Dieses Eisenstück das wahrscheinlich nach einem starken Regenguß freigewaschen wurde lag auf einem unbefestigten Weg zwischen zwei Wiesen bei mir im Dorf (nördlicher Rand Berlin). Ich finde dort desöfteren etwas. Die bisherigen Funde waren für leicht zu identifizieren (Maulschlüssel, Euro oder DM Münzen).
Normalerweise sammle ich Eisen auf um es später zum Schrott zu bringen. Dieses Stück habe ich seit 3 Jahren aufgehoben in der Hoffnung ein vergleichbares Stück im Internet zu finden. Ich bin damit nicht weiter gekommen und hoffe das mir jemand bei der Identifikation helfen kann.
<Hakenschlüssel> Und bleibst Du dabei? 
Bitte nicht lachen, aber der Weg hat mir 3 sogenannte Doppel-
-Maulschlüssel spendiert im Laufe der Jahre. Größe 13/17, 20/22 und 24/27. Einer fehlt leider noch. 
Einfache Version ohne Gelenk.
Denkanstoß = Sprungbrett zum Brainstorming.
Ich werde nicht schlau aus Euren Antworten. Nein mit Sicherheit war es kein Hakenschlüssel. Die seitliche Darstellung mag daran erinnern, die beiden Bilder der schmalen Seiten zeigen, lassen aber eine gleichmäßige Biegung erkennen. Die runde Spitze liegt nicht plan zur Achse des stumpfen Endes.
Und dort wo der “Haken” angebracht wäre ist das Material erstens sehr dünn ausgearbeitet und zweitens sehr ich keinen Hinweis das hier etwas ausgebrochen ist.
Sämtliche Eisenfunde die ich als ungewöhnlich erachte, zeige ich immer einem oder beiden Nachbarn. Die haben ihr Berufsleben als Landmaschinenschlosser verbracht. Bisher haben sie bis auf zwei Funde alle identifiziert. Den einen den sie nicht identifizieren konnten, hat einer der Söhne übernommen. Das war irgendwas von einem Auto. Das was keiner zuordnen konnte landete jetzt hier.
Das einzige Bild mit einer ähnlichen Form und nicht ganz, aber nahezu identischen Maßen ist diese Sichel aus Dohna in Sachsen.
Dieses rostige Eisenstück stammt aus der Zeit von Sokrates, Platon oder Pythagoras:
”Platon hängte es als Schattenbild der idealen Sichel an die Höhlenwand, während Pythagoras die Krümmung vermisst und nur dann „Werkzeug“ sagt, wenn die Zahlen harmonisch klingen. Und Sokrates lachte so lange über beide bis keiner von beiden mehr wußte was sie da eigentlich machen.”
Mein Fund lag dem Weg oben auf. Der Weg ist zwar alt und weil er sich gerne ausspült hat man alles mögliche zur Verfestigung verwendet. Deshalb finde ich dort häufiger was.
In Sichtweite befinden sich übrigens drei bronzezeitliche Gräberfelder. Steinzeitliche Funde, mittelalterliche slawische Siedlungreste sind etwas nördlicher gefunden worden. Von eisenzeitlichen Funden habe ich in meiner Gegend noch nichts gelesen.
Die Maße der Sichel: 11,7x3,7x0,4cm . Die Maße meines Fundes 13cmx3,2cmx1,2cm (1,2cm an der dicksten Stelle. Im gebogenen Bereich konkavseitig 6mm und konvexseitig 2mm).
Keine weiteren Ideen sonst?
Sichel, Dohna, Sachsen
Hallo Hieronymus,
die Form erinnert mich an ein altes Rebmesser (oder auch Winzerhippe)
Davon gab es etliche Sonderformen und das auch schon sehr lange.
Eine verlässliche Datierung ist so aber nicht möglich.
Viele Grüße
Oli
Danke für die Idee. Aber sollte eine Hippe die Schneidkante nicht auf der konkaven Seite, also im inneren Radius haben und nicht auf der konvexen Seite?
Da hast du natürlich recht, bei einer Hippe ist die Schneide auf der konkaven Seite.
Es sah auf den ersten Blick beim oberen rechten Bild so aus als wäre die Schneide dort.
Gruß
Oli
Moin Hieronymus,
es sollten lediglich Denkanstöße sein, weiter zu sinnieren.
Was soll man sonst machen?
Hippe oder Sech hatte ich mir verkniffen, da kommt ja jeder Sucher selber drauf.
Mit Hund, Katze, Maus kommt man da nicht weiter.
Gruß Jürgen
Servus,
wenn es aussieht wie eine Ente, quakt wie eine Ente und watschelt wie eine Ente, dann ist es vielleicht auch eine Ente. Also warum nicht eine Sichel? Wobei die nicht alt sein muss. Ich habe in meiner Kindheit durchaus noch Sicheln auf den umliegenden Bauernhöfen gesehen, auch wenn die keiner mehr genutzt hat.
Gruß Shard
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stimmt, jetzt weiß ich auch endlich, woran mich das Stück erinnert!
an eine Sichel hätte ich hier auch nicht gedacht, wir haben davon auch noch ein paar. Wenn sie aber wirklich so alt ist wie die aus Dohna, dann könnte sie natürlich ähnlich wie die aussehen. Ich bleibe eher beim Rebmesser, würde auch von den Abmessungen her passen.