Damasia, die älteste Stadt Deutschlands ?

Über die Lage der ersten Stadt die die Römer bei Ihrem Überfall auf das heute deutsche Voralpengebiet zerstört haben und die damit vermutlich die älteste Stadt in Deutschland war (oder noch ist), gibt es nur sehr altväterliche und bisher bei Ausgrabungen stets widerlegte Vermutungen. Ich glaube anhand einer Vielzahl konkreter Anhaltspunkte diese Stadt gefunden zu haben, möchte aber gerne alle Literaturstellen im Original-Wortlaut kennen, um meine Vermutung möglichst sachlich begründen zu können. Da ich nicht griechisch kann und nur schlecht Latein und die wichtigsten Autoren in diesen Sprachen geschrieben haben, z.B. in Griechisch, Herodot, Polybios oder Cassius Dio, andere auf Latein, z.B. Tacitus, Plinius oder Livius würde es mich interessieren, ob es eine Sammlung von Zitaten in deutscher oder englischer Sprache gibt, in denen Damasia entweder direkt vorkommt, oder die es auf Umwegen betreffen könnten. Augustus3

klick :smiley:

Hm.Zu Damasia fällt mir nichts ein. Habe aber mit freundlicher Hilfe von sebastian.b erste Infos dazu erhalten :b:. Zur “ältesten Stadt Deutschlands” fällt mir was ein: Pyrene wurde schon Jahrhunderte vor Damasia erwähnt. Also sollte das dann doch eigentlich die älteste Stadt Deutschlands sein? Ich empfehle zu diesem Thema übrigens “Frühe Zentralierungs- und Urbanisierungsprozesse. Zur Genese und Entwicklung frühkeltischer Fürstensitze und ihres territorialen Umlandes”, hg. von Dirk Krausse.

Na klar wäre Pyrene älter als Damasia. Aber wenn es sich dabei wirklich um die Stadt beim Hohmichele in Württemberg gehandelt hat, dann wäre sie rein keltisch, so wie z.B. auch Manching und beide sind auch vollständig untergegangen und können daher nicht als älteste Stadt Deutschlands gelten, sondern bestenfalls als älteste frühere Städte auf deutschem Boden. Nein, gemeint habe ich natürlich eine Stadt die heute noch an der gleichen Stelle existiert und damit, zumindest in ihrer späteren Geschichte, eine deutsche Stadt geworden ist. Vielen Dank für die Benennung des Buches über die keltischen Fürstensitze. Ich werde da mal reinschauen. Aber nach meiner Auffassung war der Alpenrand in dem Zeitraum bis zum Einmarsch der Römer nicht keltisch besiedelt, sondern rhätisch und daher wird Damasia bei den keltischen Fürstensitzen voraussichtlich nicht auftauchen. Augustus3

Naja wie sucht man die älteste Stadt. Ich hab mal in Bottrop ausgegraben, da waren wir in der Steinzeit, heißt dass jetzt, dass Bottrop die älteste Stadt ist oder doch Trier, die Stadt, die angeblich von Trebeta dem Assyrerkönig gegründet wurde schon 1800 bc? Aber wie wäre es mit Manching, da wissen wir sicher, dass es seid 300bc eine Stadt war?

Hallo Augustus3, @Augustus3 Aber nach meiner Auffassung war der Alpenrand in dem Zeitraum bis zum Einmarsch der Römer nicht keltisch besiedelt, sondern rhätisch und daher wird Damasia bei den keltischen Fürstensitzen voraussichtlich nicht auftauchen. ENDE Das nördliche Rätien vom Bodensee bis etwa zum Inn ( Raetia secunda ) war auch vor den Römern schon keltisch. Hier siedelte der keltische Stammesverband der Vendeliker. Zu diesen gehörte der keltische Stamm der Likatier ( Lechanwohner ) und ihre Hauptstadt war Damasia. Vindeliker http://de.wikipedia.org/wiki/Vindeliker Damasia = Auerberg ?http://www.badw.de/aktuell/akademie_aktuell/2006/heft3/07_Ulbert.pdf Warum benutzt Du Sebastians Hinweis nicht und wirfst Deine Suchmaschine mal an ? >:) @Augustus3 Über die Lage der ersten Stadt die die Römer bei Ihrem Überfall auf das heute deutsche Voralpengebiet zerstört haben und die damit vermutlich die älteste Stadt in Deutschland war… ENDE Wie kommst Du eigentlich darauf, dass Damasia die älteste Stadt Deutschlands war ? Neben dem was Astrofratz schon aufgeführt hat nenne ich z.Bsp. noch Straubing das kontinuierlich seit 5600 v.Chr. eine Siedlung ist und ab etwa 500 v.Chr. ein keltisches Oppidum und Sorviodurum hieß. Als wir stolzen, deutschen Germanen die Römer verjagten hieß es germanisch nach dem Sippenführer Strupo = Strupinga = Straubing. Bekanntlich besteht es heute noch und ist also zwischenzeitlich 7600 Jahre alt und außerdem >deutsch

