Eisenteilgefunden?

Hallo, Ich habe beim Zaunsetzten in unserem Garten ein Eisenteil gefunden. Nun würde es mich sehr interessieren was das ist und von Welchem Stamm. Ich habe es in Winterlingen in Baden Württemberg gefunden. An der stelle war vor 100 Jahren noch ein Weier oder kleiner See. Es ist belegt dass bei uns in Winterlingen die Germanen gelebt haben. Und rund 6 km entfernt gab es eine Römische Festung. Das teil habe ich n rund 40 bis 50 cm tiefe gefunden. Danke schon einmal für die Antworten.:slight_smile:

Hier ist noch ein Bild

Hallo Handballfan, vor den Römern und Germanen, siedelten in Süddeutschland - natürlich auch im Gebiet Winterlingen - die Kelten. Ohne Bild geht allerdings nichts - bitte beim Hochladen die max. Dateigröße von 1 MB beachten. Wäre schön, wenn auf dem Bild dann noch ein Maßstab (z. B. Zollstock) zu erkennen wäre. Sollte es sich wirklich um etwas archäologisch Relevantes handeln, so diesen Fund bitte immer dem zuständigen Denkmalamt (auf dem Landratsamt in Balingen, oder auf dem Reg.-Präs. in Tübingen) melden.

Hallo, Ja ich hab versucht Bilder hochzuladen aber auch nur ein Bild ist zu groß. Der gegenstand ist leicht gebogen ich habe an eine Axt oder Beil gedacht. Aber ich werd villeicht noch versuchen Bilder hochzuladen.

Man kann Bilder ganz einfach verkleinern. Wenn man Windows 7 hat, geht das mit dem integrierten Bildbearbeiter Paint. Mehr als 800*600 Pixel brauch im Internet kein Bild. Und dann noch als JPG abspeichern. Alternativ kann ich noch http://www.faststone.org/ empfehlen, damit kommt sogar meine 94 jährige Oma klar und bastelt damit an den Bildern ihrer Urenkel rum.

Oder einfach im Web-Browser verkleinern unter: http://www.picmonkey.com Einfach auf “Edit a photo” klicken, Bild auswählen und dann links über “Resize” das Bild verkleinern.

Hab was ausprobiert villeicht gehts jetzt.attachment_54a0a095cc8e5bb0dbbdfc68750aba14.png

Hallo Handballfan, das Bild ist nun wiederum sehr klein. :detective: Da kann man auch nicht so viel erkennen. Probier es doch mal mit 800 x 600 Pixeln, wie von astrofatz vorgeschlagen. Und für Fotos eignet sich das JPG-Format besser als PNG. Die Bilder werden dann von der Dateigröße her nicht so groß und außerdem kann man sie dann direkt hier im Beitrag ansehen, ohne sie erst runterladen zu müssen. 8) Grüße

Sorry ich bekomms vorläufig nicht besser hin. Tut mir echt leid. Aber hier könnt ihr sie euch anschuen auf einer anderen Homepage. http://www.geschichtsforum.de/f54/eisenteil-43255/

Hallo Handballfan, hab mir die 3 Bilder angesehen. Wenn das wirklich Eisen ist, dann würde ich nach der nicht sehr ausgeprägten Erosion zu behaupten wagen, dass es nicht sehr alt ist. Was man von den Brüchen so erkennen kann, scheint es ziemlich gern und ziemlich glatt gebrochen zu sein. Das sollte auf Guß hindeuten. Vielleicht auch nachbearbeiteter Guß. Wenn also keine besseren Fotos kommen, würde ich Pi mal Daumen schätzen, dass das ein Stück Außenhaut einer größeren Bombe (minderer Qualität) aus dem 2. WK ist. Oder so ähnlich. Oder ein Stück von einem relativ neuzeitlichem Ofen oder Herd … Sind irgendwelche Muster, Stempel oder Gravuren zu sehen? Gruß Paulus7 :innocent: PS: Irminfried würde wahrscheinlich sagen: Tiefste Eisenzeit. 8)

