Welche Sprache sprach man vor 2000 Jahren in Skandinavien?

Hej Kurti, ich wiederhole noch einmal: Meine Nachforschungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen, erst dann kann ich dir wieder auf deine Ausführungen antworten. Zur Zeit bin ich beruflich sehr beschäftigt, deshalb wirst du dich noch einige Zeit gedulden müssen. Wie lange das dauert weiss ich selbst nicht. Wenn das dir nicht passt, kannst du ja die ganze Diskussion für beendet sehen. schleugerhard

Hallo Schleugerhard, das heißt also, daß ich mich auf weitere 30 Jahre Forschungsarbeit einstellen muß? Wahrscheinlich muß ich da aber aus biologischen Gründen passen. Gruß Kurti

kurti, falls du Zeit hast, kannst du ja die Spanische und Russische Sprache auch noch durchforsten nach diesen Endungen -ja, -jar, -ija, -ijar, die es ebenso in der Urnordischen und Finnischen Sprache gibt. Ich hoffe du bist aufmerksamer, wenn du diese zwei Sprachen durchforstest. Hättest du dänisch gelernt, könntest du die Ausführungen auf der Homepage: www.sitecenter.dk/schleu.dk besser verstehen, und du hättest dir einen grossen Teil deiner Ausführungen ersparen können. Mit einem kleinen Beispiel möchte ich dir zeigen, dass man sich bei oberflächlicher Betrachtungsweise, sehr schnell in die falsche Richtung bewegen kann. Deutsch:…Dänisch Fenster …vindue Auto…bil Fleisch…köd Bier…öl Baum…træ Frage…spörsmol Antwort…svar Hose…bukse Wurzel…rode Kopf…hoved Auf grund der vorliegenden Wörter kann man sagen, dass beide Sprachen sehr unterschiedlich sind und damit nichts miteinander zu tun haben. In Wirklichkeit aber ist der Wortschatz beider Sprachen mit 65 % gleichlautend oder haben die gleiche Herkunft. Nur 20 % des Woprtschatzes sind wirklich verschieden. Die Beispiele, die du aufgeführt hast in deinen Antworten, beweisen weder die Richtigkeit deiner Argumente, noch beweisen sie, dass meine Runen-Deutungen falsch sind. Und das ist eigentlich das, was du mit deiner unnötig langen und abwegigen Antwort demonstrieren wolltest. Wer sich an einer Diskussion beteiligt, sollte auf jeden Fall ein besseres Wissen haben, als du, und nicht nur ein Besserwisser sein wollen. Wie ich bereits am Anfang geschreiben habe, wäre es besser wenn du Dänisch gut verstehen, und über gute Kentnisse der Urnordischen Runeninschriften verfügen würdest. Lass den Kopf deswegen nicht hängen. Ich wünsche dir trotzdem ein Gutes Neues Jahr.

Hallo Schleugerhard, Du hättest auch anworten können: “Wenn morgen Donnerstag ist, es um 14 Uhr regnet und das Feuerzeug nicht funktioniert, dann mußt Du in London umsteigen, aber lerne vorher noch Dänisch!” Das wäre jedenfalls auch nicht weiter am Thema vorbeigeschrammt und ebenso erkenntnisreich gewesen. Gruß Kurti P.S. Nur damit ich etwas zum Thema sage. Wenn ich mich recht erinnere ist Russisch eine slawische ( indogermanische) Sprache, und Spanisch gehört ebenfalls zu den indogermanischen Sprachen. Auf beide habe ich bezüglich der ja-Endung verwiesen.

