Gendern

Guten Tag liebe Männer und Männerinnen.

Ich wurde damals im Pleistozän des Gendergagas,so um 2001-2006,damit konfrontiert und hab als erste Reaktion meinen Gruß wie oben erweitert,es sollten sich ja Alle mitgemeint fühlen.Als Admin zweier
Spielechannels,im IRC,habe ich da bestimmt noch irgendwo in den Tiefen meiner Backup-Festplatten einige Chatprotokolle,die den Anfang dieses sprachfaschistischen Irrsinns dokumentieren.Die Männerin
,die damals an der Humbug-Uni Gendergaga studierte,hat uns damals in Echtzeit mit dem frisch Gelernten versorgt.
@Hugin schrieb:Das witzige ist ja (und das sehe ich auch hier in der Diskussion), dass es gar nicht mehr um das ursprüngliche Thema (Gleichberechtung) geht, sondern nur um belanglose Nebenkriegsschauplätze.

@Hugin es ging und geht nicht um Gleichberechtigung sondern um Diskurshoheit bzw Macht !
und die Mittel und Wege sind ja auch nicht neu,sondern nur an den Zeitgeist angepasst.Die Faschos haben damals eine Reichsschriftumskammer gegründet und “entartete Kunst und Literatur” definiert und
dann verbrannt.Die Paralellen zu heute sind einem gebildeten Menschen bekannt und bewußt.Ich habe ja als alter weißer,arroganter Patriarch den Bildungskanon meiner Großväter noch verinnerlicht und zum Teil sogar auswendig gelernt.Heutezutage ist es sogar innerhalb der meisten Dax-Konzerne leider notwendig,um den Zeitgeist zu würdigen,eine Diversitätsvorständin zu installieren.Dabei werden wir auch
dahingehend manipuliert,das wir ja den Gesslerhut des Virtue Signalling immer schön grüßen und das Feedback ist so ohrenbetäubend still,das unsere Vorständin auf ihre hohlen Worthülsen nur einige ,< 10, wenige positive Antworten aus ihrer eigenen Blase bekommt und der Rest der 92000 Mitarbeiter weder Zeit noch Lust dazu hat sich irgendwie zu äußern.Ein Konzern verdient ja seine Milliardenprofite nicht mit Gendergaga und Tugendsignale,schaut her wie woke und moralisch ich bin,sondern mit Schwermaschinenbau,den es ohne alte weiße Männer und ihre Erfindungen niemals geben würde.
Wenn die Kulturmarxisten und Bolschewiken es weiterhin schaffen unsere Gesellschaft und die Wirtschaft
noch tiefer zu infiltrieren und zu korrumpieren,dann werd ich spätestens mit dem Renteneintritt meine Profite im Ausland geniessen und hier abbacken.
in einer Soziologievorlesung habe ich mal gehört: “Sprache verrät Denken” wenn dem so ist dann muss es in diesen verwirrten Gendergagaköpfen ziemlich therapiewürdig zugehen.Und das man das mit meinen sauer erarbeiteten Steuermilliarden unter Veruntreuung in 200 Genderprofessuren investiert hat
setzt dem ganzen Irrsinn die Krone auf.Aber was willste von Leuten erwarten die nicht wissen ob sie Mann oder Frau sind,selbst wenn sie in ihre Hose gucken.

Falsche Partei aber leider wahre Worte über die Realität:

Gruß Sense

@ Hugin

Das witzige ist ja (und das sehe ich auch hier in der Diskussion), dass es gar nicht mehr um das ursprüngliche Thema (Gleichberechtung) geht, sondern nur um belanglose Nebenkriegsschauplätze.

Hallo Hugin,

so möchte ich keinesfalls verstanden werden. Gerade weil ich das Thema ernst nehme muß auch eine “sprachliche und schriftliche” Lösung dafür erfolgen. Die Krücke mit dem Sternchen ist jedenfalls keine. Sogar Feministinnen sehen in dem Sternchen bereits eine “Brandmarkung”.
Da ist diesen ( und auch mir ), die zwar etwas langatmige, aber korrekte Lösung, die die deutsche Sprache bietet, schon wesentlich sympathischer !

https://www.frauenbeauftragte.uni-muenchen.de/genderkompetenz/sprache/index.html

De Mann, de Frau und meinetwegen das Kind ist mir aber noch sympathischer, denn dann brauchen wir Kölner nicht umzulernen ! :angel:

@ Sense

Hallo Sense,

im prinzipiellen Prinzip hast Du ja recht ! :grin:
Man wird dich aber nicht fragen und selbst bei der Wahl einer Partei hast du nur noch die Wahl entweder gar nicht zu wählen oder die “Falsche Partei”. In beiden Fällen hat das aber keinen Einfluß auf das Sternchen ! :zipper_mouth_face:
Die Schleimspur mit Sternchen wird immer breiter und glitschiger. Genau deshalb wäre mir aber eine andere Lösung im Bezug auf den sprachlichen Umgang lieber.
Ich bin mal gespannt, wann die erste Tierschützerin sich über “der” Hund beschwert und verlangt, dass man “das der Hunderasse angehörige Tier” sagt. :stuck_out_tongue:

