Spätmittelalterliches Eisenteil, Feder-Klapphaken?

Hallo und guten Abend, Bei einer Begehung und einer Luftbildaktion mit dem Fotodrachen fand ich neben einer römischen Siedlungsstelle im Jahr 2005 eine Wüstung, die bis dato nicht bekannt war. An Hand der Keramik bis Ende des 16. Jh. besiedelt. FO Auelsberg/Lünebach Eifelkreis Bitburg-Prüm. Als EM des RLMT und Mitglied des Archäolog. Vereins Gerolstein wurde alles, incl. der Funde gemeldet. Bei einem Fundstück, einem Eisenteil, gab es jedoch nur Kopfschütteln. Niemand wußte was es war. Weder Archäologen noch Landwirte erkannten Art und Verwendungszweck dieses Eisenteils. Ich denke es könnte ein Klapphaken sein, der irgend etwas festhält durch seinen Federmechanismus. Das Teil mit dem Loch wäre die Drehachse. Das rechte geschwungene Ende ist wahrscheinlich nach außen verbogen, auf einem Bild habe ich die mögliche, ursprüngliche Form ergänzt. Kennt jemand dieses Teil oder hat eine Idee? Grüsse aus der Eifel Christian

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Ehrlich gesagt habe ich auch keine Ahnung, aber ich würde es vielleicht versuchen zu vergleichen mit Bügeln am Abzug einer Steinschlosspistole.

Dafür ist es zu groß. Ich denke, der re geschwungene Teil hat durch seine federnde Eigenschaft eine arretierende Wirkung, wenn man den Hebel nach rechts umlegt und unter Spannung über etwas schiebt. Nur wofür? Gruss Christian

Ich denke, ich weiß worum es sich handelt; im Spätmittelalter tauchten die ersten Arkebusen, auch Hakenbüchsen genannt auf - die Vorläufer der Musketen… Das Artefakt sieht einem Zündhahn zum Verwechseln ähnlich: Sie waren seitlich an den Büchsen montiert und entzündeten das Schießpulver