Die Informationen über Straubing habe ich mit Interesse gelesen. So ein ähnliches Städteschicksal gibt es demnach noch öfter. Die Argumentation, das gesamte Voralpenland sei in der Zeit vor dem Überfall durch die Römer keltisch gewesen ist leider falsch. Die Vindeliker haben deutlich weiter nördlich gelebt, daher z.B. Augusta Vindelikorum. Am Alpenrand selbst, also z.B. im Allgäu gibt es keinerlei keltische Funde (außer zufälligen Streufunden) und auch der oft zitierte Auerberg wurde erstmals von Römern befestigt und hat sich dann bald als unbewohnbar erwiesen. Ob die Likatier im übrigen Kelten waren ist m.E. auch offen. Sie werden auf der Inschrift in La Turbie zwar zusammen mit keltischen Stämmen aufgezählt, aber eben auch zusammen mit Rhätern und anderen. Über die Vindeliker wird hier von vier Stämmen geschrieben, es folgen aber viel mehr Stammesnamen, darunter u auch die Likatier, die nach dieser Quelle also keineswegs Kelten sein müssen. Die vier Unterstämme der Vindeliker werden offensichtlich gar nicht genannt. Sollten die Likatier am Oberlauf des Lechs gesessen haben, wofür sehr viel spricht, dann wären sie ohnehin in einer Gegend gewesen die nie keltisch war. Damit wäre auch Damasia eben nicht keltisch sondern rhätisch (oder evtl. auch der Fritzens-Sanzeno-Gruppe zugehörig). Um diese Frage etwas weiter aufklären zu können, suche ich nach Quellen oder Zitaten in denen diese Stadt erwähnt wird. Vielleicht findet sich ja noch etwas. Servus Augustus3

Ich darf Kelten nicht mit einem Volk verwechseln. Ich darf Kelten nicht mit einem Volk verwechseln. Ich darf Kelten nicht mit einem Volk verwechseln. Ich darf Kelten nicht mit einem Volk verwechseln. :grin: Vieleicht hilft es dir wenn du Kelten durch La Tene Kultur ersezt?

Ja, gut, ich war nicht ganz exakt bei den Kelten. Ich habe sie als ein Volk bezeichnet, aber es waren ja viele Völker. Zugestanden. Aber gleichwohl ist weder aus der Hallstadt-Kultur der Kelten, noch aus der Latène-Kultur jemals etwas im Oberallgäu oder im Ostallgäu gefunden worden (vermutlich auch nicht im Westallgäu). Meine Aussage, daß vermutlich dieser Tel der Voralpenlandes niemals keltisch besiedelt war, von welchem keltischen Volk auch immer, bleibt damit also bestehen und die Suche nach irgendwelchen frühen Zitaten oder dgl. zum Thema Damasia auch. Vielen Dank Augustus3

Ich versteh dich jetzt nicht ganz. Du willst also sagen, dass es im keltischen Kerngebiet keine keltische Kultur gibt weil dir keine keltischen Funde bekannt sind? Hier auch noch was zu den Kelten im Oberallgäu. http://www.fuehrer.oberstdorf-online.de/geschichte/005_kelten.htm Ich kann mich auch dunkel an eine Dissertation erinnern zu diesem Gebiet und den keltischen Gräberfeldern einiger Dörfer da, aber Dyabola geht hier auf der Arbeit nicht.

