Ein freundliches Hallo euch allen,
die Vorbereitungen für heute Abend sind getroffen, der Kreis der Lieben bleibt diesmal klein, so habe ich Zeit euch was zu zeigen.
Da ich mein berufsfreies Jahr im September beendet habe, kann ich nun meist nur an Sonntagen suchend in Niederbayern unterwegs sein.
Auf meinem Lieblingsacker, auf dem ich schon Einiges aus der neolithischen Palette finden durfte, lag er am Nikolaustag vor meinen Füßen. Ich habe ihn “Mein Schöner” getauft.
Ich spürte gleich, das ist was Besonderes, traute mich aber nicht, mich schon zu früh zu freuen.
Wie immer erging die Fundmeldung sogleich an den Kreisarchäologen per Mail und Foto, da dieser aber für zwei Wochen nicht erreichbar war, holte ich mir Unterstützung. Was lag näher, als Jürgen StoneMan um Hilfe zu bitten?! Er war sofort dabei und so nett für mich die Daten zu verifizieren und die Fotos zu erstellen. Ganz herzlichen Dank dafür, Jürgen!
Mittlerweile hab ich schon einige Kontakte in meiner Nähe geknüpft, so konnten zwei Archäologen den Stein als Andesit/Porphyrit mit großen Feldspat-Kristallleisten aus dem Inn/Salzach/Alz-Raum stammend, bezeichnen. Nach Eric Biermann ist es ein Übergangstyp einer Scheiben-/Geröllkeule, so rechertierte ich. Das Stück ist nicht ganz durchbohrt, es muss also vor der Fertigstellung etwas vorgefallen sein.
Hier die dazugehörigen Daten:
Masse an der Luft: 770 g
Gewichtskraft im Wasser: 267 g
Dichte: 2,884 g/cm³
Nicht magnetisch
Länge, Breite, Dicke: 117 x 94,5 x 43,5 mm
Bohrung oben 21,5 mm Ø
Bohrung unten 17,0 mm Ø
Tiefe der Bohrung auf der Mitte 26 mm
Tiefe der Bohrung / des Bohrrandes 29 mm
Abbruchfläche des Bohrkernes 10,0 mm Ø, etwa 3 mm dick.
Dicke der verbleibenden Bohrung etwa 14,5 mm
Unterseite: Pickungen, muldenförmig
Ich wünsche euch viel Freude dran, den “Schönen” anzuschauen.
Ein frohes Weihnachten und gute Grüße von Annelinde