Neue Seite im Netz

Hallo, ich bin neu hier im Forum. Ich denke hier habe ich aber genau den richtigen Kreis von Leuten, die mir eine Aussage geben können. Ich habe eine neue Homepage erstellt, und würde gern wissen ob Sie euch gefällt, hilfreich erscheint und ob man hier noch etwas verbessern kann, vor allem an den Kategorien. Es handelt sich um eine Seite mit einem virtuellen Museum wo Sammler Ihre antiken Objekte zur Schau stellen können. Ich hoffe, dass diese Seite mal zu einer Referenz für Sammler und Interessierte wird. Ist noch viel zu machen, ich weiß, das Museum ist allerdings schon soweit fertiggestellt. Link: www.myseum.de Beste Grüße

Wenn das nur eine rein informative Referenzseite sein soll, wieso stehen dann neben fast allen Exponaten die Preise? Beschreibungen wie “Bügelfibel mit Traumpatina” klingt ebenfalls mehr nach Ebay-Auktionstext als nach wissenschaftlicher Information. Zudem ist es sehr auffällig, dass alle Exponate aus Metall sind (habe zumindest nichts anderes gesehen) und keine handfesten Angaben zu den Fundumständen gemacht werden. Sieht so aus, als wärst du Sondengänger, der mit dieser Seite dein Beutegut zum Verkauf anbieten will.

Hallo. danke erst mal für die erste Einschätzung! Nein, ich bin kein Sondengänger, und die Objekte stehen auch nicht zum Verkauf - so steht es auch in den Regeln. Ich bin eigentlich auch nur ein interessierter Sammler. Ich habe lange überlegt, ob ich eventuelle Preise anzeigen soll oder nicht. Ich habe mich dann dafür entschieden sie doch anzuzeigen, da die Seite auch an Sammler gerichtet ist und damit auch der Preis interessant wird. Zudem können hier auch Sammler Ihre eigenen Objekte einstellen/verwalten, und wollen villeicht auch hinterlegen was siemal bezahlt haben. Das handfeste Angaben zu den Fundumständen fehlen, liegt einfach darin begründet, dass man im Antikenhandel nur selten was davon erfährt, was durchaus schade ist. Beste Grüße

Dann würde ich dir dringend raten, die Preise wegzumachen und auch auf “Verkaufsbeschreibungen” zu verzichten.

Viele solcher Objekte werden ja durch Sondengängerei gesucht mit der Absicht, sich z.B. über Ebay daran zu bereichern. Dann wird der Verkäufer die näheren Fundumstände natürlich nicht preisgeben. Wer auf legaler Weise zu den sachen gekommen ist wird auch kein Problem damit haben, das offenzulegen. Ganz ehrlich, ich würde dir als Seitenbetreiber DRINGEND dazu raten, die Fundumstände der eingestellten Objekte zu hinterfragen und dubiose Funde gar nicht erst mit reinzunehmen. Wenn es rauskommt, dass es sich irgendwo um illegales Beutegut/Hehlerei handelt, dann bist du als Seitenbetreiber wahrscheinlich auch dran, egal wer die Dinger “beschaffen” hat.

Ich denke, das ich deinen Ratschlag annehmen werde und die Preisangeben erstmal wieder entferne. Was die illegalen Objekte aus Raubgrabungen angeht, so hast du wohl auch recht, ich werde mir hierzu noch was einfallen lassen. Das Problem ist allerdings, das dies sehr schwer zu prüfen ist. Selbst renommierte Auktionshäuser wie Hermann Historica können nicht immer Herkunftsangaben machen. Ich sollte hier evtl. mal rechtlichen Rat einholen. Es ist halt schade, dass es zu viele Leute gibt, die nur den materiellen Wert schätzen, wo der Wert der Objekte doch ganz wo anders begründet ist.

Rein technisch: schwarze Schrift auf dunkelgrau kann ich kaum lesen…

Ja, mit der Schrift das ist ein Problem, auf manchen Bildschirmen sieht man es gut, auf anderen wiederum sehr schlecht. Die Schrift habe ich jetzt geändert. Zudem habe ich die die Anzeige der möglichen Preise wieder entfernt.

