Hallo erstmal, ich hoffe, hier kann mir jemand helfen. Diese Scherben steckten in der Bachböschung in ca. 30 bis 40 cm Tiefe. Von der Böschung war durch den vielen Regen ein Stück abgebrochen. Ich hoffe, man kann auf den Fotos was erkennen. Konni
Hallo Konni, willkommen hier! Schöne Hundeaugen im Hintergrund…:-D:-D:-D Mal ernsthaft, schöne große Scherben sind das. Das Bachufer wurde, so scheints, nie großartig überpflügt, so daß die Fragmente recht gut erhalten sind. Im ersten Moment würde ich auf Eisenzeit tippen, aber es wäre schön, wenn Du etwas schärfere Bilder reinstellen könntest. Etwas mehr Licht und mit Tiefenschärfe. Auch wäre das Profil, zumal der ganz rechten Scherbe interessant. Sehe ich das richtig, daß diese vom Bodenansatz bis zum Rand erhalten ist? Wie sieht es mit der Magerung des Tones aus? Sind größere Quarzsplitter zu sehen? Fragne über Fragen…G_G Sorry noch vergessen, aus welcher Region stammen die guten Stücke? Bis denn Irminfried
Guten Morgen, die Scherben stammen aus dem Kaufunger Wald bei Großalmerode, offiziell existiert der Ort seit dem 11. Jh, was ich nicht glaube. Ich bin ein absolutes Fotographiergenie:-D, aber ich versuchs nochmal bei mehr Licht. Von Quarzeinschlüssen habe ich keine Ahnung, aber es sind Steine dazwischen. Und da stecken noch viel mehr Scherben, ich hab nur die mitgenommen. Konni
hi Konni, am besten Du photografierst bei Tageslicht. Bitte auch auf die Makroeinstellung achten. Wenn es geht, bei den Photos nicht die Programmautomatik wählen, sondern, wenn vorhanden die Blendenautomatik und dann einen Blendenwert zwischen 5.6 und 8 wählen. So bekommst Du mehr Tiefe ins Bild und die Bestimmung wird leichter. Kannst Du auch mal eins zwei Bilder der Situatin draußen am Bach machen? Wäre schön! Gruß Irminfried
Hallo Irminfried, erst einmal vielen Dank, dass Du Dich um mich kümmerst. Die Fotos sind nur mit dem Handy gemacht, Kamera besitze ich nicht. Ich war eben noch mal am Bach. Es ist noch eine weitere Scholle rausgebrochen, was wahrscheinlich meine Schuld ist, weil ich da rumgegrabbelt bin. Dort Fotos machen ist bei dem jetzigen Licht praktisch unmöglich, es ist eine sehr dunkle Ecke. Außerdem müsste ich mich mitten in den Bach stellen, damit man was erkennen kann und da ist im Moment einfach zuviel Wasser drin. Aus der Bruchscholle habe ich aber noch die restlichen Scherben rausgesucht, damit sie nicht verloren gehen. Aber rechts und links im intakten Bachufer gibt es noch mehr Scherben. Ich wollte aber nicht buddeln. Auffällig ist die extreme Schwarzfärbung des Bodens an dieser Stelle. Eigentlich ist der Boden hier hellrotbraun. Ich habe dort noch weitere schwarze Stellen gefunden, wenn man das Zeug unter die Fingernägel bekommt, hat man Tagelang Trauerränder. (Das wird ein Roman.) Ich habe versucht einzufangen, das auf einem ziemlich großen Gebiet der Untergrund praktisch aus Eisenschlacke besteht. Es gibt auch ein Pingenfeld, wo wahrscheinlich Eisen abgebaut wurde, allerdings ist bis dato nichts über Eisenverhüttung hier in Almerode bekannt. Dazwischen findet sich jede Menge Graphit, Glashüttenabfälle und nicht zuletzt viele Ziegel, die so glasiert sind, wie ich es von einem lange betriebenen Töpferofen kenne. Konni
Warum hat es jetzt die Fotos unterschlagen?
noch ein Versuch
Hallo Konni! Man sieht nicht viel auf den Fotos, sagte Irminfried ja schon. Aber was man sieht, ist interessant. Was ich an deiner Stelle täte: Beim Sekretariat der zuständigen Stelle des LAD Hessen anrufen, also bei Frau Gnau. Der erzählst du, was du gefunden hast. Die wird dich dann vermutlich mit Herrn Sippel verbinden, der ist dafür zuständig. Mit dem machst du dann einen Lokaltermin aus. Glückwunsch, wirklich interessant! Schade, daß ich so weit weg bin, würde mir das auch mal gerne angucken.