Gruß
Kurti

1 „Gefällt mir“

Die legendären Missfits haben diesen Unfug schon vor Jahrzehnten als solchen entlarvt:

https://www.youtube.com/watch?v=Q4LO3uqUI7A

@ Geognost

…und trotzdem leuchtet das Sternchen heller als zu vor ! :zipper_mouth_face:

Vielleicht explodiert es ja mal als Supernova! :stuck_out_tongue:

Gerade habe ich den Artikel über die Genetik der Glockenbecherkultur gelesen (auf dieser Site), da mußte ich mich über das Gendern ärgern: “die Forschenden” - was soll das? Es heißt “die Forscher”!
Damit das mal klar wird: Es gibt keinen “männlichen” oder “weiblichen” Artikel, es gibt verschiedene Artikel (der/ die/ das), die man nur einfach so bezeichnet hat, weil es ja “der Mann” und “die Frau” heißt, hat man “der” als männlich definiert, “die” als weiblich. Das war willkürlich und bei Gegenständen (der Tisch, die Kanne, die Tasse, die Kommode, der Stuhl) sieht man, daß der Artikel tatsächlich nichts mit irgendeinem Geschlecht zu tun hat.
Hätte man den älteren Sprachgebrauch zugrunde gelegt, dann wäre “das” als weiblicher Artikel definiert worden: “Der Mann, das Weib, das Mädchen, das Fräulein”.
Und man hat auch nicht beachtet, daß beim selben Wort im Plural der Artikel wechseln kann: “Der Mann” wird im Plural zu “Die Männer” obwohl alle Männer doch männlich geblieben sind. Das zeigt, daß “die” auch nicht ein weiblicher Artikel ist. “Die Person, die Katze, die Maus, die Giraffe, die Kröte” können alle auch männlich sein. Und niemand kümmert sich um die Beugungsformen, Aus “die Frau” wird im Dativ “der Frau”: “Ich helfe der Frau aus dem Mantel”. Auch hier hat sich die Frau nicht einer Geschlechtsumwandlung unterzogen! Und ist “das Kind” oder “das Baby” vielleicht geschlechtslos, wie auch “das Mädchen”? Wohl kaum!
Wäre “der” allein männlich, dann wären Frauen auch gar keine Menschen, da es ja “der Mensch” heißt.
Alle drei Artikel kommen also munter für alle biologischen Geschlechter vor, es gibt keinen Grund, “der” als biologisch männlich anzusehen. “Der” ist einfach ein Artikl für alle biologischen Geschlechter. Also bitte hört auf von “die Forschenden” zu reden und bleibt beim allgemeinen “die Forscher” (übrigens auch mit angeblich weiblichem “die”)!
Ansonsten werde ich nie mehr auf diese Seite gehen, denn Sprachverwurstler unterstütze ich nicht!

Arpad Baron von Nahodyl
(Autor des Buches “Das Gender-Virus - Wie man uns mithilfe der Sprache manipulieren will”).

1 „Gefällt mir“

AvN schrieb:

[…]
Arpad Baron von Nahodyl
(Autor des Buches “Das Gender-Virus - Wie man uns mithilfe der Sprache manipulieren will”).

Hier der Klappentext des Buches:

  • “Fast alle Politiker, Universitätsangehörige und die gleichgeschalteten Staats-Medien verwenden seit kurzer Zeit eine andere Sprache als das Volk, nämlich die sog. “Gendersprache”. Damit soll die angeblich einseitig männlich dominierte deutsche Sprache “geschlechtergerecht” und “divers” umgestaltet werden. In diesem Buch wird aufgezeigt, daß die Argumente für diese Gendersprache nicht stichhaltig sind, daß die Gleichsetzung des grammatikalischen Geschlechts mit biologischen Geschlechtern völliger Unsinn ist und daß die Genderei in Wahrheit eine totalitäre extremistische Ideologie ist, mit der das Denken der Menschen für bestimmte politische Ziele manipuliert werden soll.”

Ohne Kommentar meinerseits.

1 „Gefällt mir“

…mit der das Denken der Menschen für bestimmte politische Ziele manipuliert werden soll."

Bis auf diese Bemerkung teile ich ansonsten die Argumentation von AvN . Allerdings tendiere ich wegen der _"_biologischen Geschlechter" für ein “das” oder besser _“de” _wie es in anderen Sprachen auch gehandhabt wird. In der nächsten Generation hat sich daran die Schulgeneration gewöhnt und in der übernächsten weiß keiner mehr was von “die” und _“der”. _

Blöd wie wir Deutschen sind, wird aber das “*innen” wohl bleiben ! :sunglasses:

Dafür werden die “Schleimis” schon sorgen ! :wink:

Gruß

Kurt*innen :#

1 „Gefällt mir“

Hallo AvN,

da hast Du aber viele Fehler und auch rechtsradikale Äußerungen von Dir gegeben.

