Beruflich habe ich oft mit Luftbildern zu tun. Dabei ist mir unten stehendes eventuelles Bodendenkmal aufgefallen. Der Durchmesser des Kreises beträgt ca. 49m, die Seitenlängen des Viereckes sind ca. 22m. Die deutlichen Schattierungen kommen wohl daher, dass es sich um Flußschwemmland handelt. Aktuell ca. 2km vom Rhein entfernt. Auch wenn ich wegen der Deutlichkeit der Abbildung nicht davon ausgehe, dass das Teil noch “unbekannt” ist, möchte ich auch keine näheren Angaben zum Ort machen. Was könnte das sein? Für ein römisches Lager ist es zu klein, für ein Hügelgrab wohl zu groß.
Wenn es wirklich jahrhundertelang immer wieder vom Rhein überspült worden ist, kann es nicht besonders alt sein würde ich sagen. Oder es ist so fest im Boden daß ihm Erosion und Überschwemmungen nichts anhaben können. Diese Schattierungen können von landwirtschaftlicher Bearbeitung kommen. Wenn das Feld immer wieder in dieser Begrenzung verschieden bepflanzt war wie das Nachbarstück scheinen mir so scharfe Grenzen nicht ungewöhnlich.
Keine Ahnung. Vielleicht hat jemand ähnliche Luftbilder wo anders gesehen. Es wird bestimmt Bildbände geben, mit unterschiedlichsten Archäo-Luftbildaufnahmen, die später identifiziert wurden. Daher gibt es wohl nur die einzig mögliche Art der Klärung: Die Stelle aufsuchen, anhand markanter Punkte auffinden, und herausfinden, was im Erdreich anders ist als im umgebenden Erdreich.
Hm, ich warte nur auf den ersten Beitrag über Vinca und Aliens Spaß beiseite: Landwirtschaftlich wäre zwar möglich, aber das Muster erscheint mir ein wenig… gewollt - der “Punkt” (?) in der Mitte des Musters. Die Größe kann ich nur erahnen, wobei ich hier jetzt eher Überbleibsel eines Gebäudes vermuten würde… ich werfe gerne nochmal das Stichwort “Motte” in die runde
Ich (und wohl auch der Fragesteller) spreche von der in gerader senkrechter Linie geteilten Flächen auf dem Bild, links hell, rechts dunkel. Nicht von dem Linienobjekt.
VINCA! definitiv eine Alienlandestation aus der Vincazeit. Die ist sogar auf der Ebsdorfer Weltkarte eingezeichnet. links unten. guckt mal nach Eh, ne quatsch Ich habe so etwas ähnliches schon mal gesehen, dabei handelte es sich um einen rittersitz, bzw. eine Motte…das würde ich hier auch erstmal annehmen und dem heyden zustimmen ein bisschen irritiert mich allerdings dieser kreis in der mitte des vierecks…
Hm der Strich stellt dann eine größere Herausforderung dar Also, möglich wäre ein stark demolierter Wall oder tatsächlich einfach nur das Zeugnis eines betrunkenen Bauern bei der Arbeit Zum Punkt: Ein zugeschütteter Brunnen vllt?
Solche Farbunterschiede gibt es auch bei alten Städten (NICHT Atlantis und auch NICHT Isenburg). In Weißrussland hat man eine Stadt entdeckt, an deren früherer Stelle kein Gras gewachsen ist… Aber es ist greift auch auf das Muster über… Ich bin überfragt, was sagen die anderen dazu?
Wie es geht jetzt darum, dass es links grün ist und rechts so weißlich? Ich dachte es geht um dem kreis, in dem das viereck liegt.
@Granit: Ich glaube nicht dass es um die arben geht :DDDD schau dir mal die Gehwege zum Vergleich an, das sind ja mindestens 150 Meter
Klar geht es um das Viereck. Aber nachdem der Verfasser diese Schattierungen auch angesprochen hat, ging ich darauf ein. Darauf folgten die absichtlichen Vermischungen der Labertaschen mit dem Viereck, was ich als etwas frech empfinde (könnte aber auch an zuwenig genauem Lesen und Mitdenken liegen.)
