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Hallo, dieser Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich schaue hier nicht jeden Tag rein, darum sehe man mir dies bitte nach. Die überhebliche Art, die Vorverurteilung und das Messen mit zweierlei Maß einiger User hier, kann mich ganz schön auf die Palme bringen. Vergleicht bitte einmal diesen Beitrag mit diesem: http://www.archaeologie-online.de/cgi-bin/gforum/gforum.cgi?post=23654;#23654 Da geht eine Zahnärztin los und schreibt folgendes:

Hallo? Merkt hier hier noch etwas? Das sind erstens genehmigungspflichtige Nachforschungen (der größte Teil der Lesefundsucher ist illegal unterwegs). Zweitens ein Höchstmaß an Fundunterschlagung und drittens gehe ich davon aus, dass die Funde weder eingemessen sind, noch jemals ihrem Fundort wieder zugeordnet werden können und damit der archäologische Schaden evt sehr groß sein kann. Und was machen die Damen und Herren in diesem Forum? Richtg! Keine Vorverurteilungen und keine Hinweise auf die Gesetze. Nein, ehrenamtliche Feldbegeher sprechen noch ihre Glückwünsche aus und wünschen weiterhin viel Findeglück.:-*> Ist ja auch verständlich, ist ja schließlich kein Sondengänger und damit automatisch ein Gutmensch. Da stehen mir als archäologiebegeistertem und genehmigtem Sondengänger aber mächtig die Haare zu berge. Alles ganz schön verlogen…:expressionless: Gruß Michael

Ich habe da so meine Zweifel,daß der Beitrag anders verlaufen wäre,wenn er den tatsächlichen Sachverhalt gleich preisgegeben hätte. Ich hatte ja auch schon mal eine Anfrage,wo mir nicht mal der Archäologe weiterhelfen konnte. Es handelte sich dabei um einen Lesefund,der beim ausschachten des Kellers im Haus von meinem Schwiegervater gemacht wurde. Da wurde ich dann auch gleich als “Raubgräber” betitelt und mir wurde per PN mit Anzeige etc. gedroht. Als Sondengänger hat man hier im Forum automatisch die “Arschkarte” gezogen,egal ob man mit einem Archäologen “zusammenarbeitet” oder nicht. Gruß Daniel

Hast Du vor dem Ausschachten mit der Sonde prospektiert? Oder war es ein einfacher “Lesefund” ? Dann würde deine Aussage, dass Du als Sndengänger die Arschkarte hattest aber nicht ganz zutreffen …

Hmmm… Also bei mir fängt der Beitrag mit normalen einer Frage an und als erste Antwort kommt eine fragwürdige Andeutung. Dann kommen 1-2 Gegenfragen (könnte man noch als fachlich durchgehenlassen) und dann kommt dieser Cernunnos aufs Tablett:

Komisch, dass sowas bei Lesefundsuchern ohne Genehmigung nie angesprochen wird. Daher plädiere ich in diesem Forum dafür, dass Keramik, Steinartefakte und Metallfunde nur noch bestimmt werden dürfen, wenn der Finder belegen kann, dass er für die Suche die notwendige Genehmigung besitzt. Und mit der Überwachung des Ganzen sollten wir Cernunnos betrauen. Schließlich gibt es hier sonst kaum jemanden, der in ein Stück Löffel aus dem 19. / 20. Jahrhundert so viel hinein interpretieren kann wie er. Das sollte doch bei Steinen usw. auch möglich sein - oder nicht? Es muss endlich Schluss damit sein, dass illegale Lesefundsucher ihr (Zitat) “Beutegut” hier bestimmen lassen können und anschließend bei Ebay verhökern. Beispiel: http://cgi.ebay.de/Steinzeit-Axt-Beil-und-Werkzeuge-100-Orginal\_W0QQitemZ120182648662QQihZ002QQcategoryZ19449QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem Das sollte doch OK sein. Oder gilt hier mehr der Satz: “Alle Menschen sind gleich - nur einige sind gleicher…”? Gruß Michael

Der Beitrag wäre genau nach Schema F abgelaufen, wie immer. Pauschales Gehetze gegen Sondler lass sie doch ihren Steinzeuchkram und Steinsplitter suchen und auflesen, ist doch meist sowieso Schrott. Spannend wirds doch erst wenn man Meteroiten und Fingerhüte sucht und das kann ich auch ohne Genehmigung. :smiley:

