Luftbildarchäologie

Deine Entschuldigung ehrt Dich außerordentlich, aber andere hätten es nötiger, da hört man aber nix. Wegen der Bodenstruktur hätte ich beim Amt schon auf zusätzliche Untersuchungen hingearbeitet (LIDAR o.ä.), aber es ist wie überall, kein Geld, kein Personal etc. Die frühlatenezeitlichen Scherben stellen in diesem Umfang einen Erstfund aus dieser Epoche in dieser Gegend dar, war bisher abgesehen von sporadisch einzelnen schlecht erhaltenen Scherbchen diesbezgl. ein weißer Fleck.

Herzlichen Gruß TB

@theo123

Ich hoffe das sich hier noch einige Fachleute äußern, vielleicht dir noch anderweitig helfen können. 

Noch einmal ein Appell:

Hier ist jeder willkommen! Je mehr hier teilnehmen, egal ob Fachleute oder Amateure, desto interessanter ist es.

Traut euch. Wenn wir uns hier manchmal streiten, so mag es den einen oder anderen befremdlich erscheinen, aber vielleicht sollte man das Positive herausstellen:

Es kann nur besser werden, wenn wir uns Mühe geben. :-*>

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Deine Entschuldigung ehrt Dich außerordentlich, aber andere hätten es nötiger, da hört man aber nix. Wegen der Bodenstruktur hätte ich beim Amt schon auf zusätzliche Untersuchungen hingearbeitet (LIDAR o.ä.), aber es ist wie überall, kein Geld, kein Personal etc. Die frühlatenezeitlichen Scherben stellen in diesem Umfang einen Erstfund aus dieser Epoche in dieser Gegend dar, war bisher abgesehen von sporadisch einzelnen schlecht erhaltenen Scherbchen diesbezgl. ein weißer Fleck.

Herzlichen Gruß TB

Ich bitte dich im Entschuldigung. Bitte lass uns doch wissen, wieviele Scherben von dort stammen und wie sie streuen, bzw. von der Struktur entfernt liegen?

Es sind bisher ca. 70 Scherben in einer Begehungssaison, was für meine Region eine ganze Menge ist, sie sind in einem eng begrenzten Areal von ca. 50x50m in einer Entfernung von ca. 200m zur Struktur zu finden. Bei jeder Begehung kommen neue dazu, das BLfD meinte, es müsse sich an dieser Stelle eine Frühlatenezeitliche Siedlung befunden haben. Ca. 500m entfernt befindet sich ein mittelalterliches Eisenerzabbaugebiet, Raseneisenerz ist auf den angrenzenden Feldern reichlich anzutreffen. Das Areal liegt auf einer Anhöhe an einer Altstrasse über der Waldnaab in der nördlichen Oberpfalz nördlich von Weiden, eine Gegend, die bisher nicht gerade für eisenzeitliche Funde bekannt ist. Im weiteren Umkreis lassen sich in lockerer Streuung zusätzlich einzelne eisenzeitliche Scherben, jedoch auch welche der UK finden.

Danke Theo. Die Scherben reichen für die Siedlung schon aus. Such´mal weiter, ein Gräberfeld hat es sicher auch gegeben. Achte dabei auf kolbenförmige Randlippen, Stadringe und Ophali. Auch können Fragmente von Linsenflaschen und stempelverzierte Keramik mit Girlanden auftauchen. 

Trotzdem würde ich deine Fundstelle, bei der großen Entfernung zum “Graben”, nicht mit diesem in Zusammenhang bringen wollen.