  1. Was sollen denn die "gleichgeschalteten Staats-Medien" sein? Ein unrichtiger Ausdruck, der am rechten Rand gebräuchlich ist.

2.

AvN schrieb:

Hätte man den älteren Sprachgebrauch zugrunde gelegt, dann wäre “das” als weiblicher Artikel definiert worden: “Der Mann, das Weib, das Mädchen, das Fräulein”.

das sind schlechte Beispiele, wegen des Diminutitivs, der immer sächlich ist.

Siehe in den älteren Posts dieses Threats.

AvN schrieb:
daß die Genderei in Wahrheit eine totalitäre extremistische Ideologie ist, mit der das Denken der Menschen für bestimmte politische Ziele manipuliert werden soll. .

  1. Wenn die bestimmten politischen Ziele die Gleichberechtigung von Mann und Frau sind, dann sollte man diese doch unterstützen!

  2. Genderei ist keine “totalitäre extremistische Ideologie”, die auf dem gleichen Niveau wie z.B. der Nationasozialismus steht.

  3. Politiker und Universitätsangehörige sind auch das Volk!

  4. Was hast Du gegen eine geschlechtergerechte und diverse deutsche Sprache?

Wir haben ja auf dem Gebiet schon Fortschritte gemacht und das Fräulein z.B. ist zum Glück verschwunden!
(Wofür brauchte man(n) eigentlich das Fräulein? Freiwild markieren? Hatte erst die Frau den vollen Respekt und das Fräulein eben noch nicht?)

AvN schrieb:

da mußte ich mich über das Gendern ärgern: “die Forschenden” - was soll das? Es heißt “die Forscher”!

Du hast aber eine niedrige Zornschwelle! Du solltest aber anderen Autoren nicht vorschreiben wollen, wie sie zu schreiben haben! Da ärgere ich mich! Die “Forschenden” und die “Forscher” sind beides deutsche Wörter und die “Forschenden” ein schönes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten der deutschen Sprache.

Ich glaube, Du schlachtest Die Genderei nur für Deine Zwecke aus, verdienst an Deinem Buch und versuchst die Volksseele mit einem eigentlich nebensächlichen Thema (Sprachgendern) zum Kochen zu bringen.

Ich glaube nicht, dass die Genderei der Grund ist, warum Du z.B. den Spiegel nicht liest!

Ich glaube, Du willst anderen vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben!

All das lehne ich ab!

Gruß,

Hugin

3 „Gefällt mir“

Moin,

ich denke mal, der AvN ist nur vorbeigetrollt, um sein Buch zu promoten und die Hemmschwelle für rechtsradikale Gedanken zu senken.

Gruß,
Hugin

Hugin

…ich denke mal, der AvN ist nur vorbeigetrollt, um sein Buch zu promoten und die Hemmschwelle für rechtsradikale Gedanken zu senken.

Deine Kritik ist natürlich berechtigt  und die teile ich voll. Ich ignoriere sowas einfach oder kommentiere es mit einer Bemerkung, aber ansonsten konzentriere ich mich auf die Aussage zur Sache und da hat er ähnliche Ansichten und Argumente wie ich.

Ich wundere mich auch immer über den Bundestag. Macht jemand einen vernünftigen Vorschlag den auch andere teilen wird trotzdem nicht geklatscht weil er nicht in der eigenen Partei ist. 

Gruß

Kurti 

kurti schrieb:

Ich ignoriere sowas einfach oder kommentiere es mit einer Bemerkung, aber ansonsten konzentriere ich mich auf die Aussage zur Sache und da hat er ähnliche Ansichten und Argumente wie ich.

Hallo Kurti,

das halte ich für gefährlich! Es werden ja Dinge in den Ring geworfen, denen viele zustimmen und die möglichst engagiert mit viel Puls diskutiert werden. Zum Beispiel Gendern. Dann werden rechtsradikale Inhalte untergemischt “gleichgeschaltete Staatsmedien”, “Politiker und Intelektuelle gehören nicht zum Volk” usw.
Ausserdem wird von vornherein auf einer emotionalen Ebene diskutiert:
“mußte ich mich über das Gendern ärgern” –> Emotionen
“Was soll das?” –> rhetorische Fragen, die ein “wir” also eine Verbrüderung mit dem rechten Autor erzeugen soll
“Damit das mal klar wird” –> schwafeliger Kraftausdruck, um die eigene schwachen Argumente zu überdecken.
"Auch hier hat sich die Frau nicht einer Geschlechtsumwandlung unterzogen! " –> Übertreibungen und damit gleichzeitig Verniedlichung anderer ernster Themen

usw. usf.

