Troja und die Kelten

Hallo zusammen Habe kürzlich in einem Buch gelesen, dass Troja nicht in der Türkei, sondern in Südengland gelegen haben soll und Homer in Wirklichkeit in der Illias die Irrfahrten des Odysseus in den Atlantischen Ozean verlegt hatt. Der Griechisch-Trojanische Krieg war ein Krieg um Zinn (Bronzezeit), dessen größte Fundstätten damals eben in Südengland zu finden waren.Das Buch soll den Titel:Where Troja … (weiter weiss ich nicht mehr) tragen und bisher nur in Englisch erschienen sein. Wer weiss mehr darüber und hat Lust mit mir dieses Thema weiter zu beobachten? Harald

Hallo Harald, das Buch würde mich mal ineressieren. Gruß Oli

guten abend harald, solch eine diskussion kann hier sicherlich nicht ernsthaft betrieben werden. im besten falle noch unter “alternative theorien”. selbst dieses erscheint mir noch sehr geschmeichelt. mit allerbestem gruß max

Hi Harald, ich habe auch ein Buch über Troja in dem es um den Mythos und die Wirklichkeit geht. Es wird gesagt, dass Troja (oder später genannt Illion) im Nördlichen Italien liegen soll. Und das es insgesamt neun verschiedene Trojas gegeben haben soll. Alle neun Anlagen sollen über einander gebaut auf dem Hügel Hisarlik ausgegraben wurden sein. Mit der 6. und 7. Anlage soll sich der zehn Jahre lange Trojanische Krieg ausgetragen haben. Bis bald, die Troja_Kennerin! :wink: :slight_smile:

Grüß Got zusammen, als Neuling in diesem Forum möchte ich nicht unverschämt erscheinen, dennoch komme ich nicht umhin, die Antwort “MaxHerberts” auf den Beitrag Haralds über einen möglichen Zusammenhang zwischen Troja und Britannien zu kritisieren. Dieser entspricht nämlich genau der unsäglichen und den “Standedünkel” akademischer Forscher dokumentierender Art der Polemik gegen die sogenannte “Laienforschung”, der wir den Jahrzehntelang währenden Stillstand der Forschung der europäischen Frühgeschichte zu verdanken haben. Als Leser der Varusschlachtforschungsdebatte in diesem Forum kann man MaxHerbert sicherlich eine gute Kenntnis der Quellenlage zu historischen Themen bescheinigen, allerdings entbindet diese nicht von der Offenheit gegenüber Thesen von Laienforschern - auch und gerade dann, wenn sie nicht der herrschenden Lehrmeinung entsprechen. Es ist sicherlich rtichtig, daß derartige Veröffentlichungen oftmals unter mangelnder Quellenkenntnis der Autoren leiden, und eine Korrektur falscher Angaben oder eine Darstellung der Meinung der “Fachwelt” gegenüber den umstrittenen Thesen der Laienforscher ist sicherlich immer wünschenswert, allein eine pauschale Diffamierung von Themen, die eben nicht in der herrschenden akademischen Forschung zu finden sind, ist Ausdruck einer generellen Ignoranz. Denn bei geneuerer Betrachtung der Thematik ist sehr wohl ein enger Zusammenhang des Troja - Komplexes mit dem frühgechichtlichen Nordeuropa nachzuweisen.Der Begriff “Troja”, der sich aus der indogermanischen Bezeichnung für drehen / sich wenden (trojan (keltisch), draja (altdeutsch)) bzw. druja = Falle ableiten läßt, steht in engem Zusammenhang mit einer ganzen Reihe von Festungen bzw. Städten - die bekanntesten sind das homerische Troja, das römische Xanten, das britische Glastonbury, das schwedische Trelleborg, Rom, Goslar (?) , auch das platosche Atlantis wird als verschiedentlich mit Troja in Verbindung gesetzt. Grund ist zum einen, die mythische Ableitung der Herkunft der Bewohner aus dem ehemaligen Troja (Rom, Xanten), anderen Orts aber einfach eine ringförmige bzw. von einem ringförmigen Wall umgebende Anlage oder auch ein enger Zusammenhang zur Trojaburg, der Urform des Labyrinthes, wie es uns aus der Theseus Sage aus Kreta überliefert ist. Vieles spricht dafür, daß es sich bei der Bezeichnung Troja um einen Namen handelt, der in Europa heimisch und auch als Siedlungsbezeichnung gebräuchlich war und erst mit europäischen Einwanderern nach Kleinasien gelangte wo er von Homer für Illion / Wilusa verwendet wurde - daher ist der Bezug Trojas zu Britannien gar nicht so abwegig, wie mancher glauben mag…