Moin Zusammen,
ich habe heute auf der Westseite Hörnum einen Stein gefunden, welcher ein paar filigrane Formen aufweist. Auf der Rückseite ist er schön glatt gewölbt. Zufall der Natur oder Zeichen? Hatte leider keinen Maßstab zur Hand, daher die Münze als Referenz.
Beste Grüße von Sylt
Nachtrag: auf der Rückseite lassen sich konzentrische Kreise erkennen.
Hallo und herzlich Willkommen,
ein schönes Stück hast du da gefunden. Mein Verdacht wäre, es ist eine Laune der Natur. Ich sehe nichts das auf Bearbeitung hindeutet und die Figuren scheinen auch im Stein zu sein und nicht eingearbeitet zu sein.
Aber das heißt nicht, dass es doch etwas künstlich geschaffenes ist. Ich bin auf dem Gebiet kein Experte. Ich bin gespannt auf die Meinung von @StoneMan und @SvenHorn .
Gruß Shard
Hallo,
da hat Shard Recht. Die Seite mit den Konzentrischen Ringen weist auf einen Frostsprung hin. Wobei bei der Bearbeitung von Feuerstein ähnliche Linien entstehen. So genannte Wallnerlinien. Die sind aber vom Schlagpunkt ausgehend und keine geschlossenen Kreise sondern nur kleine Teile davon.
Die zeichen-ähnlichen Strukturen sind fossilen Ursprungs. Bryozoen?
Im Steinkern-Forum weiß man mehr dazu: Steinkern.de - Die Fossilien-Community - Galerie - Kategorie: Tertiär und jünger - Bild: Bryozoen in Flint, Dan
Viele Grüße
Cool, danke für die bisherigen Informationen. Ich werde mal im Steinkern Forum fragen. Ich glaube auch noch weitere Strukturen/Zeichen zu erkennen. Müsste dazu aber was abschleifen. Will nicht was zerstören, falls es doch was von Interesse sein könnte.
Moin,
die beiden, Shard und Sven, haben es richtig gesehen.
Es ist eine sogenannte Frostscherbe, entstanden durch natürliche thermische Einflüsse, meist Frost.
Die Einschlüsse sind, wie Sven schreibt, Bryozoa.
Im Anhang zwei Beispiele von Bryozoen-Flint, der am Fundort Schleswig-Holstein häufiger vorkommt.
Gruß
Jürgen