Ebenfalls rein technisch: Ich finde Schriften wie Arial oder Verdana (also ohne Serife) wirken etwas professioneller als Times New Roman, letzteres ist eher eine Schriftart für auf’s Papier, ich finde es kommt auf einer Webseite nicht so gut rüber. Das ist allerdings jetzt rein subjektiv und ich weiß nicht, ob es anderen Leuten auch so geht. Ansonsten finde ich den Aufbau gut, banner wirkt auch schön. Wirkt auf jeden Fall seriöser ohne Preise. Was man später machen könnte wäre Quellenangaben zu den Exponaten (ähnliche Fundstücke), um die Datierung und andere Angaben zu untermauern. Das würde den Wert einer solchen Seite als zuverlässiges Nachschlagewerk erheblich steigern, ist jedoch andererseits richtig Arbeit. Aber vielleicht nach und nach?

Ja, mit der Schriftart das ist auch richtig. Arial z.B. ist viel lesbarer, gerade bei kleiner Schrift. Werde noch ein bisschen suchen um die ideale Schriftart zu finden. Deine Idee ist auch sehr gut! Nur weiß ich noch nicht richtig wie ich das umsetzen soll. Evtl. wäre so eine Quellenangabe/Verweis wie z.B. bei Wikipedia gut. Ich denke es bringt nichts, wenn ich auf Objekte in der gleichen Datenbank verweise, da schreiben die Leute nur ab, auch wenn sie sich unsicher sind. Danke!

Nee, ich meinte nicht Objekte in der gleichen Datenbank, sondern zu Artikel in Fachliteratur in denen die betreffenden Objekte typologisiert sind. Z.B. Bei einer bestimmten Maskenfibel als Quelle im Text “Vgl. U. Binding, Studien zu den figürlichen Fibeln der Frühlatènezeit (Bonn 1993), S. 94” oder wie auch immer. Bräuchte ja nicht Wiki-mäßig verlinkt sein, einfach nur als Angabe im Text. Wie gesagt, wäre wirklich viel Arbeit, aber ist als Langzeitprojekt bestimmt eine coole Sache. Gruß S.

Achso, ja das ist ne gute Idee. Das Problem ist nur, dass hier jedermann Objekte einstellen kann, ob diese Information dann gepflegt wird ist fraglich. Ich werde allerdings mal die Möglichkeit einbauen derartige Informationen zu hinterlegen. Ist auf jeden Fall ne gute Sache und eine echte Bereicherung. Da ich selber auch viel Fachliteratur besitze, kann ich hier auch mal was nachpflegen -ist halt nur sehr viel Arbeit, wie du schon richtig bemerkt hast :wink: .

Hallo, ich denke, die Frage, was es bringen soll solche Objekte auszustellen, ist gerechtfertigt. Bedenkt man aber, das die Seite einen breit gefächerten Kreis von Personen anspricht, so muß man Angaben wie “Sicherheit der Angaben” oder “Echtheit” abfragen. Ob man sich Objekte mit unsicheren Angaben dann ansieht oder nicht, muß man für sich selbst entscheiden, man weiß es aber wenigstens. Die Idee mit den Vergleichsangaben in der Literatur werde ich noch schnellstmöglich umsetzen, das verbessert die Situation ein wenig. Wir haben nun mal den Fall, dass es viele kleine Privatsammlungen gibt und auch viele Objekte bei eBay oder auf dem Flohmarkt erworben werden. Der Käufer erhält dann meist schlechte oder auch falsche Angaben - nur, ist das Objekt dadurch wertlos und dazu verdammt als Souvenier der Antike in irgendeiner Wohnzimmervitrine zu liegen? Hier kommen wir zwangsläufig wieder zu dem Problem mit Objekten aus illegalen Grabungen. Auch dieses Thema ist nicht einfach zu pauschalisieren. Was ist ein illegaler Fund? Ist es ein Objekt was um 1900 bei Gartenarbeiten gefunden wurde, lange in Privatbesitz war und jetzt bei einer Auktion verkauf wurde? Ist es die Schaftlochaxt die der Opa auf dem Acker fand und auf dem Flohmarkt verkaufte? Viele Leute wissen zudem nicht, was Sie machen sollen, wenn sie einen achäologischen Fund machen. Wohin damit? Wem zeigen? Wieso zerbröselt der Fund auf einmal? Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, wo meine Seite hoffentlich auch zu beitragen kann. Ich will an dieser Stelle nicht totschweigen, dass es illegale Grabungen gibt, und die Objekte verschachert werden. Im Gegenteil, ich verurteile dieses aufs Schärfste! In meiner näheren Umgebung gibt es eine keltische Ringwallanlage. Man kann auch hier manchmal tiefe Löcher ausmachen, die wohl von Sondengängern stammen. Das ist einfach schrecklich! Es tut richtig weh wenn man so etwas sieht! Hier wird für ein par Euro unsere Geschichte zerstört. Beste Grüße!