Als die das Teil gefunden haben,kannte ich ja noch nicht mal meine Frau. Und mit der bin ich dieses Jahr immerhin schon 20 Jahre zusammen.:smiley: Gruß Daniel

@Loenne: Zuerst bezeichnest du andere Poster als “verlogen”, weil sie hier Hobby-Schatzsucher nicht auf das Unrecht ihres Tuns hinweisen. Tun sie es aber doch, dann beschwerst du dich auch wieder darüber. Solltest mal überlegen, was du eigentlich willst. Ob es dir passt oder nicht, werde ich auch in Zukunft bei sowas die Klappe aufmachen, denn jede Art von illegaler “Schatzsucherei” regt mich auf.

@Cernunnos Mhhh, weiß nicht so recht ob es überhaupt Sinn macht Dir zu antworten, weil Du scheinbar alles so hindrehst, bis es irgendwie in Deine wirre Gedankenwelt passt. Ich versuche es aber gerne noch einmal. Du machst die (Zitat) Klappe bei illegalen Lesefundsuchern NICHT auf, dafür an anderer Stelle um so weiter, obwohl Du nicht den Funken Ahnung über die Umstände hast. Aber vielleicht besitzt Du ja neben viel Fantasie auch hellseherische Fähigkeiten? Bei meinem Beitrag geht es um die Gleichbehandlung von illegalen Lesefundsuchern und illegalen Sondengängern. Oder sollten wir speziell für Dich hier noch den Begriff “Raubsammler” kreieren? Dann kannst Du alle als Räuber bezeichenen und brauchst nicht mehr zu differenzieren und es wäre damit noch leichter in Deinen Denkstrukturen unterzubringen. Einfach nur noch weiß und schwarz bzw. gut und böse. Dann musst Du Dich nicht mehr so anstrengen und womöglich noch mit der Materie befassen. Einfach nur nachplabbern, was andere Dir vorgekaut haben ohne nachzudenken - das Leben kann so einfach sein… Also in Zukunft immer schön die “Raubsammler” auf ihr illegales Handeln hinweisen. Ich zähl auf Dich (Big Brother is watching you) :wink: Gruß Michael PS: Wie definierst Du eigentlich “Schatzsucher”?

“Schatzsucherei” ist für mich planvolles, gezieltes Suchen archäologischer Fundobjekte, oftmals mit der Absicht daran zu verdienen oder zumindest die Objekte für sich zu behalten, ohne Rücksicht auf archäologische Fundzusammenhänge, ohne Zusammenarbeit mit Denkmalämter oder Heimatvereine. Erstmals unabhängig davon, WIE gesucht wird. ABER Tatsache ist nun mal, dass das meistens in Form illegaler Sondlerei geschieht. Diese richtet einen weitaus größeren Schaden an als andere Formen der Sucherei. Wenn jemand mal was vom Acker aufhebt, ist das zwar streng genommen nicht legal, aber mit Sicherheit anders zu bewerten als jemand, der gezielt mit der Sonde loszieht. Alleine schon von der “Beutemenge”. Einer ohne Sonde wird es wohl kaum schaffen, auch nur annähernd soviele Funde zu machen wie ein Sondler. Und ersterer wird das vor allem auf dem Acker tun, in dem die Fundzusammenhänge bereits zerstört sind. Ein Sucher von Lesefunden wird in den wenigsten Fällen einen geschlossenen Fund entdecken. Viele Sondler lassen sich jedoch auch nicht davon abhalten, im Wald weiterzusuchen, und können mit ihrer Ausrüstung durchaus geschlossene Fundkomplexe aufspüren - und natürlich ohne jegliche Dokumentation ausbeuten. Welche Art von Fundobjekte werden massenweise - ohne Angabe zu den Fundumständen - bei Ebay verhökert? Richtig, die Metallfunde. Ab und zu eine Silexklinge, aber anteilsmäßig schwindend gering im Vergleich zum Metall. Und wer schon die typischen Buddellöcher im Wald gesehen hat, wird zugeben müssen, dass diese vielen Metallfunde nicht nur vom Acker stammen. Bei Leuten, die mit einem Lesefund ankommen, habe ich schon oftmals darauf hingewiesen, dass man einen Fachmann von der Denkmalpflege zu Rate ziehen soll. Kann ja schon mal sein, dass jemand was zufällig gefunden hat und tatsächlich wissen will, um was es sich handelt. Wenn jemand aber gleich mit mehreren Metallobjekten ankommt (und dann noch ganz geheimnisvoll bezüglich Fundumstände tut), dem nehme ich das nicht mehr wirklich ab, dass das ein reiner “Zufallsfund” war. Oder gar die Leute, die sich hier melden und Kaufberatung zu einer Sonde haben wollen, da ist auch oft Aufklärung notwendig. Das wäre doch eher deine Aufgabe gewesen, aber du warst dann nicht zur Stelle… Wenn es aber darum geht, mich zu rügen, dann bist du gleich dabei. :wink: Klar gibt’s legale und verantwortungsvolle Sondler, aber die müssen sich diesen Schuh ja auch nicht anziehen. Im Gegenteil, eigentlich sollten sie sich erst recht von ihren illegal agierende Kollegen distanzieren. Daher wundert mich deine Art schon ein wenig, und ich frage mich warum du immer so empfindlich reagierst, wenn’s um illegale Sondlerei geht.

