hab noch eine neu Frage aufzuwerfen, und zwar… Welche Noten sind denn die wichtigsten, wenn man sich mit seinem Zeugnis an der Uni für Archäologie anmelden will… In der Studienordnung für Archäologie steht, dass mindestens 5 Jahre Englisch z.B. Voraussetztung sind… allerdings steht keine Note dabei… da meine Note nun aber nicht so der Hammer war, will ich wissen ob es da eine bestimmte Note gibt, die man vorweisen kann, abgesehen von 6 /bzw. 0 Null Punkte. Hab zwar Latinum und Graecum, aber das ist ja mittlerweile gar nicht mehr sooo gefragt:/
Die Noten sind bei einem NC-freien Studiengang völlig wurscht. Für die nachzuweisenden Sprachkenntnisse darfst du nur nicht schlechter als 4 haben. Sei um dein Latinum froh, man braucht es sehr wohl noch… Und du wirst noch froh sein, das schon in der Tasche zu haben
Heißt das jetzt, dass ich mich für Archäologie mit einer 5 in Englisch nicht an der Uni anmelden kann ? Wann genau muss man denn diesen Sparchkenntnisse mit Note vorweisen? Hilfe…kann ich jetzt alles abblasen???
Schau doch mal in der Pruefungsordnung deiner Wunschuni nach (http://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/ggeo_lehrstuehle/archaeologie_mittelalter/Dateien/Studienordnung.pdf) Da steht naemlich: 4) 1Die Einschreibung in den Studiengang „Archäologie (Bachelor of Arts)“ setzt folgende Sprachkenntnisse voraus: a) Englischkenntnisse, die eine flüssige Rezeption auch umfangreicher wis-senschaftlicher Texte in Wort und Schrift erlauben; b1) Wenn die Bachelorarbeit zu einem Thema der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit oder der Ur- und frühgeschichtlichen Archäologie verfasst wird Kenntnisse in einer weiteren modernen Fremdsprache oder Lateinkennt-nisse. b2) Wenn die Bachelorarbeit zu einem Thema der Archäologie der Römischen Provinzen oder der Klassischen Archäologie verfasst wird Kenntnisse auf dem Niveau des Latinums. 2Diese Sprachkenntnisse werden in der Regel nachgewiesen für a) durch einen mindestens fünfjährigen Schulunterricht in Englisch; für b1) durch einen mindestens dreijährigen Schulunterricht in der entspre-chenden Fremdsprache. für b2) durch das Latinum oder Entsprechendes. 3Über die Anerkennung gleichwertiger anderweitig erworbener Sprachkenntnis-se entscheidet der Vorsitzende der Prüfungskommission. 4Die Kenntnisse in ei-ner modernen Fremdsprache oder die Lateinkenntnisse können auch in den beiden ersten Jahren des Studiums nachträglich erworben werden. Allerdings kann ich dir nur empfehlen dir Englisch auf jeden Fall draufzuschaffen, da doch ein Grossteil der Fachliteratur in englischsprachigen Verlagen oder Fachzeitschriften veroeffentlicht wird. Auch weitere Fremdsprachen so wie Franzoesisch und ggf. die eines Forschungsgebiets bezuegliche Fremdsprache (z.B. fuer italienische, spanische, ungarische, polnische etc. Literatur wenn man denn in diesen Gegenden arbeiten will) sind extrem hilfreich oder gar notwendig.
Wenn eine bestimmte Fremdsprache explizit mit einer bestimmten Anzahl von Jahren gefordert ist (wie es oft bei Latein der Fall ist) kann man das fast immer an der Uni nachholen (muss meistens dann bis zur Zwischenprüfung gemacht sein). Habe zumindest noch nie bei Archäologie gehört, dass man die Fremdsprachenkenntnisse bei der Bewerbung nachweisen muss. Wann du genau an deiner Wunschuni was vorlegen musst, fragst du am besten im Dekanat, die können’s dir verbindlich sagen (bzw. müsste schon genau in der Prüfungsordnung stehen). Bei uns ist z.B. so, dss man als 1. Fremdsprache 5 Schuljahre Latein nachweisen muss, die meisten holen das dann in Unikurse nach, wobei man nach 3 Semester dann (theoretisch) reif für’s Latinum ist. 2. Fremdsprache soll etwas modernes sein, davon muss entweder 3 Schuljahre (maßgebend ist das, was auf dem Abizeugnis steht) oder eben das Uni-Äquivalent. Wenn dir Englisch Schwierigkeiten bereitet, dann solltest du auf jeden Fall früh im Studium die Sprachkurse absolvieren, man brauch’s einfach (nicht nur für die Studienordnung, sondern für die ganze Literatur, durch die man sich kramen muss!!)
Kriegst du denn, wenn du ne 5 in Englisch haben solltest, überhaupt das Abitur? Muss man denn nicht in den Prüfungsfächern eh immer mindestens 5 Punkte haben? Wenn du jetzt aber Latein UND Griechisch auch noch an der Schule hast und Englisch als Grundkurs, dann musst du ja evtl. nicht alle Englischkurse (4 Halbjahre) einbringen. Und was man nicht einbringen muss, da kann man meines Wissens auch unter 5 Punkte haben. Habe z.B. bei Französisch nur zwei Kurse eingebracht, obwohl ich 4 gemacht hatte. Naja, und wenn du dein Abi hast (wo die Gesamtnote bei NC-freiem Studiengang egal ist) und da draufsteht, dass du Englisch bis zur 12. oder 13. Klasse belegt hast, dann ist eigentlich egal, ob du in einem Halbjahr eine 5 hattest, solange du das nicht einbringen musst (weiß nicht, ob man das sogar kann und das dann eben ausgeglichen wird durch die restlichen Fächer). Deine Kurse guckt keiner an. Es geht um diesen Absatz “Fremdsprachenbelegung”, wo dann steht welche Sprache wie lange. Die Einzelnoten sind völlig egal, deshalb nützt es einem Mediziner auch nichts, wenn er in Bio ne 1+ hat aber insgesamt 2,5… dann kriegt er keinen Studienplatz und der, der seine 1,0 mit Geschichte und Mathe erreicht hat, kriegt ihn.
Welche Uni ist das? Und was heißt “Archäologie”? Das sollte man wissen. An einer Uni, die ich ganz gut kenne, reichen für Ur- und Frühgeschichte Kenntnisse in zwei Fremdsprachen aus. Die Kenntnisse in Englisch sollten ziemlich gut sein (das wird irgendwo empfohlen). Allerdings prüft das natürlich keiner nach. Du nimmst einfach dein Abizeugnis zum Studentensekretariat mit und wirst dann eingeschrieben. In Klassischer Archäologie z.B. sieht das wahrscheinlich anders aus - würde mich sehr wundern, wenn die nicht das große oder zumindest kleine Latinum verlangen würden. Bei den Vorderasiatischen Archäologen ist Französisch als zweite Fremdsprache wichtig, ebenso in Ägyptologie. Generell: Wenn du das Abi hast, wird davon ausgegangen, daß du gut genug Englisch kannst. Kannst du nicht gut genug Englisch, merkst du das im Verlauf des Studiums von alleine. Es bessert sich aber zwangsläufig, zumindest was die Fachterminologie anbelangt.