Hallo, Ich habe eine Frage, und zwar studiere ich nun im 1. Semester Archäologie und Geschichte in Bochum. Da ich nun aber das Berufsfeld der Restauration entdeckt habe und rausgefunden habe, dass es dafür eigene Studiengänge gibt, würde ich gerne wissen, ob von euch jemand weiß, ob man auch mit meinem Studiengang dann im Bereich der Restauration nzw Denkmalpflege arbeiten könnte, da es ja nicht so weit auseinanderliegt oder ob man für die Restauration wirklich eine eher handwerkliche Ausbildung braucht?
Es gibt mE mehrere Möglichkeiten. Neu ist beispielsweise in Mainz ein dualer Studiengang: http://web.rgzm.de/155.html Der Verband der Restauratoren hat auf seiner HP einen Unterpunkt: “Wie werde ich Restaurator”. http://restauratoren.de/index.php?id=62 Hoffe, das hilt Dir erstmal weiter.
An der HTW Berlin, ehemals FHTW Berlin werden meines Wissens Grabungstechnik und Restaurierung angeboten. Zumindest war das bis vor kurzem noch der Fall… Kenne einige Absolventen aus den um die 2000er Jahrgänge und die waren´s sehr zufrieben dort. Gruß Irminfried
An der HTW Berlin werden Bachelorstudenten in vier Studienschwerpunkten ausgebildet: 1. Archäologisch-Historisches Kulturgut (AHK), 2. Audiovisuelles und Fotografisches Kulturgut (AVF), 3. Moderne Materialen und Technisches Kulturgut (MMTK) sowie 4. Grabungstechnik (GT). In den ersten beiden Studiensemestern werden AHK und GT Studenten gemeinsam unterrichtet, haben zusätzlich an zwei Tagen in der Woche jedoch schwerpunktspezifische Projekte. Während die AHK Studenten in dieser Zeit Objekte restaurieren, lernen GT Studenten z.B. Vermessungstechniken. Ab dem dritten Semester trennt sich das Studium komplett auf und jeder der vier Schwerpunkte hat seinen eigenen Unterricht. Hier ist die Homepage: http://krg.htw-berlin.de/ Wer dort studieren möchte fragt am besten den Vorpraktikumsbeauftragten: http://krg.htw-berlin.de/kontakt/
Wenn Du Dir beide Berufsfelder, das des Archäologen und das des Restaurators einmal genauer ansiehst wirst Du feststellen, dass sie deutlich auseinander liegen, und es nur wenige Schnittmengen gibt. Im Idealfall arbeiten beide sehr gut zusammen, dennoch wird der Restaurator nicht als Archäologe arbeiten können und umgekehrt. Neben handwerklichem Geschick das man teilweise schon in einem z.B. einjährigen Vorpraktikum in einer Restaurierungswerkstatt erwirbt, vermittelt ein Studium naturwissenschaftliches und restaurierungstechnisches Wissen - und vieles mehr. Wenn du Dich mehr für den praktischen Umgang mit archäologischen Objekten interessierst solltest Du möglichst bald auf einen Restaurierungsstudiengang wechseln. Ein Teil Deiner Studienleistungen kann Dir möglicherweise auf das Vorpraktikum angerechnet werden.