Auch wenn ich vermute, dass bei dem Wort “erstmals” das “s” zuviel ist, 100%ige Übereinstimmung.

Ich habe ja keine Ahnung, wie, wo und was Du suchst, aber die Sache mit der “Beutemenge” kann ich nicht mal im Ansatz nachvollziehen. Wir haben letztens auf einer Wüstung gesucht, die von 800 bis 1400 besiedelt war. Metallfunde aus der Zeit ca. 10 - 15, Keramik mehrere Eimer voll, Bruchstücke von Mühlsteinen, tönerne Spinnwirtel usw. Auf meinen Plätzen hier: Metall fast 0, Silex tütenweise. Was die (einige) Archäologen wohl immer erschreckt, ist die Qualität der Funde, die bisher und leider immer noch, mit dem Oberboden bei Grabungen abgeschoben wurden und werden. Das schmerzt schon, wenn man sieht, was Sondengänger da noch retten können. Auf der vorgenannten Wüstung haben wir an einem Nachmittag mit dem Detektor die Fundmenge an datierbaren Münzen, gegenüber den 2 Jahren Grabung vorher, verdreichfachen können. Von Fibeln usw. will ich lieber gar nicht sprechen. Dass das einigen Archäologen Angst bereitet, kann ich verstehen.

Das machen die meisten (nicht alle!) Sondengänger auch so. Bis auf Militariasucher suchen wirklich sehr sehr viele genau dort.

Stimme Dir in allen Punkten zu. Allerdings muss man bedenken, dass Steine kaum noch jemand kaufen will. Es gab Zeiten, da war Ebay voll damit und kein Flohmarkt ohne irgend eine “Altsammlung”. Wie ich vorher schon schrieb, sind Metallfunde natürlich auch viel interessanter. Die Himmelscheibe aus Stein oder Keramik hätte nicht annähernd diesen Aufstand erzeugt. Da tuen Archäologen und Sondengänger sich nichts. Sie sind alle scharf auf diese “neue” Disziplin und die Funde, die damit möglich sind. Das erlebe ich bei meinen Archäologen ständig.

Jetzt kommen wir wieder zum Thema. Die sollen niemanden zu Rate ziehen, die sollen ihren Fund ordnungsgemäß melden, wie es das Denkmalschutzgesetz vorsieht und sollen nicht ohne Genehmigung suchen, weil es illegal ist. Darauf sollst Du hinweisen (Gleichbehandlung)!

Nach wie vielen Metallgegenständen hat der gute Mann hier gefragt?

