möglichst kleine Nasen, runde Körperformen, kleine Gliedmaßen und schmale Augen zu haben, wie die Eskimo noch heute zeigen, da das am Besten vor der Kälte schützte. Bei den Völkern, die in wärmeren Regionen blieben, wurden die Gliedmaßen wieder länger und schlanker, aber die Nasen blieben z.B. oft auch noch klein (s. Langnasen als Bezeichnung für Europäer in China und Japan). Dabei trat dort eine Mutation auf, die bewirkte, daß statt der bei den übrigen Rassen doppelten Lidfalte nur eine Lidfalte das Auge formte, das ist nämlich der biologische Unterschied im Augenaufbau. Dadurch war das Auge groß genug, um noch klar sehen zu können, aber auch geschlossen genug, um vor der Kälte geschützt zu sein. Und jetzt bitte die Biologen! Schönen Gruß, Kalligraph

Hallo, da offensichtlich keiner nichts genaues weiß kann ich meinen Senf noch dazu tun. Ich habe ähnliches gelesen wie Kalligraph. Dazu kam noch das gleizende Licht der Schneewüste. Eskimos bastelten sich früher aus Holz oder Elfenbein >[i]Brillengläser

Hi allerseits die geschlitzten Brillen schützen vor der sogenannten “Schneeblindheit”, ein Phänomen, dass tatsächlich in der Arktis auftreten kann. Dass die Mutation der Augenform damit zusammenhängt galt füher als biologische Binsenwahrheit. Ob dass heute noch so ist weiß ich ehrlich gesagt nicht. bis denn rotago

Hallo! Ich denke, daß vielmehr durch die geschlitzte Form der Augen einfach die Kontaktoberfläche der Augen zur kalten Luft möglichst klein wird. Daß ein schmaler Schlitz interessanterweise die Optik verändern kann, beweist ein interessantes Experiment mit Bildern, die so grob gerastert wurden, daß jedes Bild nur noch aus 24 unterschiedlich hellen schwarz/weiß Quadraten besteht. Blinzelt man mit fast geschlossenen Augen, erkennt man durch eine irre Gehirnleistung trotzdem die prominenten Gesichter, obwohl eigentlich keine verwertbare Bildinformation mehr in der groben Auflösung gespeichert ist. Bedingung: Das Bild muß wiedererkannt werden können. Daß Schlitzaugen also in Eiswüsten möglicherweise die Fernwahrnehmung dunkler Punkte auf dem Eis verbessern, halte ich für wahrscheinlich und würde ich aus eigener Wahrnehmung auch bestätigen, ich bin mir da aber nicht sicher, ob das wissenschaftlich fundierbar ist oder ein subjektiver Eindruck. Aber ich denke, meine Behauptung mit der Herkunft der Schlitzaugen aus der Eiszeit ist wohl wahrscheinlich.