vor längerer Zeit habe ich bei einer Prospektion diesen Feuerstein auf einem Acker im Oberbergischen gefunden. Unweit der Fundstelle sind weitere Stücke, wie z.B. Restkerne, Abschläge, gefunden worden, die auch in die Meso- bis neolithische Zeit angesprochen wurden. Mich interessiert insbesondere die Funktion des Steines. In der einschlägigen Literatur wird teilweise solch ein Stück als Rückenmesser bezeichnet. Retuschen sind nur an der nach außen gewölbten Kante sichtbar.
Hallo,
leider geben die Fotos nicht recht viel her. Außer den Umrissen ist fasst nichts zu erkennen.
So ist eine Ansprache fast unmöglich.
Es scheint ein Abschlag zu sein, wobei man wegen der angesprochenen schwachen Aufnahme einen Bulbus (Schlagbuckel) nur erahnen kann.
Eine Klinge hat in der Regel eine schneidende Funktion.
Den Daumenparkplatz kann man ganz rasch vergessen denn diese Klingen waren in der Regel bzw. häufig geschäftete Erntemessereinsätze.
Die angesprochenen Retuschen kann man auch nur vage Erahnen, es gibt auch Pseudoretuschen die durch landwirtschaftliches Gerät oder Bodenbewegungen entstanden sind.
Retuschen kann ich keine erkennen.
Tageslichtaufnahmen mit unterschiedlichem Lichteinfall auf der Oberfläche des Objektes lassen oftmals die relevanten Partien entsprechend besser darstellen.
leider ist meine gerätetechnische Ausrüstung zum Fotografieren als laienhaft zu bezeichnen. Worum es mir ging, sind die Abschlagkanten unten und an der unteren rechten Seite.
Das sieht irgendwie “gewollt” aus. Aber es ist auch in Ordnung, wenn es sich um einen ganz normalen Abschlag handelt. Das Stück wird sowieso dem LVR vorgelegt und dann korrigierend angesprochen. Da bin ich dann als Laie auch raus.