Schicke die Leute zu uns ( www.digs-online.de/forum ) und wir werden sie aufklären. Wir können schließlich nicht überall sein. Du bist nur ein zufälliges “Opfer”, weil Du Dich in diesem Beitrag besonders mit “Ruhm” bekleckerst hast. Gegen Dich persönlich habe ich überhaupt nichts. Im Gegenteil, Dein Schreibstil gefällt mir. Und wenn wir unsere Positionen festgelegt haben und jeder ein wenig kompromissbreit ist, dann könnte das sogar noch fruchtbar werden. Du passt auf die bösen Sondler auf und ich auf die bösen Lesefundsucher. :wink:

Auch da stimme ich Dir zu. Was mich nur (entschuldige bitte) ankotzt, ist diese Pauschalverurteilung. “Ich habe hier ein Metallstück - was könnte das sein?” “Du böser böser Sondler.” “Bin aber gar kein Sondler…” “Egal, die hast einen Metallfund und damit bist Du ein Raubgräber, der Nachts durch die Wälder schleicht und keltische Grabhügel plündert.” Ich behaupte ja auch nicht, dass alle Archäologen Hehler sind, nur weil in vielen Museen Sachen verschwinden, die anschließend wieder auf dem Schwarzmarkt auftauchen.

Weil ich mir diesen ganzen Kram schon viel zu lange reintue und ob der Schreiber des ersten Beitrags ein illegaler Sondengänger ist, wissen wir bis heute nicht (Du stellst Deine Vermutung immer noch als Behauptung dar). Gruß Michael

Tut mir leid, aber ich bekomme das Gefühl dass Du die Archäologen nur als Mittel zum Zweck siehst und gerne auf Zusammenarbeit verzichten würdest, wenn es denn gesetzlich so möglich wäre. Find ich irgendwie richtig -tschuldige- “scheiße”. Ständig schreit hier einer rum dass man zusammenarbeiten muss und unbedingt Vorurteile abbauen muss, dass die Archäologen so wenig Kompromiss bereit sind und was weiß ich noch alles und dann sind’s doch glatt wieder die doofen Archäologen die sich nicht zurückhalten können. Immer die gleiche Nummer. Ihr könntet in einem so tollen Sondengängerparadies leben, wenn nicht die blöden Archäologen ständig die Spaßbremsen wären, die ja anscheinden selbst eh nix gebacken bakommen. Das nervt auf dauer.

Nach einem einzigen, aber in einer sehr fadenscheinigen Art über die Fundumstände. Und das reicht aus! ENDE Jeder “normale” Mensch hätte gesagt er habe es beim Spazieren am Wegesrand gefunden, oder ähnliches. Aber das “irgendwo” zeigte schon, dass er wohl was zu verbergen hatte. Und die weiteren Antworten auch. Das bei “Scherbensuchern” :innocent: niemand nachfragt ist ein Manko, bei dem Du wohl recht hast, auch wenn bei dem Beitrag den Du explizit als Beispiel gepostet hast die Situation nicht so offen liegt wie hier im Threat (so finde ich!!!). Im Großen und Ganzen wäre ich auch dafür hier im Forum KEINE Fundbestimmung mehr zu machen, bzw. nett zum zuständigen Archäologen zu verweisen und vor allem zu sagen warum. MfG Matthias

Hallo Matthias, das verstehe ich nun nicht ganz. Wenn es denn so sein sollte, kannst Du mir dann einmal verraten, warum ich z. B. dieses Jahr nicht EINMAL alleine für mich suchen war (obwohl ich es offiziell darf), dafür aber stunden- und tagelang für die Archäologen auf irgendwelchen Grabungen gesucht habe? Und da wir hier ja fast alleine sind, verrate ich Dir gerne, dass gegen eine Suche auf gestörten Flächen aus Sicht des Denkmalschutzes kaum eine Handhabe besteht. Aber pppssst- nicht weitersagen. Mir macht die Zusammenarbeit mit den Archäologen jedenfalls mächtig Spaß, auch wenn es mal an der einen oder anderen Stelle klemmt. Hier ging es aber auch nicht um mich, sondern um Vorverurteilungen und Gleichbehandlung - nicht Mehr, aber auch nicht Weniger. Nebenbei bemerkt habe ich auf dem Dachboden auch noch einige Sachen liegen, die ich als Kind IRGENDWO gefunden habe. Von Keramik über Fossilien bis hin zu Metallgegenständen. Und ich weiß beim besten Willen nicht mehr bei allen Sachen wo die herkommen. Ist übrigens ein mieser Schachzug, Zitate völlig aus dem Zusammenhang zu reißen um damit einen neuen Beitrag zu kreieren. Erinnert mich irgendwie an Zeitungen und Politiker… Oder spielen da persönliche Gefühle eine Rolle? Scheint immer das Gleiche zu sein (schließe mich da nicht aus); man versteht nur das, was man verstehen will. Denn schließlich habe ich KEIN einziges Mal etwas gegen die Archäologen gesagt. Und das viele Archäologen gerade die Detektorprospektion für sich “entdecken”, willst Du doch wohl nicht bestreiten - oder? Gruß Michael

Keine Ahnung. Mir kommen deine “Zitate” die ich so aus dem Zusammenhang gerissen habe nur wie ständige Seitenhiebe und Sticheleien gegen die futterneidenden Archäologen vor und das ärgert mich.

