Vielleicht eine halbfertige Dechsel aus dem Neolithikum

Guten Abend,

Bin heute in der Kiesgrube unterwegs gewesen im Landkreis Altötting.Bei näherem hinschauen, ist mir dieser grüne Stein aufgefallen.Könnte möglicherweise ein Werkzeug aus der Jungsteinzeit sein. Was denkt ihr was es sein könnte.

MfG Poseidon7




Restliche Bilder



Moin Alex,

prima, dass du weiter machst.

Vorerst aber ein paar Fragen zum Verständnis.

Die Kiesgrube (ehemalige) ist die schon lange stillgelegt? Ist dort bereits Vegetation? Sind dort noch Überkornhalden? Kannst Du die ggf. per PN verlinken?

Die drei unteren Bilder. Sind auf allen drei Fotos dieselben Enden jeweils nur oben bzw. unten - oder verdreht?

Hast Du Kenntnisse davon, wie man die Ansichten von Objekten “abwickelt”? Schau bitte einmal hier rein > Anmerkung zur Abwicklung/Drehung der Ansichten.

Das ist wichtig, damit man sich im Kopfe ein 3-D-Bild formen kann.

Siehe auch hier.

Bis später

Jürgen

Hallo https://forum.archaeologie.online/u/Poseidon7,

die Form deines Fundes ist schon verdächtig. Ein neolithischer Fund sollte aber in einer Kiesgrube eher unwahrscheinlich sein.
Eindeutige Bearbeitungsspuren kann ich auf den Bildern nicht erkennen.

Viele Grüße

Hallo Jürgen

Ich finde die Steinzeit ist eine Suche nach sich selbst. Ich liebe es.

Jetzt zu deiner Fragestellung, die Kiesgrube ist noch in Betrieb Sie liegt in einem Waldgebiet.

Es ist verhältnismäßig eine kleine Kiesgrube.
Dieser Fund wurde seitlich am Auswurf gemacht, und ja er ist mit Unkraut und Gras versehen.

Man kann an ihr entlang spazieren gehen,Ohne sie betreten zu müssen.

Ich schicke euch weiter Bilder zu, habe einen Murks gemacht.

Bis später
MfG Poseidon7

Anbei die gewünschten Bilder

Ich hoffe ich hab es einigermaßen hingekriegt:)






















Moin,

opps, so viele Bilder… aber immerhin verstehe ich nun - aufgrund der vermeintlichen Schneide - warum Du an eine Dechsel denkst.

Allerdings sehe auch ich keine Bearbeitungsmerkmale, die ein halbfertiges Produkt aufweisen muss, um es sicher bestimmen zu können.

Danke für den Nachtrag zur Kiesgrube.

Gruß

Jürgen

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Hallo SvenHorn und Jürgen

Erstmal Danke für eure Meinung zu dieser Thematik hier.Hätte gedacht es wäre ein Artefakt dieser Spate, denn sein Aussehen erinnert an eine Basalt Art. Ich glaube Amphibolit .

MfG
Poseidon7

Hallo Poseidon7,

Amphibolit spräche ja schon für ein neolithischer Artefakt, war das doch eines der bevorzugten Gesteinen für Felsgesteingeräte.
Kiesel, wie sie in Kiesgruben abgebaut werden, stammen aber meines Wissens in der Regel aus späteiszeitlichen Ablagerungen, können daher durchaus paläolithische Artefakte enthalten, aber keine neolithischen. Geschliffene Steingeräte gab es da aber noch nicht.
Neolithische Funde werden in den oberen Bodenschichten gemacht, und in eingetieften Gruben. Aber nicht in Kiesschichten.
Es wäre schon ein großer Zufall, wenn du an der Kiesgrube ein neolithisches Halbfabrikat gefunden hättest.

Viele Grüße

Hallo SvenHorn

Wie du schon sagst, ist die Schicht Tiefe eine Voraussetzung dafür Artefakte aus dem Neolithikum bergen zu können.

Dieser Auswurf ich nenne ihn Grubenwall
ist die erste Bodenschicht die abgetragen wird.

Auch spricht hier dafür eine geologische Lage die mit einer Pflanzen Vielfalt und dem Rohstoff Wasser versehen ist.

Dadurch entstand eine Begünstigung der Menschen jener Zeit. Sie könnte wohlmöglich eine
Freiland Station gewesen sein .Oder es wurden Rohstoffe abgetragen, der heimatliche Werkstoff stand da natürlich im Vordergrund.

MfG Poseidon7