Was ich kiloweise aus den Bächen hole, sind vorwiegend neuzeitliche Scherben. Schöne Muster, Formen, Motivbruchstücke … immer wieder ergiebig und wie ich finde eine äußerst entspannende Freizeitbeschäftigung.
Was auffällt: Aus französischen Flüssen fischt man deutlich farbenfroheres Porzellan.
Und hier noch ein paar Buchstabenfragmente, die mag ich auch. Worte, die kaum noch nachzuvollziehen sind. Könnten Sinnsprüche, Markennamen, Glückwünsche gewesen sein.
@Nadhu : Porzellan finde ich hier auch ständig, lass ich aber immer liegen weil es meist nur einfach weiß ist. Vermutlich hätte ich mir damit ein komplettes Teeservice zusammen kleben können.
Deine Stücke sehen allerdings sehr schön aus, die hätte ich vermutlich auch mitgenommen.
Ja, die Idee fand ich sehr gut! Schön erstaunlich was in der Natur alles möglich ist.
Heute hab ich auf dem Acker ein Konvolut an Porzellanpfeifen gefunden (Leider keine passenden Bruchstücke). Entweder war der Bauer sehr schusselig oder er hatte Kinder die technisch sehr interessiert waren.
Und dann noch dieses Herz… Was ist das? Es hat eine Öffnung und ist hol. Am Hals ist Beidseitig eine Bohrung (evtl. zum auffädeln). Selbst beim Material bin ich mir nicht sicher. Es scheint Hart zu sein. Mit dem Messer dran gekratzt fühlt es sich an wie Keramik. Es scheint aus zwei Hälften zusammen gesetzt, man kann eine Naht fühlen.
Yep, denke ich auch.
Dein ´faszinierender´Stein ist Kieselschiefer / Lydit.
Lydit / Radiolarit gibt es auch ohne diese Quarzgänge (weißliche Streifen).
Der hier ist von der Natur geformt und poliert.
Beifänge, vor allem kopflose, kann ich auch beisteuern! Von Rotkäppchen (Mitte) und einem Wolf bis zu knienden und lesenden Figürchen, einem recht großen Ohr und verschiedenen Armen und Beinen findet sich allerlei Porzellan auf den Äckern
. Und natürlich auch ein Pfeifenbruchstück.
Aus den Scherben von Tellern und Salzglasurtöpfen habe ich auch einmal eine Tischplatte gebastelt und Scherben aus den letzten drei Jahrhunderten darin verarbeitet.
Oh, danke! Ein viel genutzter Tisch, weil er nicht schwer ist und im Garten überall beigestellt werden kann. Und eine schöne Erinnerung an viele Jahre Feldbegehungen.
Die Flaschenverschlüsse “Freybergs Brauerei”
und Hallesche Actien Bierbrauerei werden vermutlich vor 1905 hergestellt worden sein (Deutsche Rechtschreibreform 1902) und der Flaschenverschluss auf dem auf das Deutsche Reichs Gebrauchmuster (DRGM) dürfte vermutlich auch schon antik sein.
Liebe Grüße Lara