ich wollte niemanden beleidigen wenn ich dir zu nahe getreten bin - im Klartext: geht es in diesem Thread um Schattierungen oder um das Muster? Wenn letzteres so muss ich dich auch um etwas Rücksicht bitten da anscheinend keiner auf dein Argument eingehen konnte oder wollte
OK - dann versuche ich das Ganze nochmal genauer zu beschreiben: Es geht mir um das - ich nenne es mal “seltsame Objekt” ungefähr in der Mitte des Bildes. Der annähnernde Kreis und das Viereck stehen wohl in Beziehung miteinander und gehören höchstwahrscheinlich zusammen. Auch der Punkt in der Mitte. Die zwei schneidenden Linien, sind höchstwahrscheinlich durch die landwirtschaftliche Bearbeitung entstanden und geben nur einen momentanen Zustand dar. Die weiteren Farbschattierungen sind ebenfalls höchstwahrscheinlich auf die verschiedenen Bodengüten (Humushöhe, Kies im Untergrund etc.) zurückzuführen, da das Land ehemaliges Schwemmland in Rheinnähe ist - wenn auch wahrscheinlich seit Jahrtausenden keine direkte Ablagerung mehr dort war. Diese Farbschattierungen sind in diesem Gebiet zu dieser Jahreszeit normal und nicht Gegenstand der Frage. Die Größe hab ich ja schon beschrieben oben im Ursprungsthread.
Gut also waren wir gar nicht so falsch Ich tippe auf eine Motte, eine frühmittelalterliche Holzfestung welche meist aus einem Wohnturm, einer ringwallanlage und einem Dorf bestand. Der Punkt könnte ein Brunnen sein.
Hi, ich würde dies auch eher als MA Motte ansprechen wollen. Ohne das Gelände zu kennen, würde ich annehmen, daß der grün verwaschene Bereich im Osten der Anlage ein tiefer ausgeschwemmter Altarm oder eine Erosionsrinne ist und die “Motte” etwas erhöht. Wenn diese Erhöhung eine ältere Kiesbank ist, erklärt sich damit auch der unterschiedliche Bewuchs, da in der Erosionsrinne mehr Humus abgelagert ist und die Feuchtigkeit besser gehalten wird. Gruß Irminfried
Ich muss zugeben, der Begriff “Motte” war mir in diesem Zusammenhang völlig unbekannt. Nachdem ich etwas gegoogelt habe, kommt mir dies auch als eine Mögliche erklärung vor. Danke!!
Mir scheint auch eine Motte als wahrscheinlich, vll. ein einfacher Holzwohnturm ohne Hügel in diesem Fall. Die scharfen Linien können von einem Flussaltarm stammen. Die hellen Flächen sind ja schon trockener, die dunklen werden durch besser wasserspeicherndes Sediment vervorgerufen. Rechts kann also Flusssediment sein, die scharfe Linie das alte Flußufer. Gruß Melchior
Hallo, Hast du dich mal mit der geografischen Lage auseindergesetzt?Ich könnte mir evtl. auch ein Radar (z.b. Würzburg Riese)vorstellen,wäre vlt. auch ein Denkanstoß. gruß Eisenstein
Die Vermutung einer solchen Turmhügelburg scheint mir auch sehr wahrscheinlich. Könnte passen.
Motten kommen ja in sehr unterschiedlichen formen, größen und Höhen vor. Manche liegen auf aufgeschütteten hügeln, andere nicht, manche haben 12m hohe Hügel, andere nur 1-2m… Alle gemeinsam haben sie, dass in der Mitte ein hölzerner Turm stand(eventuell mit steinfundament, sieht hier aber aufgrund des bewuchses nicht so aus), Außen rum gab es dann meistens noch einen von einer Palisade eingefassten Bereich. Dazu passt das ganze sehr gut…wie gesagt, ich habe soetwas schonmal gesehen, so eine struktur ist gar nicht so selten. Motten gab es haufenweise, weil sie die Behausung des niederen Adels waren…wurden dann aber im späteren Verlauf des Mittelalters alle abgerissen, weil sie zum einen verteidigungstechnisch völlig überflüssig waren und zum anderen nicht mehr dem luxusanspruch stand hielten, den man entwickelte…deswegen ist auch keine einzige original erhalten. Es wurden aber einige nachgebaut. In Herne wurde z.b. eine nachgebaut, im zuge der ausstellung “Aufruhr” und in Kanzach steht auch eine, sogar mit kleiner “Vorburg”, in dem turm kann man sogar übernachten
An der Nord- und Ostseeküste sowie in den nordischen Ländern gab es glaube ich Motten bis ins 15. Jahrhundert. Provisorische Festungen für Kaperer und zur Verteidigung gegen ihresgleichen und Hansepatrouillen