Petroglyphen auf Rügen?

https://youtube.com/shorts/nDOrcCv09tE?si=uho28fmbwC1dzeLo

Hallo

ich habe bei einer Wanderung auf der Insel Rügen,

auf einem Findling einige steinritzungen entdeckt, fand aber keine Literatur darüber.

Weiß jemand, ob sie echt sind und ob sie bekannt sind ? Und falls ja, wo kann ich etwas darüber nachlesen…?

Im oben genannten Link sind Fotos von den Ritzungen wie auch vom Standort des Findlings dargestellt…

Ich freuen mich sehr über jede Auskunft…

Vielen Dank für eure Hilfe!

Hallo Velvichia und willkommen im Forum! :blush:

Schön, dass du gleich mit so einem spannenden Bild einsteigst.

Als interessierte Laien-Sammlerin sehe ich darin auf den ersten Blick diese typischen „Kreise in Kreisen“ – die man weltweit in Felsritzungen findet. Fossil scheint es mir eher nicht zu sein, dafür wirkt das Muster zu regelmäßig.

Aber das ist nur mein Eindruck als Laienblick – ich lasse mich sehr gerne von den Profis hier im Forum korrigieren oder ergänzen.

Freue mich schon mehr zu erfahren!

Herzliche Grüße

Maren

Guten Tag

Maren,

Danke für deine Antwort und Einschätzung.

Ich kann als einfach neugieriger Wanderer nicht viel selbst einschätzen.

Der Fundort war überaus markant, der nördlichste Zipfel von Deutschland, auf der Insel Rügen, Kap Arkona unterhalb einer früheren Slavischen Burg die bereits zu zwei Drittel ins Meer gestürzt ist . Der Findling ist 38 t. schwer und auf dem Sattelitenbild zu erkennen.

Mir erscheint nicht logisch, dass jemand aus Langeweile diesen Aufwand in unserer Zeit in Kauf nimmt…

Aber wer weiß, möglich ist auch das.

Ich habe aus dem Gedächtnis eine Skizzierung gemacht.

Rot, sind die Felsritzungen.

2 „Gefällt mir“

Leider gibt es eine eher wenig spannende amtliche Auflösung: Das Mysterium um den Findling „Kosegarten-Stein“ auf Rügen – Rügen-Blog
Allerdings zweifelt das dort ein Kommentator mit einer m.E. etwas dünnen Begründung an.

4 „Gefällt mir“

Mir war dieser Findling bislang nicht bekannt.

Jetzt werde ich ihn mir bei meinem nächsten Aufenthalt einmal ansehen und bin gespannt. Deine Skizze aus dem Gedächtnis ist toll und wirkt so professionell, dass ich direkt Lust bekomme, mich auf den Weg zu machen :smiling_face:

LG Maren

2 „Gefällt mir“

Danke für die Information, allerdings der Artikel wirft bei mir Fragen auf:

  1. Die erstmalige Erwähnung im Jahr 1965, obwohl viele Findlinge auf Rügen mit Namen und Sagen belegt sind, oder als Opferstein benutzt wurden, seltsam das dieser erst 1965 eine Erwähnung fand?

  2. Hat er wo möglich gar nicht immer dort gelegen, sondern ist bei einem Küstenabbruch dort gelandet?

  3. Wenn das Foto mit dem Pfeil darauf aus dem Jahr 1965 ist, aus der Entfernung sind die Ritzungen natürlich nicht erkennbar ( ich stand unmittelbar davor und hatte Mühe die abzulichten)

Nur Fragen …

Ich denke das mit 1965 ist eben nicht die erste Erwähnung sondern die letzte Nicht-Erwähnung (wo man sie eigentlich erwarten würde).

In einer Sammlung der größten Findlinge: … Harry Schmidt, Die grössten Findlinge der Insel Rügen, Bergen auf Rügen 1965, S. 10 Nr. 2 und Abb. 3, erstmalig abgebildet und beschrieben wurde. H.Schmidt erwähnt die Bilddarstellung nicht; sie wurde somit nach 1965 angefertigt

Demnach wäre er schon immer dort gelegen (zumindest lange vor 1965) aber erst danach wurde er verziert…

Um das zu prüfen, müsste man das Buch beschaffen.

Eine Vorschau auf Google Books gibts leider nicht: Google Books

Auf Amazon wird das derzeit gebraucht angeboten und da ist das Buch mit einer aufgeklappten Karte dargestellt. Demnach hat Hr. Schmidt ca. 30 kulturgeschichtliche Blöcke beschrieben.

Es scheint aber auch in manchen Bibliotheken verfügbar.

2 „Gefällt mir“