Die seit 2012 laufenden Grabungen im Eisenzeitlichen Bergbaurevier von Timna, Wadi Araba, haben inzwischen erstaunliche Ergebnisse zutage gefördert. Der dort untersuchte Kupferbergbau umfasst einige tausend Pingen, darunter auch tiefer gehende Gangführungen, sowie rund 10 Verhüttungsplätze. Die dortigen Bergbauaktivitäten datieren in die Zeit ca. 1050–800 BC und gehören damit der Eisenzeit I B (1150-1000), sowie II A (1000-925) und II B (925-700) an, was der Zeit der biblischen Könige David und Salomon, sowie der Zeit des Ägyptischen Pharao Scheschonq I. entspricht. Das besondere an dem archaischen Bergbaurevier von Timna ist, dass es dort, anders als in den Revieren auf Zypern und Kreta, keine industrielle Nachnutzung gegeben hat und die Straten dadurch ungestört geblieben sind. Die Leitung der Grabungen haben Prof. Erez Ben-Yosef, PhD Omri Yagel und der Doktorand Mark Cavanagh.
Ebenfalls untersucht wird unter der Leitung von Prof. Yigal Erel das nahe gelegene, nochmals ältere Bergbaugebiet des Faynan, welches der Frühen Bronzezeit angehört und der Fundlage nach in die Zeit um 2.500–2.200 v. Chr. datiert. Die Grabungen erfolgen seitens der Universität Tel Aviv.
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Das in Timna tätige Grabungsteam : https://www.tau.ac.il/~ebenyose/CTV/staff/index.html
Die neuen Erkenntnisse zu den Bronze- und Eisenzeitlichen Revieren von Timna und Faynan sind für das Verständnis des Bergbaus auf Kupfer und seine Verhüttungstechniken, sowie auch unter dendrologischen, archäozoologischen und botanischen Gesichtspunkten von großer Bedeutung.
Glück auf
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