ich war heute an einem Bach im Solinger Westen (der mit der alten Müllhalde), und dort lag am Ufer dieses Teil. Scheint, das hatte schon jemand gefunden, aber dann liegenlassen. Es lag wohl lange im Wasser, so wie es riecht und mit Algen bewachsen war.
Durchmesser 15 cm, Kante 2 cm hoch und leicht nach innen abgeschrägt. Es sieht aus, als sei das gewollt. Erst dachte ich, das wäre ein ausgebrochener Boden von einem Blumentopf, aber die Kanten sind alle glatt und glasiert.
Vielleicht der Deckel eines alten Buttergefäßes aus Keramik. Durch das Loch könnte die Stange für die hölzerne Butterscheibe mit Löchern geführt worden sein, die im Inneren des Gefäßes die Sahne zu Butter macht. Die Abschrägung der Platte spricht für die Funktion als Deckel.
könnte auch der Beschwerungsstein für einen Krauttopf sein. Das Loch in der Mitte dient zum leichteren entnehmen des Steins. Solche Steine gibt’s auch noch heute, wobei der dann schon etwas älter wäre.
Ich glaube, die Deutung gefällt mir am besten. Butterfassdeckel konnte ich bei Recherche gestern nur in Holz finden.
Prima, dann kann ich mein Kimchi ja künftig gleich im großen Bottich machen, statt in Honiggläsern. Meine Familie wird mich hassen, die verlassen jetzt schon immer fluchtartig den Raum, wenn ich ein Glas öffne.
Füreinen Krauttopf wäre der auch nicht schlecht, wobei ich ihn wohl nicht durch die Öffnung bekommen würde. Deshalb habe ich einen der aus zwei Hälften besteht.
Wenn du dein Kimchi ganz traditionell im Garten verbuddelst und es dann nicht mehr wieder findest, dann hat vielleicht ein Hobbyarchäologe in der Zukunft Spaß an dem Stein.
Danke für den Tipp, vielleicht springt ja noch jemand auf. 
Hast du eine Idee, aus welcher Zeit die Machart sein könnte?
