7400 Jahre alter Holzbogen in Spanien entdeckt

Jungsteinzeit: 7400 Jahre alter Holzbogen in Spanien entdeckt - Spektrum der Wissenschaft Hab da gerade den Überblick verloren, aber ich bin der Meinung, das damit wohl der älteste Fund eines Bogens in Europa. Oder habt Ihr anderer Quellen ?

Hallo, schöner Fund. Der Holmegaardbogen ist aber älter. Mesolithikum! Grüßlis

Hi, das ist ein schönes Teil mit einem … :q: Grabungsphoto… :-" m. W. stammt der erste als möglicher Bogen angesehene Fund aus dem Magdalènien… wird aber, denke ich, kontrovers diskutiert… Gruß Irminfried

Du meinst sicher den hier?

genau den… :b: ich wußte nicht mehr woher er stammte… jetzt bewerft mich…

mit steinpfeilspitzen oder wattebäuschen ? danke für den link zum reiss-engelhorn musum, obwohl hier man gleich einschränken könnte.

also auch eine anderer interpreation zulassen könnte…

Na, der ist ja auch nicht mehr ganz komplett. Zu den anderen skandinavischen Funden gibt es ja auch Kritik. Das Fragment eines -ich meine- schwedischen Bogen wird als “Fidel"bogen interpretiert. :smiley: Pfeile gibt´s in Ahrensburg und es kommt bestimmt noch der Einwurf zu den spanischen Solutréen"pfeilspitzen”. G_G Grüßlis

Das sehe ich auch so. Wenn man sich die auf der Seite ausgestellten “Steinartefakte” so betrachtet, schliesst sich der Kreis zum hiesigen “Laie trifft Wissenschaftler”-Thema. G_G Aber das liegt sicher nur daran, dass ich gerne weiter arm bleiben will.8) Spass beiseite, die Bergkristallklingen dort finde ich super.

>:) also ich bin auch laie…aber laie ist nicht gleich laie… das ist ein immer ein ansatz wie ich meine arbeit betreibe, auch in der “nicht”-wissenschaftlichen welt, sollte man mit interpreationen vorsichtig sein und nur beweissbare fakten als grundlage für schlussfolgerungen akzeptieren. ansonsten befinde ich “mich” sehr schnell im bereich der spekulation, egal ob archäologe, naturwissenschaftler, anwalt oder was auch immer… deshalb hab ich immer etwas bedenken, sobald in publikationen die wörter “könnte”, “wäre möglich” usw auftauchen. zum teil spiegeln die nämlich die erwartung des authors wieder, nicht unbedingt die wirklickkeit. das ist aber nicht nur in der archäologie weit verbreitet.

hier noch eine Diskussion aus dem Archäoforum zu dem Mannheimer Stück… Archaeoforum.de Ist sehr schwer zu sagen… bin selber Bogenschütze und würde mir nie ein Gerät aus Kiefer bauen… In einem Post im Forum wird ja auch beschrieben, daß 4 von 5 Bögen beim Schießen brachen… Aber vielleicht wars ja auch ein Lehrstück…:smiley: Gruß Irminfried

@tkerwel: Wenn du “vielleicht” “sehr wahrscheinlich” “könnte” nicht lesen willst, bist du in der archäologie generell falsch…letztlich kann man an diesem “bogen” das ganz gut nachvollziehen…ganz sicher weiß man nur, dass es ein bearbeitetes stück holz ist - wer interessiert sich aber bitte für ein stück holz? Und dann stellt man vermutungen an, wofür dieses holz da war…erst dadurch entsteht diskussion und dann auch fortschritt und irgendwann hat man die wahrscheinlichste verwendung des holzstückes herausgefunden…durch die worte “vielleicht etc.” will man oft eigentlich nur sagen, dass man sich eben bewusst darüber ist, es nicht 100% zu wissen…aber man eine gute idee dazu hat :slight_smile:

Hi Pygmalion, also wenn ich das mal vom Holz auf Stein übertragen darf, dann landen wir glatt wieder bei den modernsten Kreissägen im alternativen Bereich. Da wir aber hier nicht alternativ sind, möchte ich zum Ausdruck bringen, dass Holz auch ein sehr schönes Material ist ist. Kommt aber auf das jeweilige Stück an … Gruß Paulus7a :innocent:

Ich zitiere nur kurz an (man darf hier ja keine ganzen Texte von anderswo her einstellen) “Pfeil und Bogen werden lange schon als möglicher Indikator für moderne kulturelle Fähigkeiten gehandelt. Erste Hinweise auf ihre Nutzung stammen aus Südafrika und werden auf ca. 64 000 Jahre vor heute datiert.Bislang war die Bedeutung dieses Gerätesets für die kognitiven Fähigkeiten des Menschen unklar. Nun gelang es zwei Wissenschaftlerinnen, Miriam Haidle von der Forschungsstelle ROCEEH der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Senckenberg Forschungsinstitut und der Universität Tübingen und Marlize Lombard von der University of Johannesburg, die neuartige konzeptionelle Basis des Umgangs mit Pfeil und Bogen zu entschlüsseln…” Weiteres hier: http://www.uni-tuebingen.de/landingpage/newsfullview-landingpage/article/ungeahnte-komplexitaet-im-fruehmenschlichen-werkzeugverhalten-konzept-von-pfeil-und-bogen-entsch.html Originalpublikation hier: http://www.roceeh.net/roceeh/fileadmin/download/Publications/Lombard_Haidle_2012_Bow-and-arrow_CambridgeArchJ22-2.pdf

@Lure Und was hat das mit Europa zu tun? :-?

Der älteste Bogen der Welt? Der vielleicht älteste Bogen der Welt wurde in Mannheim Vogelstang gefunden. Es handelt sich um einen Kiefernast mit einer Länge von rund 40cm. Es ist auf ca. 17.600 Jahre vor heute datiert und zeigt eindeutige Bearbeitungsspuren, die zu einem Bogen gehören könnten. Es handelt sich um eine Kerbe, die Abflachung einer Längsseite und die Begradigung einer anderen Längsseite im Bereich der Kerbe. Der untere Bereich des Fundes ist leider gebrochen. Obwohl schon seit 28.000 Jahren Steinartefakte produziert werden, die als Pfeilbewerhung dienen können, ist der bislang älteste erhaltene Bogen gerade mal 8.000 Jahre alt. Die Erfindung des Pfeils und des Bogens würde also um 9.000 Jahre früher verlegt werden. Das Stück ist in der Ausstellung MenschenZeit im Museum Weltkulturen ausgestellt. Herr Wak, Nein das ist kein Bogen,das ist ein Stück Holz; 40 cm?Kind Bogen oder? wie alt? es egal auf jeden fall ,kein Bogen mfg

Habe ich geschrieben, dass es ein Bogen ist? Ich habe den Holmegaardfund als Beleg gebracht. Mit der Lesekompetenz steht es wohl auch nicht zum Besten. Bleib lieber bei Deinen Steingesichtern, anstatt hier zu horsten :smiley:

@wak Das hat mit Bogenschießen an sich zu tun, nicht konkret mit Europa. Ich dachte nur, es interessiert vielleicht jemanden. Tschuldigung, daß ich das Thema verfehlt habe.