Hallo Konni, ist mir ein Vergnügen! Wie Carnyx schrieb, sehen die Scherben sehr interessant aus, zumal in der Größe erhalten. Was Du jetzt noch beschreibst, macht die Geschichte noch spannender. Ich kann Carnyx nur 100%ig zustimmen, melde Dich bei der zuständigen Stelle und macht zusammen eine Begehung. Und halte uns dabei bitte auf dem Laufenden! Wegen der Bilder hatte ich Dir meine Mailadresse geschickt. Leite sie mir weiter und ich versuche sie reinzustellen. Tschüß Irminfried
Mit dem bewundernswerten Herrn Dr. Sippel hatte ich im September schon Kontakt und wir waren zusammen im Wald unterwegs, an dieser Stelle allerdings nicht. Da ich ihn aber jetzt schon mal mit Scheiß in Form von doofen Steinen bombardiert habe und er meine Mails nicht mehr beantwortet hat, wollte ich dieses Mal auf Nummer Sicher gehen. Ich schicke ihm die Fotos. Hat aber nichts mit meiner technischen Unfähigkeit zu tun. Ich krieg des mit den Fotos direkt schicken auch nicht hin. Ich würde Euch das sehr gern zukommen lassen. Konni
Die kamen aber hoffentlich nicht von der berühmten bosnischen Pyramide :D:-D:-D Ich habe Dir nochmal eine Nachricht wegen der Bilder geschickt… Gruß Irminfried
Hallo Irminfried, hab das jetzt losgeschickt. Konni
Guten Morgen, alles klar, ich stelle sie schnellstmöglich rein. Gruß Irminfried
Hi hier jetzt die Bilder von Konni. ich würde schon raten, den Ansprechpartner zu kontaktieren… Gruß Irminfried
Hallo, ich hab mir mit den Fotos nochmal ganz viel Mühe gegeben, etwas mehr sieht man, denke ich. Aber ich glaube nicht, dass ich was tolles gefunden habe, dafür liegt einfach zuviel davon rum. Ich habe noch jede Menge von den Scherben im Bach gefunden. Könnten das vielleicht so Abkühlgefäße von der Glashütte sein? Ich habe auch nirgendwo Bilder von Gefäßen gefunden, bei denen die “Seite” auf den Boden aufgesetzt ist. Die Magerung besteht bestimmt aus Sand (erinnert mich an ganz feinen Waschbeton). Es ist nicht nur Qarz, sondern auch andere Stoffe, manche Stückchen sind größer als 5 mm. Konni
Hallo Konni, aus der Ferne betrachtet kein Waschbeton. Grobe Magerung war auch durchaus üblich um dem Schwund beim Brand der Keramik entgegenzuwirken. Was meinst Du mit “Seite auf den Boden aufgesetzt?” Bei Keramiken, die nicht auf der Drehscheibe hergestellt werden, erfolgt die Herstellung durch einen stufenweisen Aufbau aus “Würsten” oder Bändern. Ein Abriß dieser Bänder vom Boden ist nicht unspektakulär. Schön, daß Du den Kontakt zum Amt herstellen konntest. Bitte halte uns auf dem Laufenden, was dabei herausgekommen ist! Gruß Irminfried
Hallo Irminfried, die Würste beantworten meine Frage, ich habe diesbezüglich noch keine Bilder gefunden, immer nur Kugeltöpfe und Urnen. Das hat mich irritiert. Das mit dem Waschbeton sollte nur ein Vergleich sein, die Oberfläche einiger Scherben erinnert mich daran, weil die Stückchen verschiedene Farben haben. Jetzt verstehe ich auch den Spruch mit den bosnischen Pyramiden. Ich hatte davon zu meiner Schande noch nichts gehört. Vielleicht haben ja wirklich mystische Kräfte diese Steine von dort hierher teleportiert, denn eine von den geheimnisvollern Kugeln ist ja schließlich auch bei meinem Nachbarn von der Haustür gelandet. (Kann grad nicht fotografieren, schicke aber bei nächster Gelegenheit ein Bild davon. Die von den “doofen” Steinen habe ich leider schon gelöscht.) Konni