unklare Glasscherbe

Liebe Forumsmitglieder

Jetzt bräuchte ich mal wieder Eure Hilfe. Habe gestern bei einer Feldbegehung eine Glasscherbe (wohl Oberrand eines Tellers, einer Schüssel oder eines breit ausladenden Gefäßes) gefunden. Sie ist hellgrün, es finden sich vereinzelt Luftbläschen, der Rand ist leicht unregelmäßig. Insgesamt ist das Teil sicher handgefertigt. Hat jemand eine Ahnung welche Zeitstellung da in Frage käme?

Moin Theo,

mein altes Laptop-Display (bin im Urlaub) löst nicht mehr die nötigen Details auf. Ist es so matt wie ich es sehe? Meine römischen Glasscherben kommen etwas ´professioneller´ daher. Zwar auch mit Bläschen, aber meist klarer. Daher nur die Frage, ob der Fundort römisches ausschließt?

Gruß

Jürgen

 

Das Teil ist natürlich an der Oberfläche etwas “blind”, dürfte mit der Lagerung im Erdreich zusammenhängen, wird aber wohl, so wie ich es sehe, ursprünglich relativ klares Glas gewesen sein.

Das mit dem Fundort ist so eine Sache, Oberlauf der Waldnaab, nächste römische Garnison Regensburg 90km südlich, Nähe einer Uraltstrasse, benachbart Fundort LaTenezeitlicher Keramik. Vom selben Fundort stammt das runde markstück große Keramikteil, das ich hier schon einmal vorgestellt hatte und das ich ehrlich gesagt für einen Amphorendeckel halte(s. Bild). Ansonsten aus dieser Gegend eine römische Münze (Hammerles bei Parkstein) und eine kleine Tierreliefdarstellung aus Falkenberg, sonst nix.