Nachdem das hier doch noch ausgeufert und ein Name gefallen ist, hier eine detaillierte Erklärung:
Ich hatte Robeagas ersten Beitrag als Scherz aufgefasst. Das war ein pseudowissenschaftlicher Erguss, der – in meinen Augen – auf ein Wunschdenken des Finders abzielte.
Bei ihrem weiteren Beitrag in einen zweiten Thread fand ich einen solchen Scherz dann nicht mehr passend. Ihrem Kommentar an mich war aber zu entnehmen, dass es ihr ernst war. Damit vermutete ich nun einen Troll, aber eher eine Däniken-Nachfolgerin. Ihre Beiträge hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nur quergelesen.
Für die zweite Variante, eine Art Däniken-Nachfolge, hatte ich mir diesen Thread mit einem Fake-Objekt ausgedacht. Eine Projektionsfläche zum Hineinlesen, wie Tintenklecksbilder. Wäre sie darauf angesprungen, hätte man hieb- und stichfest Phantasterei nachweisen können. Ihre Deutungshoheit wäre abhanden gekommen und ihr der Wind aus den Segeln genommen. Ein paar Forenmitglieder waren eingeweiht und haben mitgespielt.
Der Thread lief schon, als ich mir erstmals die Mühe gemacht habe, nach ihr zu googeln. Das Ergebnis hat mich zu der Überzeugung gebracht (Achtung: Ferndiagnose!), dass es sich um einen im wahrsten Sinne des Wortes aus der Realität verrückten Geist handelt. Jemand, der mit fast kindlicher Ernsthaftigkeit an Dinge herangeht – ohne die Reflexionsfähigkeit eines Erwachsenen. Was sie schreibt, ist ihr Leben. Und das lebt sie so intensiv, dass sie sogar im Eigenverlag Bücher zu ihren Theorien herausgegeben hat. Mir fiel in diesem Zusammenhang das Voynich-Manuskript ein, das ich persönlich für das Werk einer schizoiden Persönlichkeit halte. (Und trotz dieser naheliegenden Erklärung befassen sich ernstzunehmende Linguisten und Kryptographen bis heute mit diesem „Enigma“.)
Aus diesem neuen Blickwinkel betrachtet, war ich nun unglücklich mit der „Falle“, die ich gestellt hatte. Denn gegen Krankheit helfen keine Argumente. Deshalb hatte ich Andreas Brunn um Löschung gebeten.
Barbara