Umgang mit "umgesetzten" Kulturgut

Hallo zusammen ! Ich hätte mal eine Frage an die Ärchologen unter uns. Bei uns im Dorf gibt es einen Bauern der einen sogenannten Näpfchenstein (ähnlich diesem stonepages.de - Megalithen und Hünengräber - Restruper Näpfchenstein) irgendwo aus der Landschaft entfernt hat und bei sich in die Einfahrt gelegt hat. Ich finde es schade das hier erstmal Kulturgut von seinem angestammten Platz entfernt wurde aber da der Hof derzeit leer steht ist auch noch zu befürchten das er bald verkauft wird. Was der neue Besitzer dann damit machen wird ist unklar. Was ist wenn er den Stein aus Unwissenheit zerstört ? Wie kann man und sollte man damit Umgehen. Was meint Ihr ? Viele Grüße Euer Wandermaxe

Ruf doch mal die Untere Denkmalbehörde an.

Falls du dich mit dem Bauern einigermaßen verstehst, kannst du ja auch mal persönlich mit ihm reden. Wahrscheinlich war ihm gar nicht bewusst, was er sich da in die Einfahrt gestellt hat. Vielleicht fand er den Stein ja einfach nur schön. Die zuständige Behörde würde ich trotzdem informieren, denn im Idealfall können die leicht für einen Rücktransport sorgen und eine Hinweistafel aufstellen, die verhindert, dass so eine Umsetzung noch einmal passiert. Näpfchensteine sind leider auch heute noch recht häufig von solchen Aktionen betroffen. Es wäre wirklich angebracht, sie einmal flächendeckend zu erfassen und mit Hinweisen zu versehen. Auch wenn das Geld immer knapp ist, so ein Unternehmen wäre ja immer noch vergleichsweise günstig. Es fallen keine Grabungskosten an und ein paar Schilder kosten ja auch nicht die Welt.

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Eine formale anmerkung: die Ausgestaltung was unter schützenswertes Kulturgut/Denkmal fällt ist leider von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Da solltest Du vor der diskussion mit dem Bauern mal die Nase in die trokenen Gesetze stecken. Ansonsten kann ich mich nur anschließen und sagen, rede mit dem Bauern vernünftig, erkläre im was er da verschleppt hat und warum das gravierend ist. Meine Erfahrung ist, dass viele Leute wenn man ordentlich mit ihnen spricht schnell aufgeschlossen reagieren.

Vielen Dank zusammen ! Ich denke auch das die Denkmalbehörden der richtige Ansprechpartner sind. Wollte aber hier auch eine kleine Disskussion lostreten da man doch öfters auf diese Problem stösst. Ein Gespräch mit dem Bauern sehe ich aus mehreren Gründen als Zwecklos an. Zumal er dort nicht mehr wohnt, ich glaube auch das er keinen Einfluss mehr auf den Hof hat. (Gehört nicht Ihm sondern seiner Mutter und die ist im Altersheim, Kinder können nicht oder wollen nicht dafür aufkommen, somit hat irgendwer den Daumen auf dem Hof.) Mal schauen was dabei rumkommt. Viele Grüße der Wandermaxe