Noch ein Luftbild

Hallo zusammen, also ich würde auch auf eine Motte tippen. Rechteckiger Hauptbau mit einer Umwehrung. Was die hier so intensiv diskutierten Farbunterschiede des Bodens angeht: Da ein Teil der Umwehrung der Anlage in die dunkle Farbe läuft, muss die “Vertiefung” (sei es ein Altarm des Rheins o.ä.) auf jeden Fall vor Errichtung der Anlage schon verfüllt gewesen sein. Und noch eine Anmerkung: Täusche ich mich oder ist im Nordosten der großen Umwehrung noch ganz schwach eine weitere, aber längsovale Verfärbung zu erkennen, in der sich eine ebenfalls ovale Form befindet? (Da es recht schwach ist, bin ich mir aber nicht ganz sicher.) Hier noch zwei Links mit Abbildungen, wie man sich so eine Motte vorzustellen hat: http://www.spessartprojekt.de/forschung/haibach/baugeschichte/index.php http://www.spessartprojekt.de/forschung/haibach/buch/ermgassen_04.php

Ich glaube da ist nichts mehr - aber hier nochmal ein Bild mit etwas mehr Umgebung. Irgendwie hab ich mir das so ausgemalt: Keltischer Ringwall und im Südosten (Kartenbild unten rechts) sind die kleinen Punkte ein dazugehöriges Urnengräberfeld. Aber eine Motte darf es natürlich auch sein, ich werde auf keinen Fall dort versuchen was auszubuddeln.

Hallo Miata, Schattierungen kann ich auf dem Foto nicht erkennen, wohl aber graue und dunkelgrüne Verfärbung, wobei das Grün für den feuchten Untergrund steht, so auch bei den Ringstrukturen. Dies sind nämlich verfüllte Wassergräben. Das weitere Grün entspricht wohl unterirdischen Feuchtrinnen. Bei einer Motte hat man meist nur einen Wassergraben. Die Motte, wenn sie denn aus Stein gebaut ist oder wenigstens ein steinernes Fundament hat, steht primär auch nicht auf einem aufgeschütteten Hügel - dort würde sie einsinken. Man hat zunächst den Turm gebaut und dann herum den Graben ausgehoben. Den Aushub hat man an den Turm geworfen, man hat ihn eingemottet. So sieht es aus als stünde er auf einem steilen Hügel. Der Sinn liegt in der Steilheit des Hügels. Die Erstürmung wird erheblich erschwert. Am Fuß des Hügels standen noch zusätzlich Palisaden. Meist gab es auch noch eine Vorburg für die Burgmannen. Frag doch mal den zuständigen Archäologen, ob die Fundstelle schon bekannt ist. M.E. kommt durchaus ein römischer Burgus in Betracht, die waren sogar mit bis zu drei Gräben umgeben.Es muss auch nicht zwingend ein militärisches Objekt gewesen sein. Es gibt auch zu römischer Zeit private Zeitgenossen, die sich ihren eigenen “Bunker” neben die Villa plazierten, wie z.B. hier bei Vettweis in der Nähe von Düren. Insgesamt stehen hier neben einer sehr großen Villenanlage drei Private Burgi. Einen zeige ich unten, mit einem Außendurchmesser von 55 m und innen 34 m. es sind Zwei geschlossene Gräben und zwei Wälle vorhanden. Gruß Christian

Und ich dachte immer “Motten” würden sehr wenig nachweisbare Spuren beim Verwesen hinterlassen? Oder waren das doch die Motten aus dem Kambrium mit denen die Atlantiker den Pyramidenbau von der Vogelperspektive aus:- überwacht haben?:-?

Im oberen Bereich des Bildes erkenne ich noch eine vermutliche villa rustica. Wäre schön, doch mal eine nähere Betrachtung zu erhalten, gerne per PM.

Hallo Miata,

Ich versuche einen Beitrage zu machen im Deutch, ich bin ein Holländer…

Hast du schon Tim-Online benützt? http://www.tim-online.nrw.de

In der nähe von Mook (Holland), auf der Mookerheide, gibt es eine ähnliche Form.

Ein Oval (ca. 38 x 32m) mit daarin eine Rechtecke (ca. 13 x 10m).

Sehe auch Google Sattelite.

Paul