Kurti, du hast noch nicht verstanden um was es sich eigentlich dreht. Hier ist ein anderes Beispiel von Wörtern aus der dänischen Sprache, die genauso aussehen wie die deutschen Wörter, doch eine ganz andere Bedeutung haben. Deutsch:…Dänisch: aber…aber öl…öl (øl) Bier…bier Tag…tag er…er Ost…ost Mit dieser Auswahl von Worten kann man deutlich sehen, dass Deutsch und Dänisch doch vieles gemeinsam haben - oder doch nicht? aber auf dänisch bedeutet Affen (plural) öl (øl) auf dänisch bedeutet Bier bier auf dänisch bedeutet Bienen (plural) tag auf dänisch bedeutet Dach er auf dänisch bedeutet bin/ bist/ ist/ sind ost auf dänisch bedeutet Käse. Viele Wörter, die du geschrieben hast, können in die gleiche Schublade gelegt werden. Du solltest über eines klar sein: Die gleiche Schreibweise der Worte beweisst nicht, dass die Worte die gleiche Bedeutung haben. Die Bedeutung des Suffixs -ija(R) in den urnordischen Runeninschriften. Bereits 1971 hat Harry Andersen die Worte gudija, holtija(R) und dirbija(R) als Titel bezeichnet. Er wurde damals von ach so klugen Leuten abgewiesen. Inzwischen haben andere Sprachforscher aber auch andere Wörter mit dem -ija(R) Suffixs als Titel bezeichnet. Zum Beispiel: StainavarijaR = Steinbewahrer LadavarijaR = Viehbewahrer BidavarijaR = Stückebewahrer Ob die Deutung dieser 3 Wörter 100%-ig richtig ist wird sich noch herausstellen. Tatsache ist aber, dass diese Wörter Titel sind. Das geht aus dem Kontext der Runeninschriften ganz klar hervor. Und nur in der altfinnischen Sprache sind Worte mit dem Suffixs -ija(R) auch als Titel gebraucht. Weder in der germanischen, gotischen oder isländischen Sprache findet man dieses Suffixs -ija(R). Du hast geschrieben, dass es keine finnischen Wörter in der dänischen Sprache gibt. Da muss ich dich eines besseren belehren. Auch in der deutschen Sprache gibt es finnische Wörter. Selbst grönländische Worte findest du im Deutschen und im Dänischen. Die berümtesten grönländischen Wörter sind: ANORAK und KAJAK Das berümteste finnische Wort ist SAUNA Da mein Thema aber heisst: Welche Sprache sprach man vor 2000 Jahren in Skandinavien ist eine weitere Nennung von finnischen Wörtern aus der heutigen Zeit ohne Bedeutung. Das Suffixs -ja dagegen ist in vielen Sprachen zu finden, doch hat es unterschiedliche Bedeutungen von Sprache zu Sprache. Nur in der altfinnischen Sprache bezeichnet es Gegenstände. Dies gilt auch für die urnordische Runeninschriften. Wörterbücher in der altfinnischen Sprache kann man in der Universitetbibliothek von Helsinki und in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen finden. Mir persönlich stehen die Bücher von Kopenhagen täglich zur Verfügung. Ich hoffe, du bist heute klüger geworden. schleugerhard

Hallo Schleugerhard, [i] Zitat: Ich hoffe, du bist heute klüger geworden? Ende [/i]Kommt da jetzt noch eine Fortsetzung mit Texterläuterungen zum Klügerwerden, oder war’s das? Noch kurz zu Deinen altfinnischen Wörterbüchern: Die finnische Sprache wurde erst vereinheitlicht und zur Schriftsprache durch König Gustaf Wasa zu Beginn des 16.Jhd.n.Chr. (natürlich um eine Bibel zu schreiben) Die zeitliche Entwicklung der Sprache ist nur aus der Analyse des übermittelten Wortschatzes und der Sprachstruktur dieser Schriftsprache einigermaßen rekonstruierbar. Vorher gab es mindestens drei finnische Hauptstämme, die sich in Kultur und Sprache erheblich unterschieden. Die später als [i]Finnen[/i] bezeichneten Stämme lebten im Südwesten und waren stark mit zugewanderten Germanen vermischt, die viele Lehnworte mitbrachten. Im Osten lebten die Karelier und in den Wäldern des Binnenlandes die Hämeer. Dazu kamen noch etliche Samen, die sich aber schon lange v.Chr. sprachlich absonderten. :innocent: Ansonsten findest Du zu Deinen ziemlich hilflosen, bis zusammenhangslosen und falschen Gegenargumenten, fundierte Erläuterungen, die auf wissenschaftlich, methodischer Forschung von Wissenschaftlern beruhen, in meinen Postings. Ich bin jetzt nicht gewillt, die ganze Argumentation nochmals zu wiederholen. Wie wäre es denn, wenn Du anstatt Deiner Ringsumschläge mal auf ein konkretes Argument von mir eingingst, z.Bsp. wo bei Deiner Runenentzifferung meine Unkenntnis klar wird. :-*> Und noch was. Vor ein paar Wochen mußte ich unbedingt [i]Finnisch[/i] lernen, um als ernsthafter Diskussionsgegner antreten zu dürfen. Jetzt ist [i]Dänisch [/i]unumgänglich, um Deine Runen-Seite zu lesen, und zu verstehen, was Schleugerhard erforscht hat. Was mach ich jetzt mit meinem [i]Finnisch?[/i] [unsure]Das kann man ja nach Deiner eigenen Aussage nicht zum Vergleich heranziehen. ( Habe ich Dir bereits vorher schon versucht zu erläutern, und oben wieder!) Ich finde, wenn Du in einem [i]deutschen [/i]Forum Deine Hypothesen ( Thesen ?) zur Diskussion stellst, dann trage sie auch in [i]deutsch [/i]vor, ansonsten mußt Du eben in Dänemark diskutieren. Oder hast Du Dich da schon zu unbeliebt gemacht? Wie wär’s mit einer Namensänderung. Hat aber auch wenig Sinn, denn Dich erkennt man schon am [i]guten Ton.[/i] [pirate] Gruß Kurti