Keine Ahnung was Du mir damit sagen willst. Vielleicht dass dir die Archäologen dankbar sein sollen, dass du nicht auf den gestörten Ackerflächen suchst ??? Versteh ich auf jeden fall nicht was diese Aussage soll.

Ja sicher, aber das würdest Du doch auch so angeben, oder ? Du würdest nicht sagen “hab ich irgendwo gefunden” … “ne ich sag nicht wo, dann kommen wieder die fundgeilen Archäologen …” Ich versuch Dir die ganze Zeit klar zu machen, dass der Threadersteller zu recht kritisiert worden ist, Du stellst den eher so als Opfer hin. Und Du hast natürlich recht, dass auch Lesefunde so behandelt werden sollen. Ich denke noch immer wenn jemand da ein Steinartefakt eingestellt hätte, dass er “irgendwo” gefunden hat, wäre auch hier Kritik gekommen. Und klar ist es gut, dass die Archäologen die Prospektion mit Sonden nutzen. Schon allein weil weniger übersehen wird. Und es heißt ja immer, dass man alle Methoden die zur Verfügung stehen nutzen soll um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Und wenn nur noch mal abends der Abraum und die Schnitte abgesucht werden ist das schon ein Nutzen. Es kommt in letzter Zeit nämlich öfters vor, dass dann nachts die illegalen kommen und unbewachte Grabungsschnitte prospektieren… ärgerlich, vor allem wenn man ja selbst am Tag hätte gucken (lassen) können.

“Wir können schließlich nicht überall sein.” Richtig, ich auch nicht. Daher brauchst du mich nicht anprangern, wenn ich bei irgendeiner Diskussion mal ausnahmsweise nichts sage. Ich lese hier auch nicht jeden Tag mit. “Jetzt kommen wir wieder zum Thema. Die sollen niemanden zu Rate ziehen, die sollen ihren Fund ordnungsgemäß melden, wie es das Denkmalschutzgesetz vorsieht und sollen nicht ohne Genehmigung suchen, weil es illegal ist.” Ich schreibe das ganz bewusst. Denn viele Leute, die sich zum ersten Mal hier melden und eine Fundbestimmung wünschen, wissen offenbar nicht, wie das läuft mit der Fundmeldung. Wenn man die an das Denkmalamt verweist, um jemanden zu Rate zu ziehen, werden die das möglicherweise sogar machen und werden dann von den Leuten dort sehr wohl darüber aufgeklärt, was sie dürfen und was sie nicht dürfen. Wenn man aber hier bereits darauf hinweist, dass das so nicht erlaubt ist, werden die sicherlich nicht zum Amt gehen - aber ob sie deshalb mit der Sucherei aufhören, ist doch mehr als fraglich. “Da tuen Archäologen und Sondengänger sich nichts. Sie sind alle scharf auf diese “neue” Disziplin und die Funde, die damit möglich sind. Das erlebe ich bei meinen Archäologen ständig.” Sie tun sich solange nichts, wenn auch die Sondengänger mit Genehmigung und ordnungsgemäß arbeiten. Um die ging es hier ja auch gar nicht. Daher nochmal in Klartext, weil es irgendwie immer an dir vorbeigeht: Es geht um diejenigen, die ohne Genehmigung, ohne Meldebereitschaft und ohne Rücksicht auf archäologische Fundzusammenhänge suchen gehen. “Du böser böser Sondler.” “Bin aber gar kein Sondler…” “Egal, die hast einen Metallfund und damit bist Du ein Raubgräber, der Nachts durch die Wälder schleicht und keltische Grabhügel plündert.” Deine Worte, nicht meine. Wenn sich aber jemand so in Widersprüche verwickelt wie der Threadersteller, dann äußere ich eben meinen Verdacht. Wenn darauf auch keine klare Antwort kommt, dann kann man sich seinen Teil denken. Vor allem wenn derjenige - wie Schaufelsklave bereits erwähnt hat - von einem Fundort “irgendwo” und von “fundgeilen Archäologen” spricht. Ich frag dann auch mal direkter nach, auch wenn andere lieber wegschauen. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich schon gar keine Lust mehr, überhaupt was zu sagen. Macht man sich doch Gedanken über Denkmalschutz und sagt es offen heraus, wenn der Verdacht einer illegalen oder unsachgemäßen Bergung aufkommt, wird man ja gleich als Buhmann abgestempelt.

