Steinwerkzeug/ Pfeilspitze?

Hallo,
ich habe diesen kleinen Stein, bei einem kleinen Waldsee in Brandenburg am Strand, gefunden. Wegen der interessanten Form, vermute ich es könnte ein Steinwerkzeug oder Ähnliches sein, bin mir aber nicht sicher.
Gruß Xaver

Hallo und herzlich Willkommen,

die Bilder sind etwas unscharf, aber auf den ersten Blick würde ich sagen, keine Bearbeitung. D.h. kein Werkzeug oder Pfeilspitze. Bin aber kein Experte, warte Mal die Meinung von @StoneMan und @SvenHorn ab.
Und Versuche Mal noch ein paar bessere Bilder einzustellen.:wink:

Gruß Shard

Hallo,
leider ging dein Finderglück nicht in Erfüllung.
Es ist ein Stück Natur-Stein.
Kein für ein Steinwerkzeug geeignetes Material, wohl zu weich und es sind keinerlei Bearbeitungsmerkmale erkennbar.

Beste Grüße

Hallo,
schade das sich meine Vermutung nicht bestätigt hat & es kein Steinwerkzeug ist. Danke für eure Expertise @Shard & @Bucentaur :slight_smile:

Moin Xaver,

beim nächsten Mal hast Du vielleicht mehr Glück.

Die Augen kann man schärfen, das Wissen erweitern.

Schau einmal hier:

Archäologie Aktuell

Bildung, Vortrag - Eintritt frei.
06.09.2023, 18:30 - 19:30

Der Referent, Mike Hille, ist ehrenamtliche Denkmalpfleger in MOL.

Mike ist ein guter Freund von mir, der macht das sehr schön und kompetent; solltest
Du zum Vortrag gehen, grüße ihn von mir recht herzlich.

Gruß

Jürgen

Hier eine Klinge aus dem Spätpaläolithikum, die ich dort gefunden habe und auch dort in Brandenburg geblieben ist.

Eine Pfeilspitze: Fund Mike Hille.
Dolchzeit / Aunjetitzer Kultur (frühe Bronzezeit Bz A2, 2000 - 1600 v. Chr.)

Danke Jürgen für den Tip und die Bilder. Leider bin ich in dem Zeitraum noch im Urlaub. Kannst du mir vielleicht noch weitere Vorträge/ Veranstaltungen empfehlen.

Gruß Xaver

Moin Xaxer,

wie wäre es hiermit:

Archäologie Aktuell

Zitat:
Um der Öffentlichkeit einen Einblick in die aktuelle archäologische Forschung und eine Vorstellung von den interessanten prähistorischen Hinterlassenschaften zu geben, bietet das Archäologische Landesmuseum Brandenburg eine Vortragsreihe an, bei der Experten aus Archäologie, Geschichtswissenschaft und Nachbardisziplinen Neues aus ihren Forschungsprojekten präsentieren. Die Geschichte und Archäologie des Landes Brandenburg stehen im Zentrum dieser Vortragsreihe. Es werden aber auch Themen und Forschungsvorhaben vorgestellt, die über Brandenburgs Grenzen hinaus weisen.

Termin: jeden ersten Mittwoch im Monat
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Eintritt: frei

Diesen und weitere Termine findest Du hier > Klick <

Ich selbst bin nicht aus BB, aber Vorträge suchen ist wie Artefakte suchen :wink: beides eigentlich ganz einfach, :sunglasses: das Geheimnis: Recherche ist das halbe Leben. :+1:

Gruß

Jürgen

Da hast du recht Recherche ist das habe Leben.

Daher, ich habe heute noch einen kleinen Fund bei uns auf dem Feldweg gemacht und ich habe diesen Stein eventuell polierten Ton mit, ich glaube Bearbeitungsspuren gefunden. Vielleicht könnt ihr mir da weiter helfen.

Hallo,

meine Einschätzung: nur ein Kiesel mit ein paar Abnutzungsspuren vom Schotter.
Immer schön weiter die Augen offen halten, irgendwann wird man fündig.

Gruß Shard

Moin Xaver,

könnte ein Kiesel sein, könnte aber auch Bohnerz sein … könnte, könnte.

Wir sind hier ja keine Geologen / Petrologen, die sich mit Steinen / Gestein gut auskennen.

Bei solchen Fundstücken frage ich zum Eingrenzen daher obligatorisch:

  1. brennt es?
  2. ist es magnetisch?
  3. welche Dichte besitzt der Fund?
  4. wie ist die Strichfarbe?
  5. …?

Ein kleiner Dyn-Magnet hilft Eisenhaltiges von Silex zu trennen.

Gruß

Jürgen

Mein vermeintlicher Stein ist also eisenhaltig.

Es scheint Ton oder ein Kieselstein zusein.

Gruß Xaver

Und selbst diese brauchen meist mehr Informationen als nur Fotos. Es hat schon einen Grund, warum die klassischen Werkzeuge des Wald- und Wiesengeologen neben dem Gefügekompass vor allem aus Hammer und starker Lupe bestehen. Eine frische Bruchstelle mit 8- oder 12-facher Vergrößerung betrachtet gibt halt vielmehr her als ein Foto einer abgerollten und/oder angewitterten Oberfläche. Auch Haptik und Geruch liefern wichtige Informationen, die ein Foto leider nicht herüberbringt.

Moin in die Runde,
Xaver, deine Hände sind sehr schön. Wenn du probierst die Steine zu fotografieren würde ich etwas näher fotografieren und dann den Ausschnitt besser wählen. Ich kann gut verstehen warum du die Steine aufgehoben hast, auch wenn es keine eindeutigen Artefakte sind. Wenn es dich wirklich interessiert, wirst du früher oder später etwas finden. Allerdings sind die Artefakze aus der Vergangenheit sehr ungleichmäßig verteilt und konzentrieren sich auf kleine Flächen. Man muss nur wissen wo man nach was suchen muss! Feldwege zum Beispiel wurden häufig mit Bauschutt und Stein Abfällen befestigt, dementsprechend kann man zum Beispiel alte Keramik Bruchstücke dort finden, wenn man sie denn interessant findet. So hat jeder Fleck Erde seine Geschichte.
Viel Glück dabei!
Schoerschus