Vielen Dank für den Hinweis auf die Funde im Illertal. Ich kenne diese Funde zumindest überschlägig. Es sind zunächst auch hier ausgesprochen wenige, und ob so eine einzelne eiserne Lanzenspitze nun keltisch ist oder rhätisch, ist allein schon schwierig zu entscheiden. Völlig unklar ist aber wer sie verloren hat. Die Bezeichnung als Streufund ist damit sicherlich nicht ganz so falsch. Meine These ist, daß der breite und heute noch dünn besiedelte Waldgürtel, der heute noch von Lindau bis Oberammergau anzutreffen ist, mit Scheideck, Kürnacher Wald, Kemptener Wald, Sulzschneider Forst, Sachsenrieder Rotwald, Auerberg, (Hohenpeißenberg), dem Nögg usf. eine Besiedlungsgrenze für die Kelten darstellt, die sich im übrigen überwiegend dem Ackerbau gewidmet haben, der in dieser Höhenlage im südlicheren Bereich nicht mehr sinnvoll möglich war. Dies unterstellt, wären die Likatier dann vermutlich Kelten, wenn sie nördlich dieser Linie gewohnt haben sollten (wofür es bislang keinerlei Beweise gibt) und sie wären weit eher Rhäter oder Fritzens-Sanzeno-Leute, wenn sie südlich gewohnt hätten, wofür ich Beweise suche. Und der beste Beweis dafür wäre, wenn man ihre Hauptstadt finden würde, unzweifelhaft Damasia. Die Inschrift von La Turbie gibt darüber keine ausreichend exakte Antwort, weshalb ich vor allem nach weiteren Original-Texten suche um damit den möglichen Standort von Damasia so weit als möglich einzugrenzen. Vielen Dank und Servus Augustus3

Hallo Augustu3, nach meiner Kenntnis gibt es von den antiken Autoren keine nähere Ortsangabe und Beschreibung von Damasia oder auch Näheres über die Licater. Ich weiß nicht ob Du den Text von Strabon vorliegen hast, wenn nicht dann kanst Du ihn hier in >deutschMetropoleNoricumDamasia< ebenfalls wie auch Cambodunum und Brigantium keltischen Ursprungs ist. Das keltische Wort [i]>DamasSchafRind<. k also gut sein dass die>HöhenburgDamasiaam FußAuerbergkeine</.>

Sehr geehrter Kurti, vielen Dank für Ihren sehr sachlichen und kenntnisreichen Kommentar. Den Text von Strabon den Sie erwähnen kenne ich und zugegeben er identifiziert hier die Likatier als Vindeliker. Gut, daß das für meine Fragestellung zwar interessant, aber nicht entscheidend ist. Signifikant bleibt jedenfalls, daß es den von mir erwähnten Waldgütel gibt und die Fundleer offensichtlich auch. Die These vom Abzug der “bayrischen” Kelten war mir zwar nicht neu, ich kannt bislang aber nur die These dies seien die Kelten gewesen, die sich etwas früher dann in Norditalien angesiedelt haben. Nun erwägen Sie ob die Kelten nicht mit den Helvetiern zusammen ausgewandert sein könnten, was mir ebenso möglich erscheint, wozu ich aber leider nichts beizutragen habe. Sie sollten allerdings dabei berücksichtigen, daß die Kelten ja nicht zum Urlaub im Voralpenland waren, sondern aus produktionstechnischen Gründen, genauer gesagt am unittelbaren Alpenrand wegen des dortigen Erzabbaus. Und den beherrschten die Alpenbewohner (vereinfacht Rhäter) genauso gut wie die Kelten. Übrigens, es gibt eine ganze Reihe von Straßenzügen, quer zu den Voralpen z.B. Halblech, Hohenschwangau, Ziegelwies bis Lechbruck, die nicht mit den Römern, sehr wohl aber mit frühgeschichtlichem Bergbau zu erklären wären. Ihre Übersetzung von Damas mir kleinem Rind, Schaf und dgl. kenne ich und finde ich durch Sie nun bestätigt. Der Platz, den ich als den Standort von Damasia verdächtige hieß früher Geißberg, was also ziemlich genau passen würde. Noch heute war ich auf dem “keltsichen” Friedhof an der Keck-Kapelle von Kempten und ich kenne auch sehr gut den Auerberg. Selbstverständlich könnten hier noch keltische Funde auftauchen, bisher war es aber nicht so und, daß man auf dem Auerberg nicht auf Dauer leben kann, haben Sie gerade heute (21.102010) wieder einmal erleben können. Auch Ihre Anmerkungen zum Namen des Flusses Lech kannte ich bereits. Sie haben mich noch einmal in meinen Überlegungen bestärkt, denn der Fluß hat offensichtlich später einen “keltischen” Namen, Kempten übrigens auch, die erste Benennung ist aber lateinisch und kann durchaus aus ganz anderen Sprachen abgeleitet sein. Dabei ist es im übrigen auch noch nicht erwiesen ob die Rhäter nur wirklich Etrusker waren oder eben auch zumindest Verwandte der Kelten, was alle diesbezüglichen Fragen ohnehin erledigen würde. Die Geschichte vom Ausmarsch der “bayrischen” Kelten kenne ich, allerdings in der Variante sie wären nach Norditalien ausgewandert um dort die gallia cisalpina zu gründen, was ein paar Jahrhunderte früher der Fall war als die Auswanderung der Helvetier, die die Schweizer heute noch nicht glauben wollen. Jedenfalls war ihr Hinweis, Damasia dürfte wohl auch der Sicherung des Viehs gedient haben, sehr hilfreich, denn das trifft für “meinen” Standort von Damasia voll zu, während der Auerberg, so schön er ist, nur für Gefrierfleisch brauchbar gewesen wäre. Also insgesamt vielen Dank für Ihre Anmerkungen und wenn Sie weitere Texte oder Landkarten kennen sollten, z.B. von Herodot, Cassius Dio, Plinius oder ähnlichen, die den Alpenrand behandeln, so wäre ich Ihnen für eine Benennung sehr dankbar. Servus Augustus3

