Fund einschätzen / interpretieren

Hallo, ich habe am Wochenende beim Wandern auf einer Steinhalde am Ackerrand einen Stein gefunden, der für mich auf den ersten Blick sehr interessant aussah. In dem Gebiet, wo ich den Stein gefunden habe, sind Siedlungen aus der Mittleren Bronzezeit bekannt. Auch wurden auf umliegenden Äckern mehrere Mahlsteine und auch schon ein Steinbeil gefunden. Nun interessiert es mich, ob es sich bei meinem Fund auch um ein überbleibsel aus der Zeit handelt?

Ich würde mal auf nein tippen. Mit erscheint der Stein für die Unterlage zu klein und für einen Mahlstein zu flach. Bei den braunen Löchern/Mulden handelt es sich wohl um Verwitterungsspuren. DIe braunen Streifen sind Abschürfungen eines Pfluges und dann auf dem der Oberfläche oxidiert.

An Mahlsteine im eigentlichen Sinne dachte ich auch nicht. Viel eher an eine Haltung zum Boren von etwas. Die Größere der beiden Verteifungen ist fast 1 cm tief und oval (2x1,7cm). Frage mich wie solch symetrischen Verwitterungen in der Natur entstehen können. Die braunen Spuren scheinen auch von einem Ackergerät zu sein, da stimme ich dir zu.

Ob das jetzt dieses Objekt betrifft lasse ich mal dahingestellt, aber derartige Vertiefungen können z.B. auch in grösseren freiliegenden Blöcken auftreten und Tiefen von z.B. 15cm und Durchmesser von 30cm erreichen (und mehr). Es reicht eine kleine Mulde in der sich Wasser sammelt, in der geht durch die Verfügbarkeit von Wasser die chemische Verwitterung etwas leichter vor sich, so wird die Mulde immer ein wenig grösser. Ohne jetzt sagen zu wollen, dass dies hier zutrifft aber z.B. die s.g. Opferwannen http://www.geopark-bayern.de/Public/Geosites/Wunsiedel/Nusshardt/Nusshardt.htm Diese sind natürlich unter dafür idealen Bedingungen enstanden. (Bild 8)