Sinn der Übung ist es, die Leute vom Mindset ein bisschen nach rechts zu verschieben und ein hohles Gefühl zur Entfremdung von der Politik zu erzeugen (Die machen nicht das, was wir wollen!).

Gruß,
Hugin

3 „Gefällt mir“

Eine kleine Gammatik-Nachhilfe für Herrn von Nahodyl (@AvN**):**

Den Unterschied zwischen Form und Funktion und zwischen Sexus und Genus sollte man schon kennen, wenn man sich nicht selber als „Sprachverwurstler“ blamieren möchte.

Zum Thema Manipulation durch Sprache:

Sprache ist gewachsen. Sie spiegelt somit auch gesellschaftliche Zustände. So wurden z. B. erst 1899 Frauen zu einem Medizin- oder Pharmaziestudium zugelassen. Der „Arzt“ und der „Apotheker“ war da schon lange im Sprachgebrauch als männlich etabliert. Ebenso verhält es sich mit anderen Berufsbezeichnungen, die traditionell männliche Domänen waren. Sprache ist ganz tief in unseren Köpfen mit (Welt-)Bildern verbunden. Wer hat bei „Forschern“ oder „Experten“ nicht ganz unwillkürlich Männer vor Augen?

Aber Sprache wächst – zusammen mit gesellschaftlichen Veränderungen – weiterhin. Und das möchte Herr von Nahodyl verhindern. Warum? Weil er die Rolle der Frau als Mutter und Hausfrau konservieren bzw. reaktivieren möchte. Insofern passt eine Sprache, die Gleichwertigkeit signalisiert, nicht zu seinem Weltbild. Siehe Auszüge aus einem Text des Autors, dessen Original ich leider nicht mehr finden konnte:

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit für Männer und Frauen?
Dies ist ein theoretischer Gedanke, aus dem von der Wirklichkeit völlig abgetrennten Glashaus der Politik ersonnen. Man nimmt das Grundgesetz und geht in inquisitorischer Weise gegen Traditionen und überlieferte Strukturen vor.
[…]
Heute wollen die politischen Volksverräter aber die Frauen dazu bringen, die Berufsausübung als das “Normale” anzusehen, denn eine Frau mit gutbezahltem Beruf bekommt eben oft keine Kinder und damit ist das Ziel, die Deutschen mit der Zeit so zu dezimieren, daß sie bald weg vom Fenster sind, schneller erreichbar. Umgekehrt werden Familien mit Frauen niederen Bildungsgrades aus dem Orient ins Land geholt, die viele Kinder bekommen. So werden Deutsche bald zu einer Minderheit im eigenen Lande, was erwünscht ist.
Wer also Lohnungleichheit bekämpft, bekämpft damit immer auch die traditionelle Familie mit klassischer Arbeitsteilung."
Quelle: Redirecting...

Abschließend ein netter Fund auf Twitter (angeblich die Frage einer Jugendlichen):

„Irgendwie komisch, dass bald ein Mann Bundeskanzlerin sein kann. Wie sagt man dann eigentlich? Bundeskanzlerinär?“

Gruß von Barbara

4 „Gefällt mir“

@ Hugin

Dann werden rechtsradikale Inhalte untergemischt “gleichgeschaltete Staatsmedien”, “Politiker und Intelektuelle gehören nicht zum Volk” usw.

Hallo Hugin,

ich habe lediglich Bezug auf den hiesigen Artikel von AvN genommen und nichts weiter.
Hier im Forum konnte ich ihm deutlich machen, dass ich seine Verschwörungstheorie ablehne.

Genau dies kann ich auch im Bundestag machen oder in einer überschaubaren Runde. Auf dem Marktplatz würde ich mich in einer großen, anonymen Menge natürlich nicht äußern. Ich bitte das zu unterscheiden und meine Aussage nicht ins Querdenkermilieu zu verfrachten.

Was hast Du gegen eine geschlechtergerechte und diverse deutsche Sprache?

Nichts, aber Kritik am " Wie " und ein “Gegenvorschlag” ist doch sicher gestattet !!??

Du hast aber eine niedrige Zornschwelle! Du solltest aber anderen Autoren nicht vorschreiben wollen, wie sie zu schreiben haben! Da ärgere ich mich! Die “Forschenden” und die “Forscher” sind beides deutsche Wörter und die “Forschenden” ein schönes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten der deutschen Sprache.
Ich schreibe denen gar nichts vor, aber deshalb muß ich es nicht für eine gangbare Lösung halten und lehne es als “nichts Halbes und nichts Ganzes” ab.
Mache doch mal aus "die Forschenden " den Singular !? Eben, “der” Forschende.

