Habe ich,sieht man selten.
Leonardo
Habe ich,sieht man selten.
Leonardo
Ho ho ho, der Nikolaus bringt euch diese Mal… : Kohle!
Ja, tatsächlich eine der häufigsten Nebenfunde meiner Ausgrabung, Steinkohle und Schlacke! Scheinbar gab es eine Kleine Schmiede von der sogar meine zuverlässigste Quelle (meine Omama) nichts wusste.
Ich glaube aber nicht dass ihr Bilder braucht…
Interessanterweise gabs auch Kohle in den Bodenproben um einen Vermuteten Kellereingang herum. Vielleicht huste ich mich da mal demnächst mal durch die Wand…
P.S.S. Actual Sundtrack: Kasabian, Reason is Treason:metal:
Ich mache keine Ackerbegehungen, aber wo es sich lohnt, halte ich die Augen offen. Und finde oft Interessantes. Das muss dann zu mir. Schöne Steine, altes Holz, Scherben, Verrostetes etc.
Mein spektakulärster Fund stammt aus einem gemischten großen Abfallhaufen in Ravenna/Italien – Gartenabfälle, Metallabfälle, Plastik etc. – und am Rand ein Teil, das mir zu schade für die Entsorgung schien.
Worum es sich handelt, habe ich erst Jahre später bei der Betrachtung von Fotos aus dem Internet erkannt: ein Säulenkapitell aus dem Innenhof der Villa Rufolo.
Ich hatte dann die Bauhistorie und die gegenwärtige Nutzung der Villa recherchiert, unter anderem, um das Teil ggf. zurückzugeben. Aber Sanierungsarbeiten betrafen lediglich wirtschaftlich nutzbare Räumlichkeiten. Und so ziert es immer noch – sorgfältig etikettiert und immer im Blick – meine Sammlung diverser schöner Funde.
Zur meiner bisherigen Zusammenarbeit mit der Archäologie: Die Meldung beim örtlichen Landesamt von einem möglichen Fundplatz im Bach hinter unserem Garten und neben einem Neubaugebiet endete für diverse Bauherren mit Auflagen bei den Erdarbeiten. Hat für Misstimmung im Dorf gesorgt – und für mich mit völlig falschen Zitaten in der Lokalpresse. Der eigentliche mögliche Fundplatz ist nie untersucht worden.
LG Barbara
Ja, da kann man sich schnell in die Nesseln setzen. Das ist immer ein wenig Gratwanderung. Für die Bauherren natürlich doof, aber wenn die Kulturgüter verloren gehen genau so blöd. Hoffe die Archäologen finden irgendwann die Zeit für eine genauere Untersuchung.
Gruß Shard
Es sah und sieht mir nicht so aus. Siehe meinen Startbeitrag zum Thema hier in diesem Forum: Holzbohlenfund in einem Bachbett
LG Barbara
Ich hoffe es hat sich wenigstens mal jemand angeschaut. Sonst wären die Auflagen auch ziemlich unverständlich…
Gruß Shard
Finde ich auch – aber genau so war es. Der Archäologe hat mich gleich nach meinem Mail sogar telefonisch kontaktiert. Aber passiert ist im Hinblick auf den tatsächlichen Fund von Holzbohlem im Bach rein gar nichts.
LG Barbara
Servus,
ich hab gerade meinen ersten Griffel im Garten gefunden:
Na ja, sagen wir den Teil eines Griffels. Freu mich aber trotzdem. Jetzt kann ich den Kindern zeigen wie früher geschrieben wurde.
Gruß Shard
Servus,
ein Beifang von heute aus meinem Garten:
Das Stück sieht aus wie Kunststoff, aber alles andere deutet auf Porzellan hin. Es klingt wenn ich es gegen einen harten Gegenstand sehr hell und es ist sehr hart und schwer.
Bekommt man so etwas mit einem Biskuitporzellan hin? Das Stück hatte auch eine Bemalung, man kann die glitzernden Überreste erkennen (hoffe man kann es auf dem schrägen Bild erkennen). Wann war so etwas in Mode?
Gruß Shard
Ich habe jetzt tatsächlich auch vergleichbare Arme gefunden, die hohl sind. Scheint tatsächlich Porzellan zu sein.
Gruß Shard
Nach etwas Recherche habe ich folgenden Artikel gefunden:
https://de.wikibrief.org/wiki/Bisque_doll
Demnach dürfte die Puppe zwischen 1890 und 1930 gefertigt worden sein. Der Artikel ist sehr lesenswert. War jetzt vieles, das mir neu war. Man lernt nie aus.
Gruß Shard
Und noch ein Beifang,
habe gestern meinen ersten Wetzstein gefunden. Ich war überrascht wie glatt der ist. Bisher kannte ich nur die industriell gefertigten.
Gruß Shard
Servus,
an der dicksten Stelle 15,77mm. Hab noch ein paar Bilder der Bruchstelle dazu gepackt.
Gruß Shard
Danke Shard,
auf den ersten Bildern wirkt es fast wie eine Beilklinge, auch vom Gestein her. Wäre mal interessant, was das ist. Es wirkt wie ein Naturgestein. Neuzeitliche Schleifsteine dieser Form, dachte ich, wären aus einem künstlichen Material.
Viele Grüße
Viele Grüß
Hallo @SvenHorn ,
mit einem modernen Schleifstein hat der Fund nichts zu tun. Das ist tatsächlich ein Stein aus dem Bergwerk. Welches Gestein kann ich nicht sagen, aber es gab wohl drei typische Gesteine die für Wetzstein genutzt wurden:
Sandstein
Grauwacke
Quarzitschiefer
Ohne es wirklich zu wissen, würde ich auf letzteres tippen.
Mehr Infos dazu gibt es hier:
Gruß Shard
Servus,
Ich hab das Spielzeug Museum in Nürnberg wegen des Armes angeschrieben. Hier die Antwort:
der Arm wurde vermutlich in den 1920er Jahren hergestellt. Er stammt sicher von einer der vielen Porzellanfabriken des Thüringer Waldes.( z.B. Hertwig & Co. Katzhütte) Er könnte für eine sogenannte Tee- oder Divanpuppe gebraucht worden sein. Die Farbigkeit ist per Foto nicht genau zu erklären. Man sieht es einfach nicht richtig. Evtl. sind es Reste einer Kaltbemalung/Lackierung. Es gibt viele Beispiele, wo Haut-Lackfarben nach dem Brennen auf Porzellan aufgetragen wurden.
Nähere Angaben kann man nicht machen. Es handelt sich schlicht um einen industriell hergestellten Massenartikel.
Und noch ein kleiner Zusatz:
noch zur Ergänzung: Der Fachbegriff für diese Arm-Ausführung lautet „Einbindearm“ der Oberarm wurde aus Stoff angefertigt, der Porzellanunterarm mit Garn umwickelt „eingebunden“ und anschließend stopfte man den Oberarm mit Füllmaterial aus (z.B. Sägespäne, Watte, Stoffreste).
Gruß Shard
Servus,
Ich habe hier ein Stück Feuerstein gefunden. Hier im Süden ja eher ein seltener Anblick. Man kann sogar Wallnerlinien und Schlagnarbe sehen. Ein Artefakt ist es wohl leider trotzdem nicht. Höchstens ein Rest der bei der Fertigung übrig geblieben ist. Aber das ist auch nur reine Spekulation.
Gruß Shard