Keltische Hügelgräber?

Hallo zusammen!Bei meiner Reise mit Google Earth habe ich diese kreisrunden Objekte entdeckt.Die Gegend ist bekannt für ihre kelt. Besiedlung,viele Ortsnamen enden auf “nich”.Einige sind auf Feldern,andere im Wald-den ich mit tim online weggeschummert habe.was sagt ihr dazu?

Als Vergleich hier mal ein bekanntes Hügelgräberfeld in MG Hardt

Hallo und willkommen @Diggit !

Da die “Schatten” der Schummerung genau andersherum liegen wie auf dem Vergleichbild unten, handelt es sich nicht um Hügel sondern um Depressionen. Ob das im Einzelfall etwa alte Tongruben oder vielleicht Bombentrichter sind, oder es natürliche Erklärungen gibt, müsste man vor Ort klären.

Gruß, Timo

Moin,

ohne Worte…

Gruß

Jürgen

Hallo Jürgen,

du meinst, @Diggit müsste nur die Aufnahme umdrehen, damit aus den Senken Hügel werden? :grin:

Der virtuelle Lichteinfall des Geländemodells kann übrigens in TIM-Online gedreht werden, allerdings nicht um 180° sondern nur um 90° von NE auf NW.

Gruß, Timo

Moin Timo,

ich meine gar nix.

Was ist mit dem Zeitpunkt der Aufnahmen, immer dieselbe Uhrzeit?

Gruß

Jürgen

Diese rein virtuellen Schummerungen werden aus einem digitalen Geländemodell errechnet, das auf LiDAR-Aufnahmen per ALS beruht. Dabei kann theoretisch jede ‘Uhrzeit’ dargestellt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Airborne_Laserscanning

Diese Technik funktioniert unabhängig von der Sonnenbeleuchtung.

TIM-Online bietet aber nur den virtuellen Lichteinfall entweder von NW oder von NE an — womit auch klar ist, dass @Diggit nicht etwa den Lichteinfall von Bild A zu Bild B gewechselt hat.

Gruß, Timo

Moin Timo,

Danke.

Tatsächlich hatte ich auch an eine Art “Erscheinung” von Vexierbilder gedacht.
Da kommt es bei realen Fotos (oft Makroaufnahmen) vor, dass man positive / negative Konturen / Formen nicht erkennt.

Stellt man diese Bilder auf den Kopf oder macht man ein Auge zu, wechselt der Eindruck positiv zu negativ.

Gruß

Jürgen

Die Profis nutzen gern eine 3-Richtungs-Schummerung, die mehr Details verrät.

Denn bei der einfachen Schummerung lassen sich die Geländeformen, die längs zur Lichtrichtung oder in sehr hellen oder dunklen Bereichen liegen, teilweise nicht erkennen. Die Lösung: Simuliert man eine Beleuchtung mit mehreren Lichtquellen aus verschiedenen Richtungen und mit verschiedenen Farben - wir verwenden eine rote, eine grüne und eine blaue mit jeweils 60° Unterschied in der Einstrahlrichtung - lässt sich dieses Problem abmildern.

https://www.fbg.uni-hannover.de/de/studium/studienangebot-der-fakultaet/geodaesie-und-geoinformatik/geowerkstatt/geowerkstatt-projekt-des-monats-april-2021-automatische-karten-von-bodendenkmalen/

Gruß, Timo

Danke für den Hinweis!

Super, vielen Dank. Wirklich sehr interessant :+1:
Grüße
Oli