Was unser “der, die, das” anbelangt so ist doch nicht einzusehen, warum wir unsere Sprache nicht zur englischen Version mit Direktiven “wachsen” lassen sollen? :angel: Deshalb schlage ich entgegen AvN ja auch einen Einheitsartikel vor und damit wäre das “der” vom Tisch !
Andererseits kann man aber auch z…Bsp. die Berufsbezeichnung als “der” Beruf, sprich “der” Schlosser, “der” Arzt usw. aus dem “Sexus” herausnehmen in in den “Genus” verschieben. Dazu bräuchte es aber in Deutschland immer eine Anmerkung ! :grin:

@ RandomHH

Sprache ist gewachsen. Sie spiegelt somit auch gesellschaftliche Zustände. So wurden z. B. erst 1899 Frauen zu einem Medizin- oder Pharmaziestudium zugelassen. Der „Arzt“ und der „Apotheker“ war da schon lange im Sprachgebrauch als männlich etabliert. Ebenso verhält es sich mit anderen Berufsbezeichnungen, die traditionell männliche Domänen waren. Sprache ist ganz tief in unseren Köpfen mit (Welt-)Bildern verbunden. Wer hat bei „Forschern“ oder „Experten“ nicht ganz unwillkürlich Männer vor Augen?
Hallo Barbara,

richtig, Sprache ist gewachsen. Dein Beispiel zeigt ja was bei der Berufsbezeichnung die Kausalität war. Ist aber jetzt der “Plural” eine vernünftige Lösung ? Was ist mit dem Singular ? Oder gar das “* innen”. Wo bleiben bei “Autor* innen” die Männer ? :cry:
Oder " die busfahrende Person" ! Das ist grauenhaftes Beamtendeutsch. Da fehlt jetzt nur noch die juristische Zugabe nach Paragraph…!

Das sind m.E. keine vernünftigen Lösungen sondern komplizierte Verunzierungen einer Sprache und Ausländer die sie lernen müssen verzweifeln noch mehr als jetzt ! :zipper_mouth_face:
Wie ich oben schon erwähnte sind wir ja möglicherweise mit unserem “der,die,das” eher stehen geblieben als in die richtige, gendergerechte Richtung gewachsen ! ? :sunglasses:

Ergo lassen wir die Sprache wachsen, aber in die richtige Richtung und von einem Guss hin zum “the” oder “de”. Das Suffix “er” stört in der nächsten Generation keinen mehr wie heute schon bei Mutt-er, Schwest-er oder Tocht-er bei denen das semantische Merkmal ausschlaggebend ist.

Gruß
Kurti

P.S.
Ich habe gerade einen Artikel von Prof. Gabriele Diewald ( germanistische Linguistik ) gelesen.
Beim Sexus oder Genus bezüglich Tieren wird es m.E. ein Bisschen diffus ! ?

kurti schrieb:

Was hast Du gegen eine geschlechtergerechte und diverse deutsche Sprache?

Nichts, aber Kritik am " Wie " und ein “Gegenvorschlag” ist doch sicher gestattet !!??

Du hast aber eine niedrige Zornschwelle! Du solltest aber anderen Autoren nicht vorschreiben wollen, wie sie zu schreiben haben! Da ärgere ich mich! Die “Forschenden” und die “Forscher” sind beides deutsche Wörter und die “Forschenden” ein schönes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten der deutschen Sprache.
Ich schreibe denen gar nichts vor, aber deshalb muß ich es nicht für eine gangbare Lösung halten und lehne es als “nichts Halbes und nichts Ganzes” ab.
Mache doch mal aus "die Forschenden " den Singular !? Eben, “der” Forschende.

Was unser “der, die, das” anbelangt so ist doch nicht einzusehen, warum wir unsere Sprache nicht zur englischen Version mit Direktiven “wachsen” lassen sollen? :angel: Deshalb schlage ich entgegen AvN ja auch einen Einheitsartikel vor und damit wäre das “der” vom Tisch !
Andererseits kann man aber auch z…Bsp. die Berufsbezeichnung als “der” Beruf, sprich “der” Schlosser, “der” Arzt usw. aus dem “Sexus” herausnehmen in in den “Genus” verschieben. Dazu bräuchte es aber in Deutschland immer eine Anmerkung ! :grin:

@ RandomHH

Sprache ist gewachsen. Sie spiegelt somit auch gesellschaftliche Zustände. So wurden z. B. erst 1899 Frauen zu einem Medizin- oder Pharmaziestudium zugelassen. Der „Arzt“ und der „Apotheker“ war da schon lange im Sprachgebrauch als männlich etabliert. Ebenso verhält es sich mit anderen Berufsbezeichnungen, die traditionell männliche Domänen waren. Sprache ist ganz tief in unseren Köpfen mit (Welt-)Bildern verbunden. Wer hat bei „Forschern“ oder „Experten“ nicht ganz unwillkürlich Männer vor Augen?
Hallo Barbara,

richtig, Sprache ist gewachsen. Dein Beispiel zeigt ja was bei der Berufsbezeichnung die Kausalität war. Ist aber jetzt der “Plural” eine vernünftige Lösung ? Was ist mit dem Singular ? Oder gar das “* innen”. Wo bleiben bei “Autor* innen” die Männer ? :cry:
Oder " die busfahrende Person" ! Das ist grauenhaftes Beamtendeutsch. Da fehlt jetzt nur noch die juristische Zugabe nach Paragraph…!

