das “immer” darf so nicht stehen bleiben" da es auch Pfeilspitzen gibt, die
mitunter nur mäßige oder keine Flächenretuschen besitzen und oder auch nur
eine bearbeitete Fläche haben.
Zu “Pfeilspitzen” muss man wissen, dass der Oberbegriff “Pfeilköpfe” ist, da es am Ende von Pfeilschäften auch noch “Querschneiden” und andere Pfeilbewehrungen gibt.
Insbesondere die Querschneiden weisen auf den Dorsal-/ und Ventralseiten keine Bearbeitung
auf, die lateralen Seitenkanten hingehen weisen stumpfe Retuschen auf - siehe hier.
Was durchaus vorkam, dass beim Jagen die Pfeile komplett verschossen wurden
und ad hoc neue hergestellt werden mussten. Dabei war dann die “Norm” egal, denn
das Wild wartete nicht und die Spitze musste “sofort” fertig werden.
vielen Dank, das ist sehr hilfreich für mich, und logisch, wenn’s pressiert, ist man pragmatisch! Dann bleiben doch nur Bearbeitungsmerkmale an den lateralen Seitenkanten und halt, was an den Dorsal- und Ventralseiten zu sehen ist zur Identifikation, falls eine überhaupt möglich ist. ich bin nicht mal sicher, ob sie “immer” gesagt hat, sondern etwas wie “in der Regel”, ist ja jetzt auch egal. Ist ja sowieso kein gebiet, das man schnell von heute auf morgen lernen kann. Klingen vom Typ 2 konnte ich viele bei ihr sehen (eine richtige Pfeilspitze hatte sie grad nicht parat). Aber für die braucht man doch eher Plattensilex, oder? Oder geht das auch, wenn man geschickt ist, von normalem?