Hallo! Bei diesem Stück kann man ein Beil/Axt etc. ausschliessen. Von der Seite erinnert es vll ein wenig an sowas, aber man kann klar erkennen, dass diese Stück Metall aus einem runden Objekt stammt. Es kann sich um eine Art Kessel gehandelt habe, wenngleich ich glaube dass es eher aus dem technischen Bereich stammt als aus einer Küche. Denke an etwas wie Druckkessel oder Landwirtschaftsgerät… Kann auch Teil irgendeines Automobils gewesen sein. Aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit unwahrscheinlich dass ein sehr altes Stück. Vll. weiss jemand weiteres? Gruß Melchior

Danke für die aufschlussreichen Antworten. Glaubt ihr dass es aus dem 2 Weltkrieg stammen könnte?

Was ich vergessen habe zu erwänen, in dem selben Loch habe ich alte pröse Holzreste gefunden.

Wie wärs mit dem Stück einer Bombe aus dem WK2? Die Fetzen davon sind meist nicht mehr richtig erkennbar, nur wenn man sie zusammensuchen kann.

Bei der Wölbung dürfte es ja kein kleines Bömbchen sein. Von dem her dürfte es bei der,anscheinend geringen Materialstärke nicht wirklich Sinn machen. Zumindest sind die Bombensplitter,die ich bei uns so finde,wesentlich massiver.

Ich habe soeben and er Stelle von dem Fund noch Dachziegel und einen Zahn von einem Pflanzenfresser gefunden.

Fotos?

Also für mich schaut das Ding aus wie ein Dechsel (zum Herausarbeiten von Vertiefungen in Holz und Verfeinern der Oberfläche von Bohlen). Die Dinger gibts aus Eisen seit der Eisenzeit (unglaublich!) bis heute in mehr oder weniger unveränderter Form. Datierungsmäßig ist es deshalb schwer was zu sagen, aber tendenziell ist es wohl eher jünger als mittelalterlich (evtl. mit der Verfüllung des Weihers hineingelangt?) In Neu schauen die Dinger ungefähr so aus: http://www.mehr-als-werkzeug.de/medias/sys_master/706065_01_P_WE_4.jpg

Natürlich liegt Sixpack richtig, dass Bombensplitter meistens dicker sind und oft auch einen geringeren Durchmesser haben. Aber: Es gibt etliche Arten von Bomben (Spreng-, Splitter-, Brand-, Flügel-, Wasser-, Leucht-, Stink-, Nebel-, Vakuum-, Neutronen-, Wasserstoff-, … und weiß der Teufel was noch für Bomben zzgl. Granaten, Minen usw.; teilweise mit beachtlichen Durchmessern) von denen jede auch noch 1000 verschiedene Bauarten mitbringt. Somit kann man das von hier aus kaum ausschließen. Aber auch Melchiors Kessel könnte es sehr gut treffen. Fragt sich: Was für einer? Falls meine Vermutung, dass es ein Gußteil ist, jedoch richtig sein sollte, dann ist ein Dechsel (also ein Schlagwerkzeug) wohl auszuschließen. Die wurden schon seit früher Zeit geschmiedet. Ansonsten würden sie viel zu schnell abbrechen. Aber auch das hatte Melchior schon ausgeschlossen …. Gruß Paulus7 :innocent:

Naja es gibt keinen Fundzusammenhang. Die Korrosion ist nicht weit forgeschritten und die Wölbung spricht gegen einen Dechsel. Außerdem wären die Kanten besser ausgeformt bei einem richtigen Dechsel, soweit ich das durch das Foto beurteilen kann. Die Wölbung spricht für ein Gefäßfragment. Da die Beifunde völlig unspezifisch sind kann wohl ohne naturwissenschaftliche Analyse kein Urteil gefällt werden. Aber ausgehend von der Beschaffenheit und der Korrosion ist das Stück sicher nicht vorgeschichtlich, allerhöchstens frühe Neuzeit. Wenn direkt daneben noch Holz erhalten ist… dann ist es eher jung als alt. Es sein die Funde waren lange unter Luftabschluss, dann muss die taphonomische Diagnose neu überdacht werden.