Wie ich schon in meinem ersten Beitrag schrieb:
Ich suche nach einer Ausgrabungsstätte, im nahen Osten, die sich auf Sumer beziehen könnte.
Wenn ich mich richtig erinnere, liegt die ehemalige Siedlung an einem See, der keinen Abfluß hat. Die Siedlung lag direkt am Zufluß des Sees!
Der See trocknete oder trocknet +/- zyklisch aus.
Aus meiner Erinnerung: Die Siedler betrieben Landwirtschaft. Es gibt eine Zikkurat?Der Ausgrabungsleiter vermutet pre-sumerische Bezüge? Emigration nach Sumer?Glaube an sumerisches Pantheon? (-Speziell Ishtar!) Lage im heutigen Iran?
Ich finde die Informationen nicht mehr wieder!
Kann mir jemand behilflich sein?
ich bin mal deinen Stichworten nachgegangen.
Es handelt sich sicher um die Jiroft - Kultur im Iran !? Dazu gehörten auch Siedlungen am Flusstal welches immer wieder austrocknete. Gehe folgenden Links mal nach:
Jiroft- Kultur https://www.heritageinstitute.com/zoroastrianism/kerman/jiroft.htm Wasserversorgung ZITAT:
Der französische Geomorphologe Éric Fouache, ein Experte für die Deutung der Gesteinsschichten unter den archäologischen Stätten, hat ein Netzwerk artesischer Brunnen entdeckt, die selbst dann, wenn der Halil-Fluss versiegte, reichlich Wasser für die Bewässerung und zum Trinken lieferten. Mit diesen Wasserquellen entwickelten die Bewohner eine Landwirtschaft, die auf Dattelpalmen basierte, und Palmenhaine boten Schatten für weitere Anpflanzungen. ENDE Ziggurat ZITAT
Darüber hinaus gibt es die beiden Hügel, Standort A, der angeblich eine zikkuratähnliche Struktur mit einer Höhe von 17 Metern (54 Fuß) und einer Seitenlänge von 400 Metern ENDE
Zunächst mal: Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Wenn der von mir gesuchte See, quasi jährlich austrocknet, oder zumindest fast, wird der Zufluss vermutlich kein Wasser geführt haben, oder nicht genug, um den See zu fluten. -Das würde passen!
Möglicherweise war das Überleben der Bevölkerung dann nur über diese arthesischen Brunnen gegeben.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob wir hier richtig sind. Bei google earth finde ich die Ausgrabungsstellen unter “Konar Sandal”! (28° 26′ 57,7″ Nördliche Breite, 57° 46′ 42,3″ östliche Länge)
Fakt ist: Die Siedlung lag direkt am Zufluss des Sees. Das hatte ich mir notiert! Hier hat der Fluß noch ein langes Gefälle… Mal schauen…
Der Fluß zieht sich noch über Kilometer… Mit dem Cursor abgesucht: Keine größere Senke in unmittelbarer Nähe zu finden. Erst nach mehreren km Strecke, bei 400 Höhenmetern scheint eine größere Ebene zu sein! Ein ausgebildeter See könnte hier eine Tiefe von rund 40m erreichen.
Hmmm… Eigentlich auch zu jung, um mit der Gesamtgeschichte kompartibel zu sein, obwohl die grobe Richtung stimmig ist.
Ob ich mich im Kreis drehe?
Westlicher Iran tickert in meinem Kopf herum…
Einforderung: Rückgabe der Ishtar von den Sumerern…
Mglw. Wurzel der sumerischen Kultur… (Also wäre die “Zicke” zu groß, zu monumental für eine Wurzel der sumerischen Zivilisation! -und zu jung!)
Grüße
William
ich glaube schon, dass wir in Konar Sandal richtig sind. Es gibt zwei Ausgrabungen und eine davon liegt ca.1000 m vom Fluß und ca 600 m vom ehemaligen See (?) Es war wohl ein zusammenhängendes Siedlungsgebiet !
Die Kultur wird von einigen Wissenschaftlern als die von “Aratta” angesehen.
Aratta
Wie du siehst findest du auch die die Geschichte über die der Inanna !
Istar, sumerisch Inanna.
Hier kannst du die ganzen Thesen lesen, wo die Aratta-Kultur vermutet wird.
Die iranische Version ist “Konar Sandal”. Unter den Thesen findest du auch sicher deine “Erinnerungen” wieder.
Aratta
Ich denke, das sind wohl überzeugende Übereinstimmungen mit deinen Erinnerungen.
Du hast jetzt einige Links und Namen der Ausgräber mit denen du weiter recherchieren kannst. Viel Spaß !
Recht cool! Vielen Dank!
Ich werde Einiges umschreiben müssen, aber darin sehe ich keine große Herausforderung. Nur Fleiß und Deine Recherche-Ergebnise sind da nötig.
Ich habe mich wohl doch im Kreis gedreht. -Es hat “klick” gemacht, bei dem Namen Aratta!
Einige Kilometer südöstlich ist auch noch eine große Senke, bei 400 Höhenmetern zu finden. Laut Cursor bei google earth liegen die Ausgrabungsstätten bzw. das Flußbett, bei rund 650 Höhenmetern. Das hat mich vermutlich in die Irre geführt. Ich werden heute weiterlesen und Alle relevanten Ergebnisse bei “Papyrus” (recht aufwändiges Autorenprogramm) in die -zu meinem Projekt gehörende- Datenbank eintragen.
Echt großartig, das bringt mich einer Lösung näher!
Grüße aus Schleswig-Holstein
William
Achso: Innana und Ishtar sind die selbe Göttin… War mir bekannt, aber ich finde Ishtar symphatischer…