kurti schrieb:
I> ch habe unten ein Foto solcher Einschlaghaken aus dem Netz verlinkt. Wie ich schon schrieb sind sie
> ziemlich universell einsetzbar, aber zum Einschlagen in weiches Material ( Holz, Mörtel usw.) gedacht.
Richtig. Er kann auch sehr leicht in Spalten eingeschlagen werden und sich dort verkeilen. z.B. zwischen Balken, oder auch zwischen die Spalte von Trockenmauerwerk oder in die Fugen von Bruchsteinmauerwerk.
Insbesondere waren bei Bruchsteinmauerwerk die Mauern oft in einer Sogenannten Schalenbauweise erstellt, wo nur die Innerste und äußerste Mauerschicht vermörtelt war. Das innere war Trockenmauerwerk (ganz ohne Mörtel) oder extrem gemagerter Mörtel oder sogar einfach nur Lehm.
kurti schrieb:
> Im Wald kann ich mir vorstellen, dass ein Jäger an seinem Hochsitz Wild aufbrach. Er schlug die Haken dort ein
> und hängte das Wild mit Schlaufe oder Fleischerhaken dort an.
Du und die anderen gehen immer davon aus, dass der Haken dort absichtlich hingelangt ist. Aber es könnte auch purer Zufall sein.
a) Er ist bei einem Transport verloren gegangen.
b) Auch wenn der Haken alt ist, nach der Korrosion zu urteilen, so könnte er dort in den Wald erst vor wenigen Jahren gelangt sein. Wenn Du wüsstest, was hier im Wald alles von spielenden Kindern verschleppt wird. ;O)
c) Er wurde nicht als Mauerhaken verwendet, sondern als Erdanker/Häring für etwas anderes.
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z.B. könnte ein Wilderer seine Drahtschlinge befestigt haben oder eine Falle gegen verschleppen durch die Beute.
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Als Zelthäring für jemanden, der dort mal gezeltet hat, oder Masthäring für jemanden, der dort mal einen Mast aufgestellt hat. Denk z.B. mal an Funkamateure, die dort portabel Betrieb machen. Ich selber musste mal vor Jahrzehnten einen Erdanker in der Eifel zurücklassen, weil ich ihn nicht mehr aus dem felsigen Untergrund herausbekam, aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Oder Waldarbeiter, die dort einen Wetterschutz hatten.
Der Wald muss nicht immer Wald gewesen sein. und die Verhältnisse auch hier in Deutschland waren noch vor wenigen dutzend Jahren ganz anders.
vonKathi71
> fraglich ist für nur tatsächlich wie da hin kommt wo ich Ihn gefunden habe ,also Repekt wer seinen Bauschut da
> hoch geschleppt hat ,
Unsere Altvorderen waren knallharte Typen. Die haben oft Kram über weite Strecken geschleppt. Und viel wurde auch in Ziehkarren transportiert.
Pferdefuhrwerke waren bis in die 60er Jahre durchaus verbreitet, und Traktoren mit Anhänger ab den 20er, 30er Jahre des 20 Jhd.
> aber um sein zeug Illegal oder früher vielleicht noch (L)egal zu entsorgen gehen manche
> weite Wege .
Noch nicht ein mals “Entsorgen”. Bauschutt wird auch heute noch gerne zum Auffüllen von Schlaglöchern in Feld- und Waldwegen verwendet (aber es sollte dann kein alter Teppich oder Kunststoff oder gar Asbest enthalten sein. Ziegelbruch oder Kalksandsteinbruch sind aber ok denke ich). Eher haben sie sich einen kopf gemacht nach dem Motto "Ich brauche dringend etwas um dieses *zensiert* Schlagloch aufzufüllen, bevor ich mal darin stecken bleibe oder ein Karrenrad verliere. Gerade bei Ziehkarren spürst Du wirklich am eigenen Leib, wenn der Weg schlecht ist. ;O)
Und bis vor ca. 50 Jahren wird man solch einen Haken kaum “entsorgt” haben. Der wurde entweder weiter verwendet oder dem Altmetal zwecks Recycling zugeführt. Das brachte relativ viel Geld. Darum denke ich nicht, das er absichtlich dort hingelangt ist. Eher wurde er verloren oder vergessen.