Das sind m.E. keine vernünftigen Lösungen sondern komplizierte Verunzierungen einer Sprache und Ausländer die sie lernen müssen verzweifeln noch mehr als jetzt ! :zipper_mouth_face:
Wie ich oben schon erwähnte sind wir ja möglicherweise mit unserem “der,die,das” eher stehen geblieben als in die richtige, gendergerechte Richtung gewachsen ! ? :sunglasses:

Sprache: Warum haben wir drei Artikel? - SZ Magazin

Ergo lassen wir die Sprache wachsen, aber in die richtige Richtung und von einem Guss hin zum “the” oder “de”. Das Suffix “er” stört in der nächsten Generation keinen mehr wie heute schon bei Mutt-er, Schwest-er oder Tocht-er bei denen das semantische Merkmal ausschlaggebend ist.

Gruß
Kurti

P.S.
Ich habe gerade einen Artikel von Prof. Gabriele Diewald ( germanistische Linguistik ) gelesen.
Beim Sexus oder Genus bezüglich Tieren wird es m.E. ein Bisschen diffus ! ?

Gendern: Genus und Sexus sind eng miteinander verbunden

Hallo Kuerit,

meine direkte Ansprache galt AvN und nicht Dir.

Das Hardcore Gendern nervt mich auch, aber ich denke, dass sich das von selbst regelt.

Dem AvN ging es nicht um das Gendern, über das man selbstverständlich diskutieren kann, sondern um seine braune Soße. Man muss aufpassen, dass, wenn man z.B. dem AvN in Sachen Gendern zustimmt, man ihm nicht gleichzeitig seinen anderen untergemischten braunen Aussagen zustimmt.

Ich glaube, dass zur Erreichung der Gleichberechtigung das Sprachgendern ein völlig undebeutender Nebenkriegsschauplatz ist!

Ich verstehe einerseits die verbohrte Fokussierung auf der einen Seite nicht, als auch die völlig überzogenen Reaktionen auf der anderen Seite nicht.

Ich glaube auch nicht, dass sich die Sprache mit solchen künstlichen Maßnahmen lenken lassen wird.

Ansonsten waren Amtssprache, Schriftsprache und gesprochene Sprache ja schon immer nicht deckungsgleich!

Gruß,

Hugin

@kurti

Sehr schöner Artikel von Prof. Gabriele Diewald!

Ich betreibe jetzt mal eine Art Sprach-Archäologie und gehe beim Thema Sexus und Genus bei Tieren (“semantisches Geschlecht”) noch einen Schritt weiter als Frau Diewald:

Welches biologische Geschlecht bestimmt unser „Bild“ einer Tierart – und hat vielleicht zu unserer umgangssprachlichen Bezeichnung und zum damit verwendeten Artikel geführt?

  • Nutztier: die KUH / der Stier
    Wir sehen Kühe auf der Weide und kennen Stiere allenfalls als Gegner in spanischen Arenen. Alles andere sind Ochsen.
  • Raubtier: der WOLF / die Wölfin
    Wir lesen vom wieder eingewanderten Wolf, der von Anwohnern als potentielle Gefahr gesehen wird. Ob es sich vielleicht aber um eine Wölfin handelt, die auf Beutezug für ihre Jungen geht, spielt dabei keine Rolle.
    Ganz subtil verbirgt sich hier auch eine Rollenzuweisung. Und fatalerweise deckt sich diese mit den Kopfwelten eines Herrn von Nahodyl: Die Frau im als „Nutztier“.

Was die „Wuchsrichtung“ unserer Sprache betrifft:

Mit den derzeitigen Versuchen in der mündlichen und schriftlichen Sprache bin ich absolut unglücklich, weil nicht konsequent durchdacht. Denn hier verschwindet tatsächlich schon mal das männliche Geschlecht: z. B. Expert*innen, Ärzt*innen. Das kann also keine Lösung sein.

Bei deinem Beispiel, den “Autor* innen” ist der Mann, der Autor nicht kastriert oder mit unpassendem Schmuck in Form von Tüttelchen versehen.
:stuck_out_tongue:

Für besser hielte ich es, man würde sich zwei Sekunden mehr Zeit beim Sprechen und Schreiben nehmen und ausformulieren: Ärzte und Ärztinnen.

Für andere Fälle hält unsere Sprache die Möglichkeit bereit, auf Adjektive oder Verben zurückzugreifen: wie z. B. „die Interessierten“. Oder „die Forschenden“, an denen sich unser Herr von Nahodyl aufgehängt hat. Denn ein Verb ist geschlechtsneutral, forschen können Männer und Frauen, sind dann ein Forscher oder eine Forscherin.