Hallo Loenne, ich habe das Thema sehr verwundert verfolgt und verstehe die ganze Aufregung nicht. Ja, momentan sind wir Sondengänger wieder ein wenig dünnhäutig, aber in der Tat hat Cernunnos sich in seinen Beiträgen wirklich nur auf das unerlaubte bzw. illegale Sondegehen bezogen. Und wie ich Dich kenne lehnst Du diese als legaler Sondengänger doch auch ab. Letztendlich sind diese Illegalen ja dafür veranwortlich, dass bei eineigen Archäologen der Begriff Sondengänger immer noch als Synonym für Raubgräber verwendet wird. Bei Cernunnos und vielen anderen hier ist dies eben nicht der Fall. Sie differenzieren hier sehr wohl. Somit stehen wir eben auf der gleichen Seite und sollten uns deshalb nicht in die Haare geraden. Gruß Jörg

Hallo Jörg, sicherlich lehne ich die illegale Sondengängerei ab, aber ich möchte nochmals betonen, dass wir bis heute nicht wissen, ob es sich bei dem Hugo überhaupt um einen Sondengänger handelt. Ob uns seine Geschichte (zum Schluss!! des Beitrages nun gefällt oder nicht). Es geht mir um die Pauschalverurteilung. Mittlerweile brauchst Du nicht einmal mehr das Wort Detektor in den Mund nehmen, jetzt reicht es schon einen Metallgegenstand zu zeigen. Wo soll das noch hinführen? Aber es wird eben alles so hingedreht, wie man es braucht. Da wird z. B. jetzt schon wieder aus “entdeckungsgeil” “fundgeil” gemacht. Für mich ein sehr großer Unterschied, da Archäologen ja bekanntlich nicht auf Funde sondern Befunde aus sind. Und es wäre für mich ganz neu, dass Archäologen nichts entdecken wollen. Aber man lernt nie aus. Damit jetzt endlich Ruhe ist, ja, Ihr habt recht, alle Metallfunde sind von raubgrabenden Sondengängern. Und ja, ihr habt recht, man fragt nicht genau nach, sondern haut gleich erstmal rein. Und ja, ihr habt recht, Steinchensammler machen nur Zufallsfunde und würden diese niemals illegal suchen, aufheben oder gar zu Hause bunkern. Und ja, in diesem Forum wird sehr genau differenziert. Ich verkriech mal wieder. Weiterhin allen viel Spaß und Erfolg! Gruß Michael

@Jörg: Danke schön, du hast mich absolut richtig verstanden. @Michael: Wenn du dich wiederholt über “Pauschalverurteilung” aufregst, dann komm mal zum Punkt und sag mal, um welche es sich handeln soll. Ich glaube vielmehr, dass du dich hier irgendwie angegriffen fühlst und nun jedes Wort von mir auf die Goldwaage legst, um eine Pauschalisierung reininterpretieren zu können. “Damit jetzt endlich Ruhe ist, ja, Ihr habt recht, alle Metallfunde sind von raubgrabenden Sondengängern. Und ja, ihr habt recht, man fragt nicht genau nach, sondern haut gleich erstmal rein. Und ja, ihr habt recht, Steinchensammler machen nur Zufallsfunde und würden diese niemals illegal suchen, aufheben oder gar zu Hause bunkern.” Und ausgerechnet du wirfst anderen vor, Tatsachen zu verdrehen oder die Worte anderer umzudrehen? :expressionless: Hmmm. Nee, eine Diskussion mit dir hat wirklich keinen Sinn. Da bin ich doch sehr froh, dass die Mehrheit deiner Kollegen (zumindest die mir bekannten) da schon sachlicher und offener sind.

Och nö, komm schon. So schlimm wie Du jetzt tust ist es doch gar nicht.