Fragment Steinbeil, wie alt?

Hallo Miteinander,

ich habe hier noch eine Fragment von einem Steinbeil. Ich hatte es in meiner Jugend am Rande einer ehemaligen Kiesgrube gefunden. Das Material ist dunkel (fast schwarz) und die Kanten sind fassettenartig abgeschliffen. Kann man anhand dieser Machart bestimmen wie alt das Stück ist und welches Material könnte es sein.

Danke

Günter

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Hallo,
wäre wohl in seiner Gänze eine herausragende Axt mit schöner Facettierung der Schliffflächen.
Leider wie so oft an der Bohrung, quasi an der Sollbruchstelle entzwei gegangen.
Entscheidend für eine kulturelle Zuordnung wäre natürlich eine ca. Fundortangabe, nächst größere Stadt genügt.
Ich sehe das Fragment grob beurteilt im Endneolithikum bzw. fast schon in der frühen Bronzezeit.

Hier ein paar annähernd vergleichbare Stücke
Knaufhammeraxt - Detailseite - LEO-BW (leo-bw.de)

Anzeige von Eine ungewöhnliche neolithische Steinaxtklinge aus der Hellwegzone bei Werl (uni-heidelberg.de)

Bucentaur

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Hallo, 
ohne die Fundregion zu kennen, wage ich mir mal, den Nacken einer Facettenaxt in die Schnurkeramik zu datieren. Für diese Kultur ein typisches “Leitfossil”. 
Viele Grüße

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Hallo,

der Fundort währe bei Weißensee / Thür. auf einem Höhenzug der damals zum Kiesabbau genutzt wurde. Zirka 8 km Ostwärts ist das bekannte Fürstengrab von Leubingen.

Hallo Igel_11,

Da der Fundort in Thüringen liegt, kann ich nun mit Gewissheit sagen, dass es sich um das Fragment einer schnurkeramischen Facettenaxt handelt. Der schöne Fund und dein Interesse dafür, sollte Anlass sein, dich damit beim zuständigen Landesamt in Thüringen vorzustellen.
Siehe auch hier (aus dem südlichen Sachsen-Anhalt): 
https://web.archive.org/web/20170619231256/http://www.steinzeitwissen.de/funde/leicht-facettierter-axtkopf

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Hallo,

ich hatte mich schon mit “Irminfried” in Verbindung gesetzt. Er hatte auch die Fotos gemacht und setzt sich auch mit dem Landesamt Thüringen in Verbindung. 

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Hallo Miteinander,

nachdem der Fund den Schnurkeramikern zugeordnet wurde, habe ich mich einmal kundig gemacht. Siehe da, in den 1920 Jahren wurde ganz in der Nähe meines Fundes ein Hockergrab aus dieser Zeit freigelegt.
Also Bingo und Danke