@Hugin

Auch ich denke, dass sich ein Hardcore-Gendern von selber regelt. Was davon ausreichende Akzeptanz erfährt, findet sich dann über kurz oder lang im Duden wieder – wie z. B. das Pronomen „frau“ neben „man“ (obwohl das ohne zweites „n“ geschrieben wird).

:sunglasses:

LG Barbara

1 „Gefällt mir“

Hallo zusammen,

bin ein Bisschen spät dran. War im Wald beim bösen Wolf ! :grin:

@ Hugin

Man muss aufpassen, dass, wenn man z.B. dem AvN in Sachen Gendern zustimmt, man ihm nicht gleichzeitig seinen anderen untergemischten braunen Aussagen zustimmt.
Hallo Hugin,

das träfe zu, wenn ich ihm nur ein “Daumen hoch” gegeben hätte, aber ich habe ja kommentiert und genau seine braune Soße abgelehnt und das betraf im Zusammenhang damit auch sein “Genderverbot” hier im Forum. Dann muß er halt das_ _von “oben manipulierte” Forum verlassen.

@ RandomHH

Bei deinem Beispiel, den “Autor* innen” ist der Mann, der Autor nicht kastriert oder mit unpassendem Schmuck in Form von Tüttelchen versehen.

Hallo Barbara,

eine lustige Vorstellung ! :grin: Aber du übersiehst, dass der arme Mann alleine ist und die Frauen sind ganz viele mehererrerer. Gut, ich habe dich verstanden, “ein” Autor ersetzt “viele” Autorinnen ! :stuck_out_tongue:

Welches biologische Geschlecht bestimmt unser „Bild“ einer Tierart – und hat vielleicht zu unserer umgangssprachlichen Bezeichnung und zum damit verwendeten Artikel geführt?

Nutztier: die KUH / der Stier…

Darüber haben sich ja schon viele Wissenschaftler den Kopf zerbrochen und etliche Begründungen für gefunden oder oft auch zusammengesponnen.
Dein obiges Beispiel wäre ja schon rein durch Kuh = weiblich und Stier = männlich zu erklären. Was ist aber jetzt mit dem armen, entmannten Ochsen ? :angel:

Egal, weder in deiner Version wie in der von Frau Prof. G. Diewald wird letztlich klar warum “der” Elefant oder “die” Giraffe.

Mit gefährlich und kräftig oder harmlos und schwach hat das jedenfalls nichts zu tun. Dann müßte es ja “die” Wurme und “der” Schlanger heißen.

Auch bei den Flussnahmen kann ich mich nicht generell mit der Deutung von Frau Professor anfreunden. Bei manchen Flussnamen stößt man zwar beim Namensursprung auf männliche Kraft wie beim Neckar = wild,ungestüm = männlich. Aber z.Bp. die Elbe leitet sich vom germ. Wort Elv = Fluss ab und müßte eigentlich “der” Elb heißen.

Soll uns aber jetzt nicht jucken, Hauptsache an Rhein und Mosel wächst weiterhin guter Wein.

Für besser hielte ich es, man würde sich zwei Sekunden mehr Zeit beim Sprechen und Schreiben nehmen und ausformulieren: Ärzte und Ärztinnen.

So wie ich dich kenne wirst du sicher auch öfter vor mehreren Leuten eine Rede schwingen oder einen Artikel für einen größeren Leserkreis schreiben.

Ich habe früher auch das Vergnügen gehabt. Es fing aber dann langsam an zu nerven, dass man nur nicht eine Stelle übersieht an der man hätte gendern sollen, müssen oder noch schlimmer wurde es mit den “bösen” Wörtern. Darf ich noch “Krüppeleiche” schreiben usw. und sofort. Seit meinem Umzug in andere Gefilde habe ich mich auch nie wieder um das Vergnügen gerissen.

_Auch ich denke, dass sich ein Hardcore-Gendern von selber regelt. _

Dein Wort in Gottes Ohr ! :angel:

Gruß

Kurti

Moin Kurti,

ich schrieb ja, dass ich mit den Gender-Versuchen nicht glücklich bin, weil nicht wirklich bis zu Ende gedacht.

Wenn man eine Sprache nicht nur im Alltag benutzt, sondern auch noch Linguistik und Etymologie betreibt und dazu politische Korrektheit im Sinn hat, sind Zungen- und Hirnverdrehungen offensichtlich einzukalkulieren. Das ist aber alles eher nicht meine Baustelle. Und mit meinem Vornamen bin ich quasi entlastet: Ich bin der Sprache nicht mächtig. Und wenn ich gelegentlich eine Gier nach zuckrigem Schlackermaschü verspüre, schwebt mir immer noch ein Karton mit Negerküssen vor Augen.