Hallo Augustus3, @Augustus Sie haben mich noch einmal in meinen Überlegungen bestärkt, denn der Fluß hat offensichtlich später einen “keltischen” Namen, Kempten übrigens auch, die erste Benennung ist aber lateinisch und kann durchaus aus ganz anderen Sprachen abgeleitet sein. ENDE Von den gewonnenen Erkenntnissen sollen ja alle Beteiligten eines Threads was haben. :grin: Es würde mich deshalb schon interessieren wie Du auf >erstespäternurdunum<. sie waren auch die einzigen das schriftlich hinterlie denn ansonsten h wir nach der germanisierung von ortsnamen keinen blassen dunst wie z.bsp.>Straubingnachkeltische< Namen verleihen ?

Verbreitung des Keltischen
http://titus.fkidg1.uni-frankfurt.de/didact/karten/kelt/kantn.htm

Brief des Voralberger Landesarchivar - Kelten im Montafon.
http://www.geschichtsforum.de/39675-post5.html

Gruß
Kurti</.>

Sehr geehrter Kurti, leider kann ich mit Ihrem letzten Kommentar nur noch wenig anfangen. Offensichtlich kennt sich der Vorarlberger Professor in seinem Land nicht besonders gut aus, denn wenn schon das Montafon damals vielleicht nicht besiedelt war, keltisch war es wohl nicht. Immerhin wohnen ringsherum heute noch Rhäter, der Wein der südlicheren Abhänge hieß rhätischer Wein und die Römer, denen ich da mehr Ortskunde zutraue, immerhin haben sie die Rhäter ja 16/15 v.Chr. geschlagen und nach Ihnen nicht nur den an das Monatfon angrenzenden Bereich Rhätischer Wald genannt (silva rhaetica = Silvretta), sondern auch die gesamte Provinz bis hin nach Regensburg einige Jahrhunderte lang unter diesem Namen geführt. Selbst Wikipedia kennt Rhäter noch bis an den Nordabhang der Alpen. Fast schon kindisch ist auch die Karte über die Verbreitung der keltischen Sprache. Dort werden die Belger komplett nach England versetzt, Slawische und griechische Sprachgebiete werden keltisch überlagert und die etruskische oder die lateinische Sprache gibt es wohl auch nicht. Dabei wird von mancher Seite ja die Frage gestellt, ob nicht die Rhäter Etrusker waren, vermutlich also auch nicht keltisch gesprochen und geschrieben haben. Natürlich weiß ich als Nicht-Branchen-Insider nur wenig über die Entstehung einzelner Landschafts- oder Städtenamen. Beim Fall Kempten ist es aber auch nicht so einfach, daß dies ein keltischer Name sei, wo doch alle keltischen Oppida schon rund 200 Jahre bevor die Römer kamen geräumt worden sein sollen. Es ist in Kempten bisher auch keine Spur von einer keltischen Stadt gefunden worden, sehr wohl weiß man aber, daß es das Wort campus in mehreren Sprachen gibt, z.B. im lateinischen und da heißt es Feld und auf einem solchen freien Feld ist auch die römische Stadt entstanden. Die Beweiskette zum Keltischen ist da also mehrfach gerissen. Noch schlimmer ist das beim Wort Lica für den Fluß Lech. Dieses Wort taucht zum erstenmal nicht als Flußname, sondern als Bezeichnung des Volksstammes der Likatier auf, die genausogut Rhäter gewesen sein könnten wie Kelten. Und noch früher gibt es diesen Namen schriftlich möglicherweise im Stammesnamen der Vindeliker, von dem kluge Leute sagen, daß es die Flußnamen Vinda(a) für die Wertach und Lika für den Lech enthalte soll. Nachdem aber die Kelten so gut wie gar nicht geschrieben haben und die Rhäter möglicherweise etruskisch, und beide über diese Flüsse und Städte keine Orstbezeichnungen schriftlich hinterlassen haben, sind die ersten schriftlichen Benennungen unzweifelhaft römisch und evtl. sogar griechisch, da eine große Zahl römischer Historiographen entweder Griechen waren oder doch griechisch geschrieben haben. Daß diese Namen alle keltisch sein sollen, ist also unzweifelhaft erst später aufgekommen, es könnte aber ebenso gut auch rhätisch sein oder der Fritzens-Sanzeno-Gruppe zugehört haben, von der wohl auch nicht sicher ist, ob sie keltisch gesprochen hat. Da auch der Name Damasia erst bei der Zerstörung dieser Akropolis (Stadt?) auftaucht und weder bei ihr noch beim Stamm der Likatier feststeht, daß dies alles Kelten waren, sind also alle Bezeichnungen in diesem Zusammenhang römisch-lateinisch und die "Keltifizierung muß nachher stattgefunden haben, durch wen weiß ich nicht, wahrscheinlich durch irgendwelche Schreibtischtäter, die noch nicht mitbekommen haben, daß manche wichtige Landschafts- oder Siedlungsnamen eben noch wesentlich älter sein können als die Kelten. Gleichwohl vielen Dank, nicht zuletzt dafür, daß Ihnen trotz guter Sachkenntnis nichts eingefallen ist, was meine These von Damasia, als einer Befestigung am Alpenrand ad absurdum geführt hätte. Immerhin läßt sich der Zugang zu einem Gebirge ja relativ gut verteidigen und die Standorte brigantium und cambodunum hatten, von wem auch immer gegründet, ja offensichtlich die gleiche Aufgabe. Servus Augustus3

Hallo Augustus3, @Augustus Fast schon kindisch ist auch die Karte über die Verbreitung der keltischen Sprache. Dort werden die Belger komplett nach England versetzt, Slawische und griechische Sprachgebiete werden keltisch überlagert und die etruskische oder die lateinische Sprache gibt es wohl auch nicht. ENDE Du solltest wenigstens die Begleittexte lesen ehe Du solche Schlüsse ziehst. >:) Ansonsten gehörst Du wohl dem Typus >Atlantisentdecker< an die sich durch nichts beirren lassen. >:( Gruß Kurti

Hallo Kurti, na ja, mein Kommentar zu den Belgern war vielleicht etwas holzschnittartig, aber die Landkarte ist das wohl auch. Aber vielen Dank auch noch einmal für Benennung der beiden Nach-schlagewerke Diabola und Titus, die mir viel helfen können. Nein, Atlantis will ich nicht finden und Phantastereien sind mir ein Gräuel, aber Damasia ist ja bezeugt. Ich werde mal versuchen das Verdachtsgelände geomagnetologisch untersuchen zu lassen. Sollte was gefunden werden, werde ich berichten. Servus Augustus3

