Beim Durchlesen Deines Beitrags ist mir ein anderer Gedanke gekommen, da es wohl einen geschlossenen Dodekaeder mit Tierkreiszeichen gibt.
Was wäre wenn ursprünglich alle mit Tierkreiszeichen aus einem vergänglichen Material gefüllt gewesen wären? Dann würden wir heute nur über die Löcher im “Bilderrahmen” rätseln…
Frage (steht sicher irgendwo schon beantwortet): wie groß sind die Dodekaeder und wie groß (ca.) die Öffnungen?
Hm… vergängliches Material als Füllung? Interessante Idee. Aber ich denke, da werden sich wohl keine belegbaren Anhaltspunkte für diese These finden lassen.
fehlende Informationen zu den Dodekaeder: Das sollte der Vollständigkeit halber wirklich dabei sein. Danke für Hinweis.
Da ich gerade selber noch einmal (jetzt wacher als gestern) meinen Text gelesen habe und Vertipper etc. korrigieren muss, werde ich noch einen Anhang machen, der Informationen zu den Dodekaedern – und Geognosts Idee zu anderen Strickmaterialien aufnehmen.
So, nun habe ich Tippfehler und bei Umformulierungen entstandenen grammatikalischen Unsinn ausgemerzt, einen aus Versehen gelöschten Abschnitt wieder ergänzt und einen Anhang (danke @hns) angefügt.
Wer jetzt noch Vehler findet, kann sie vorläufig behalten.
Hab jetzt mal Deine Super-Ausarbeitung genauer gelesen.
Vor allem wenn ich die letzte Seite mit der Zusammenstellung der Typen und den Maßangaben anschaue, dann scheidet ein Messinstrument (Lehre) für Gegenstände (Schrauben/Nagel/Rohrdurchmesser oder Münzen) m.E. aus. Dafür sind sie viel zu unterschiedlich. Nicht nur in der Größe sondern auch Qualität.
Allenfalls kämen Kerzenhalter in Frage
Was auffällt ist dass manche Typen noch Verzierungs-Ringe um die Löcher haben, andere nicht. Typ 3a hat noch 5 kleine Kreise mit Punkt an den Ecken. D.h. bei so vielen Typen war es kaum eine Massenproduktion und je nach Werkstatt gab es eine persönliche Design-Note…
Unklar ist mir auch warum es die Knubbel gibt. Das vergrößert die Standfläche aber ob der Dodekaeder wackelt oder nicht hängt von der Präzision ab in der die Knubbel eine Fläche bilden. Das ist sicher nicht so einfach, das an allen 12 Flächen sicherzustellen. Andererseits gibt es immer 3 Knubbel die am weitesten herausstehen (2 hängen dann in der Luft) und damit eine Standfläche bilden die weniger wackelt als wenn es wie ein Würfel flach auf einem Tisch liegt. Standfest ist das mit Knubbeln also mehr als ohne.
Die Form der Knubbel ist allerdings schon irgenwie so, um etwas darüberzuhängen. Ähnlich wie eine Klampe bei Booten oder ein Poller am Hafenbecken. Also doch Stricken, so das da Fäden/Drähtchen drübergehäkelt wurden?
Aber zum Schluß noch ein ganz anderer Vergleich den ich zufällig im Web gefunden habe: Raumknoten – Geomenta
Der sog. Mero-Knoten ist ein Teil mit dem man Verstrebungen verbindet. Das moderne Teil hat jedoch Gewinde… Und ist kein Dodekaeder. Auch spricht die hohe Zahl der Typen und vergleichsweise wenige Exemplare je Typ dagegen dass das im großen Maßstab z.B. beim Bau eines Zeltes o.ä. verwendet wurde (lange Äste schneiden, wie ein Indianer-Tipi aufstellen und ein Dodekaeder hält alles zusammen… Eine Schnur reicht dafür aber auch). Und ich würde da im übrigen alle Bohrungen gleich groß machen. Also doch kein Vergleich.
Zusammenfassung:
mehrere Werkstätten
wenig Exemplare
Knubbel geben zwar Standfestigkeit auf einem Tisch, aber können auch Fäden etc. halten
In einem ganz anderen Zusammenhang liefen mir heute zufällig diese als Armreifen angesprochenen Artefakte aus Vietnam mit der allerdings sehr unsicheren Datierung “500 BCE–300 CE” über den Weg:
Eine derartige Zusammenfassung müsste ich, etwas erweitert, auch in mein PDF aufnehmen! Danke!
Da war ich wegen der textilen Reste etwas elektrisiert. Textil- statt Metallfäden hätten auch ein Licht geworfen. Aber das scheint bei genauerer Betrachtung ein Überzug aus Gewebe gewesen zu sein. Trotzdem interessant – obwohl ich die asiatischen Varianten mit Bedacht außen vor gelassen habe. Denn dazu habe ich noch keine Theorie.
LG Barbara
P.S.: kurti/Heinz ist nach seiner überraschenden Abmeldung nun seit 3 Wochen nicht mehr aktiv gewesen. Weiß jemand was?
Wie es scheint, braucht es da noch eine Menge weiterer interdisziplinärer Arbeit. (Nebenbei — deine Nattern-Connection finde ich durchaus nicht unüberzeugend, zumal angesichts des Verbreitungsgebiets!)
Leider nicht. Fange auch an, mir Sorgen zu machen.
Ja, interdisziplinäre Arbeit ist oft noch immer ein Problem. Und auch bei der “Nattern-Connection” gibt es mehr und weiter gestreute Funde. Deren wissenschaftliche Behandlung lässt anscheinend noch eine Übersicht über diesen Fundkomplex vermissen.
Zu den “gestrickten” Ketten habe ich übrigens (aufgrund einer zitierten Aussage, deren Quelle nicht zu finden ist) ein Mail an das Britische Museum geschickt. Leider bisher ohne Reaktion. Ich werde es noch einmal per Brief versuchen.
Ich habe ihn nun über das Forum privat angeschrieben. Bisher keine Reaktion. Online war er auch nicht mehr seit seiner Abmeldung. Wenn er sich auch nächste Wocche nicht meldet, frage ich Andreas nach kurtis Mailadresse und ggf. nach seinem Klarnamen. Vielleicht finde ich damit mehr heraus.