Das Schwert

Hallo, sind bei Mittelalterlichen Schlachten nicht weniger Waffen als Werkzeuge benutzt worden? Insbesondere Äxte, Sensen und das Sachs? Soviele Profis gab es ja gar nicht. Ich nehme mal an, dass die Werkzeuge ihrer Bestimmnung nach scharf gewesen sind. Ich kann mir da nicht vorstellen, dass ein Profisoldat mit einem stumpfen Schwert dagegegen gehalten hat! Gruss, Hugin

Auch so ein Mythos: Viele meinen jeder Berufssoldat hätte ein Schwert und eine Rüstung gehabt, aber das traf bei 5000 Mann vllt auf 30 zu… Man hat schon immer Leibeigene oder Söldner mit sich geführt, im Frühmittelalter hieß das Fyrd, später dann einfach Bauernheer - und die haben eben das mitgebracht was sie gerade zur Hand hatten: Sensen, Äxte, Bauernwehren, Knüppel, ein reicherer Bauer vllt ein Langes Messer, Speere, selten mal Bögen, etc… Und wie eben passend gesagt wurde, man kann mit einem stumpfen Schwert dagegen nicht ankommen - zudem macht es ein Schwert gerade so vortrefflich, dass man vor- und rückhändig Schnitte und geradezu chirurgische Hiebe, und noch obendrauf Stiche durchführen kann.

Hallo,nur eine Überlegung. Es gab/gibt ja Hieb- und Stichwaffen. Macht es bei einer Stichwaffe nicht mehr Sinn wenn sie stumpf ist?Da der Stichkanal weiter aufreisst? Also Spitze scharf zum eindringen,der Rest stumpf um das Fleisch aufzureissen. Bei einer Hiebwaffe muss natürlich die Seite der Waffe scharf sein. Kann meine Idee logisch sein?

Ja und nein. Was das Schwert angeht, so war es doch gerade so genial, dass man sowohl stechen als auch schlagen konnte, sogar mit zwei Schneiden. Auch reine Stichwaffenb waren eher scharf, also Lanzen, Speere und Basilliardolche. Der Panzerstecherdolch war tatsächlich nicht scharf, was allerdings auch an der Funktion lag: Ert sollte Kettengeflecht aufstechen, weshalb er vier- oder sogar sechskantig war. Bei Schwertern wurde im Kampf auf ungeswchützte Stellen gezielt, wo man höchstens noch auf Wams oder Gambeson traf. Dabei bietet sich eine scharfe Klinge wiederum besser an, denn es ging ja nicht darum, möglichst tief einzudringen, sondern die Waffe so schnell wie möglich wieder in die Defensive herauszuziehen - der letzte Schlag eines Sterbenden ist gerne mal der wuchtigste.

Im Mittelalter wurden mit Holzschwertern geübt es bestand also schlichtweg kein Bedarf an stumpfen Schwertern erst als das Schwert nicht nur Waffe war sondern immer mehr Schmuck wurde es nicht geschärft da dann Säbel oder Degen zum Einsatz kam aber Maskenbälle mit Rittern beliebt waren aber niemand verletzt werden sollte wurden Schwerter nicht mehr geschärft. Aber auch dabei gab es noch viele scharfe Schwerter.

Wobei ja eine Lanze eine deffinierte Einheit eines Ritterheeres bildete und dabei gab es schon typische Bewaffnungen aber da Schwerter teuer waren hatten solche “Wunderwaffen” sehr wenige. Aber pro Lanze gab es Jäger (mit Bogen/ Armbrust), Speere, Messer. Die Fußtruppen bestanden oftmals aus Freibauern und deren Knechte die mit dem bewaffnet waren was sie hatten wobei auch bei einem Freibauern oder reichen Kaufmännern Schwerter nicht auszuschließen waren da man diese zum einen geplündert hat aber zt. auch gekauft.