Damasia ist bereits 2009 von Christian Chuber -Bildhauer, Maler, Kulturwissenschaftler- 2009 entdeckt worden und von ihm mit 16 Damasia-begriffen umfassend mit Realität, hier und heute aufgeladen, wird jedoch seit 2011 amtlich plagiiert: Das Thema Damasia scheint neu. Steht jedoch schon seit 19 Jahren auf dem Tableau: Es war von Christian Chuber 1995 aufgegriffen, erweitert seit 1996 durch die Erfindung der “Via Damasia”, und der Gründung des Sculpturenparks “Area Damasia” 2000 gefestigt. Erhärtet werden seine Aussagen zu Damasia durch seine wissenschaftlichen Studien zu Cambodunum und Damasia von 2009, ca. 750 Seiten, vorgelegt der Bayerischen Akademie der Wissenschaften München, dem Präsidenten Prof. Dr. Dr. Hofmann und der Union der Deutschen Akademie der Wissenschaften Berlin.  Von Dr. Hofmann wurden ihm schriftlich eine “wissenschaftliche Kontroverse” 2011, und eine “wissenschaftliche Auseinandersetzung” 2013 zu den beteiligten Wissenschaftlern der Kommission der Alpenländer attestiert. Warum? Weil von dort das Ergebnis seiner Untersuchungen zuerst bestätigt worden war, dann sich aber aus Gründen politischer Einmischung der lokalen Gemeindebehörde und des Auerbergmuseums die Bestätigung in eine nicht begründete Ablehnung wandelte. Es steht also die wissenschaftliche Kontroverse. Zugleich aber verwendet die Lokalbehörde, sozusagen das Auerbergmuseum, Peter Ernst die Forschungsergebnisse Chubers zu “Damasia” und “Via Damasia” illegal, seit 2011 quasi als unbestrittenes Endprodukt für den Tourismus und kassiert voll Förderbeträge von EU-Leader II alleine ab. Zugleich stellten sie 2011 für sich einen Patentantrag, der jedoch abgelehnt wurde.  Sie können sich obgleich des Plagiats gerichtlich angeklagt ausruhen, denn Chubers Aussagen im WikipediaEintrag und den wissenschaftlich fundierten Aussagen sind über zahlreiche Belege abgesichert; nur ist es hier die Kopie die sich breit macht, wobei solchem Tun höchste Vorsicht geboten ist. Es geschieht unter Bruch des Urheberrechtes.  

hallo! ich verstehe absolut nicht was die ersten beiden scans belegen sollen? und was heisst “ist von ihm… mit 16 damasia-begriffen… mit Realität… aufgeladen?” und wenn es vorgelegt wurde, wo gibt es den entsprechenden Text dazu? Gruß Melchior

Christian Chuber Das Verständnis von Damasia ist bislang ausschließlich umwölkt von spärlich verfügbar lexikalischen Nachschlagsprengseln und autoddaktischem Keltenromantizismus. Speziell im deutschen Alpenvorland, behandelt wie jener Enzian, der sich hoch oben irgendwo zwischen Felsungetümen als einzelner Gartenzweg befinden soll, den zu finden sich eine Vielzahl von Eiferern anspekulieren.  Derart erhitzt, auch angespornt von Behörden, lassen diese nur ihre Werkzeuge gelten, wobei dann Wissenschaft keine Rolle mehr spielen soll: Denn die Erfahrung zeigt leider, dass wissenschaftliches Argumentieren, selbst Nachweise auf Spott und Hohn stoßen. Chuber wollte und sollte dem ein Ende bereiten, denn Geheimniskrämerei oder Sagenschwulst, Spötterei und regionaler Kitsch arbeitete bereits 2008 auf die real geplante und mit krimineller Energie betriebene amtliche Vernichtung der gesuchten Örtlichkeit in Gestalt des Auerberges zu. Also wies er nach seiner Studie “Älteste Stadt Deutschlands” im Januar 2009 über die Studie “Ortung der keltisch-römischen Stadt Damasia” im März/April 2009 diese gesuchte Stadt nach, siehe Anhang. Mit dem “Erfolg”, dass Spott und Hohn sich vermehrten und 2011 in Plagiaten endeten. Gerne stellen sich die dabei Beteiligten begriffsstutzig, können eins und eins nicht zusammenzählen, stellen Fragen dreifach und trotz Antworten immer aufs Neue wieder, als wäre ihr Gedächtnis ein Sieb, um dann im Gegenzug frivol und grinsend zu behaupten sie hätten es erfunden. Oder, man tut als hätte es nie eine Studie gegeben. Insofern wäre für größere Kreise wie hier das Forum ein Blick in die Studie höchst empfehlenswert, wobei das Problem der Bezahlung dieser Arbeit besteht.  Sie kann nicht kostenlos zur Verfügung gestellt werden:  Es sei an die Plagiatoren der Gemeinde Bernbeuren erinnert, die genüsslich auf weitere Plünderung warten.