Übrigens: Der Ochse müsste wohl unter „divers“ laufen. Wie das nun wieder in einer gendergerechten Sprache auszudrücken wäre? Ich habe keine Idee…

Und: Mein Wort in der GÖTTIN Ohr! :angel:

Herr von Nahodyl alias @AvN ist wohl wirklich nur vorbeigetrollt. Wenn er nach der Setzung seiner Duftmarke noch mitgelesen hat, dann nicht eingeloggt. Eigentlich wirklich ärgerlich, wenn so ein Kläffer sich nicht stellt.

RandomHH schrieb:

Übrigens: Der Ochse müsste wohl unter „divers“ laufen.

Hallo,

da müsste man(n) wohl den Ochsen fragen! Kann ja sein, dass er sich noch als Stier fühlt! Oder er wollte lieber eine Kuh sein? Oder er ist ungewollt zum Ochesn geworden?

Über des Ochsen Kopf hinweg zu entscheiden, er sei divers geht aber gar nicht!

Gruß,

Hugin

@ RandomHH

…weil nicht wirklich bis zu Ende gedacht.
So wie sich das Sternchen mit Atempause im Fernsehen und den Zeitungen breit macht wird das mit dem “Denken” wohl nichts. :angel: Ansonsten ist die Doppelnennung “Lehrer und Lehrerinnen” wenigstens eine der Sprache angemessene Übergangslösung bis Mann, Frau und Kind sich vereinen zur " De-Familie" ! :sunglasses:

_Und mit meinem Vornamen bin ich quasi entlastet: Ich bin der Sprache nicht mächtig. _
Armes Barbarenmädchen. Da mußt du halt singen: " Lala lalalalaaaa " ! :grin:
Ich hab mir schon Ohrstöpsel besorgt ! :stuck_out_tongue:

_Und: Mein Wort in der GÖTTIN Ohr! _ :innocent:
Der Polytheismus ist abgeschafft ! Es gibt nur noch einen Gott und der hat einen Bart ! Er kann dir leider nur den Posten der “Heiligen Barbara” anbieten ! :angel:

@ Hugin

…da müsste man(n) wohl den Ochsen fragen!
Du kennst doch unsere Barbara, die wird sich schon um den armen Ochsen kümmern ! :grin:

Gruß
Kurti

Auch ich möchte mich über das Gendern beschweren. Es spricht nichts dagegen, öfter sowohl die männliche als auch die weibliche Form einfließen zu lassen (“Forscherinnen und Forscher”), aber die Genderei mit Doppelpunkt, Unterstrich, oder Partizip (“Forschende”) ist einfach nur lästig beim Lesen, und nein, da gibt es keinen Gewöhnungseffekt. Das könnt Ihr vergessen.

Ich habe übrigens keinen Text auf Archäologie Online gefunden, der das Gendern begründen würde. Ihr macht das offenbar einfach so. Das ist schon eine ziemliche Ignoranz gegenüber den Leserinnen und Lesern. Ich lese seit vielen Jahren passiv Eure Meldungen mit, muss mich hier aber doch einmal zu Wort melden. Ich sehe jedenfalls keine Veranlassung, Archäologie Online zu unterstützen, solange gegendert wird. Eigentlich sollte ich mal wieder was spenden, aber so wird das nichts.

Ich weise darauf hin, dass die ersten schon wieder damit anfangen, die Genderei abzuschaffen, so z.B. das Journal Frankfurt, also “die” Zeitung für die jungen Party People in Frankfurt. Die Begründung lautet so:

"Warum wir das Gendern wieder abschaffen:

Vielleicht haben Sie es schon bemerkt: Das JOURNAL FRANKFURT verzichtet ab der November-Ausgabe auf Genderzeichen. Für diese Entscheidung gibt es mehrere Gründe. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap vom Mai 2021 lehnen fast zwei Drittel der Befragten das Gendern ab. Diese Ablehnung ist im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen. Das ist ein deutliches Votum, das wir als Journalistinnen und Journalisten in unserer Arbeit beherzigen sollten. Denn für wen schreiben wir die Texte, die täglich erscheinen? Für SIE, liebe Leserinnen und Leser.

Mehrere Verbände sprechen sich außerdem gegen das Gendern aus, so etwa der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband. Er kann das Gendern durch Satz- und Sonderzeichen nicht empfehlen, denn sie würden beim Vorlesen entweder überlesen oder mit vorgelesen, was den Vorlesefluss störe. Dies ist für mich als Chefredakteurin Grund genug, auf das Gendern künftig zu verzichten, denn Sprache muss vor allem eins sein: barrierefrei.

Ohne Frage muss Sprache mit der Zeit gehen, aber sie muss lesbar bleiben. Auf keinen Fall darf sie dogmatisch oder erzieherisch sein. Inklusion muss durch Themen erfolgen und nicht durch Sonderzeichen. Und eigentlich sollte es selbstverständlich sein, aber ich möchte an dieser Stelle klar darauf hinweisen: Alle unsere Texte richten sich unabhängig von den Personenbezeichnungen an Menschen aller Geschlechtsidentitäten."

Quelle: