Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand etwas über mein Beil (Axt?) sagen könnte, wenn auch in etwa. Alter, Herkunftsland, Zivil oder Militär? Und vor allem würde mich die Verzierung interessieren.
In der Hoffnung, dass ich sie richtig erkenne, habe ich sie nachgezeichnet (2. Bild)
Das Beil ist ca. 15 cm lang und wiegt etwa 800-900 gr.
Fundort: etwa zwischen Berlin und Brandenburg.
der Materialwert liegt bei etwa 20 Cent. Der eigentliche Wert besteht darin, mehr über die Vergangenheit zu erfahren.
Ja.
Das Land Brandenburg sieht vor, dass jeder Sucher mit einem Metalldetektor eine Erlaubnis nach BbgDSchG § 10 braucht und seine Funde melden muss. Dies geschieht dann in Zusammenarbeit mit dem “BLDAM” (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum).
Hallo @Geognost,
danke schön!
Was das Beil kostet - interessiert mich nicht Ich wollte nur verstehen, was das eigentlich ist. Mit meiner Frage wollte ich genau das klären: Ob es geschichtlich wertvoll wäre.
Ich bin kein Sucher und besitze keinen Metalldetektor. Das Beil lag an der Oberfläche, ich habe ihn beim vorbeigehen gesehen.
Ich werde das BLDAM kontaktieren.
wäre schön wenn du dann die Antwort vom Amt hier Posten könntest. Für uns ist es immer schön zu erfahren was das denn nun wirklich war.
Übrigens ein sehr schönes Stück, das du da gefunden hast. Bin gespannt was dabei rauskommt.
das Beil war kaum rostig gewesen. Ich vermute, ihn hat jemand neulich entsorgt. Ich habe den Rost mit einem Stein gleich vor Ort ein wenig abgeklopft. Zuhause habe ich das Beil ins Wasser über Nacht gelegt, um ihn zu säubern. Dann kam die Drahtbürste, jedoch auch nicht intensiv. Schließlich habe ich das Beil mit dem Feinmechanikeröl und einem Tuch poliert. Sein Zustand war ziemlich gut, ich habe kaum mehr als 20 Minuten investiert.
Im 19. Jahrhundert scheinen die Schmiede ihre Erzeugnisse gerne mit Verzierungen versehen zu haben. Ob das eine noch ältere Tradition war, weiß ich leider nicht.
ich habe auch den Eindruck , dass es sich bei den Vertiefungen um Reste von Tauschierungen handeln könnte., also von Einlegearbeiten in andersfarbigem Metall. Die Technik wird seit der Bronzezeit benutzt, ich habe Schwerter, Messer, Lanzenspitzen oder Beile mit solchen Verzierungen gesehen, habe aber auf die Schnelle kaum Belege dafür gefunden.
Daniel Berger, Schwarz auf gelb – Untersuchungen zur künstlichen Korrosion prähistorischer Metallgegenstände am Beispiel eines spätbronzezeitlichen Lappenbeils in der Sammlung des Berliner Museums für Vor und Frühgeschichte (Aufsatz im Netz zu finden)
Vielleicht kannst Du mit einem Mikroskop Reste der Einlagen in den Vertiefungen finden.
viel Spaß
ich bedanke mich bei Dir! Sehr interessant!
Jedoch wurde mir schon zwei Mal gesagt, dass mein Beil eher neuzeitlich sei. Ich war auch irritiert, dass das Beil kaum rostig war.
Leider besitze ich keinen Mikroskop und mit bloßem Auge erkenne ich keine Reste der Einlagen. Ich vermute, es gibt auch keine…