Goldfarbne Scheibe mit geriffeltem Rand - Münze? Wie reinigen?

Guten Tag zusammen!

Meine Frau hat kürzlich auf einem Feldweg in Sachsen, Nähe Thüringen, etwas gefunden, was für uns wie eine Münze aussieht. Sie ist anscheinend einmal gequetscht worden; man sieht es an ihrer Form. Eine Seite ist ziemlich eben und sauber, da ist nichts (mehr?) sicher als Prägung erkennbar. Die andere Seite ist mit einem dunklen Belag behaftet. Der ist ziemlich fest und läßt sich nicht mit dem Fingernagel o.ä. entfernen. Vielleicht ist darunter ja noch etwas erkennbar. Aber wie bekommt man den Belag runter?
Kann man anhand der folgenden Daten sagen, ob es überhaupt eine Münze ist oder etwas anderes?





Fundort: Sachsen, auf einem Feldweg liegend

Durchmesser: zwischen 24 und 26 mm

Dicke: ca. 0,1 - 1 mm

Gewicht: ca. 3g

nicht magnetisch

Rand geriffelt

Hallo MaikO,
das Stück nur anhand der Bilder zu beurteilen ist schwierig. Es könnte sich um einen sog. Rechenpfennig handeln Rechenpfennig – Wikipedia. Die sind auch in größeren Stückzahlen hergestellt worden, teils mit, teils ohne Prägung auf den beiden Flächen. Das Material sollte dann wahrscheinlich ein Gelbguß sein, also Messing oder Ähnliches.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter

viel Spaß
Uwe

Danke, Uwe! Das ist ein interessanter Hinweis! Hast Du noch einen Tipp, wo ich mehr Informationen zu Rechenpfennigen bekomme? Wikipedia gibt leider nicht viel her. Und hast Du auch einen Tipp, wie ich den Belag schonend abbekomme?

Hallo MaikO,

ich würde den Belag nicht entfernen wollen, vielleicht enthält er Hinweise auf die Aufbewahrung des Stücks, Abdrücke von Gewebe, Holz oder Leder.

Ich habe in einer kurzen Suche noch einen Aufsatz entdeckt
Krmnicek, S. 2006. Zu einem Tiroler Rechenpfennig aus der Zeit Maximilians I. vom Zollfeld (Kärnten). Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft 46, 98–100.
Ansonsten zeigt Google einige Treffer beim Stichwort Rechenpfennig, mir fehlt aber die Zeit, um sie alle zu sichten.

viel Spaß
Uwe