an alle, In Kjersgaards DANMARKS HISTORIE steht auf der Seite 11 folgende Bemerkung: >“Sie wohnten offenbar i einer Art Zelt, sehr ähnlich wie sie Koter und Samer bis in unsere Zeit benutzt haben, und ebenso bekamen sie alles, was sie brauchten, von der Rentieren. Der Pelz wurde zu Kleidung und Zelte, die Knochen wurden zu Werkzeug und Waffen verwendet.”< Hier ist die Rede von einem Fundplatz bei Hamburg, der auf Rentierzüchter hinweist, die sich vorzugsweise von Rentieren und Vögels ernährten. Wir können nur annehmen, dass diese Menschen eine Sprache hatten, die der Sprache der Koter und Samer sehr ähnlich war. Die gleichen Lebensgewohnheiten weisen auf eine gemeinsame Sprache hin. Rentierzüchter leben heute im nördlichen Europa, Russland und Sibirien. Die Menschen benutzten eine Sprache, die sie noch heute sprechen. Rentierzüchter sprechen eine Finn-Ugrische Sprache. Wer mehr über die Lebensweise der Samer wissen möchte, sollte das Buch: >“SAMERNAS LIV”< von Rolf Kjellström lesen. Die Urnordischen Runeninschriften widerspiegeln einen Teil dieser Finn-Ugrischen Sprache.

Hallo Schleugerhard, ich hatte schon mal bemerkt, daß Deine Gegenargumentation mir vorkommt wie hilfloses Aufzählen von frühhistorischen Fakten, die aber in keinem Zusammenhang mit dem Thema und Deiner Behauptung stehen. Kern Deiner Aussage ist doch, daß die Germanen eine Mischsprache zwischen Finnisch und Germanisch sprachen, bzw. schrieben. Deine Beweise waren Worte mit ja und jar Endungen, die auch im heutigen Finnisch noch vorkommen. Das ist aber etwas ganz anderes, als die Frage, ob mesolithische oder auch neolithische Anwohner im Raum Hamburg von Rentieren lebten. Schon alleine die Schlußfolgerung: Zitat Die gleichen Lebensgewohnheiten weisen auf eine gemeinsame Sprache hin. Ende ist abenteuerlich und völlig gegen alle Regeln der Wissenschaft. Zitat: >“Sie wohnten offenbar i einer Art Zelt, sehr ähnlich wie sie Koter und Samer bis in unsere Zeit benutzt haben, und ebenso bekamen sie alles, was sie brauchten, von der Rentieren. Der Pelz wurde zu Kleidung und Zelte, die Knochen wurden zu Werkzeug und Waffen verwendet.”< Ende Schön wäre es gewesen, wenn Du einen Zeitraum angegeben hättest. Bekannt ist aber, daß nach der Eiszeit, sowohl vom südlichen Mitteleuropa, wie aus den russischen Steppen, Rentierjäger den Rens nach Norden folgten. Im Raum Hamburg, Jütland und Südschweden ist aber die Wahrscheinlichkeit hoch, daß diese Leute ein, heute verschollenes, Ureuropäisch (Baskisch ?) sprachen, während das Finnischugrische bis zur Wolga kam und von dort hochkommend im östlichen Teil Skandinaviens gesprochen wurde. Ist Dir eigentlich nie die fundamentale Streitigkeit in der Wissenschaft zu Ohren gekommen, ob Indoeuropäisch eine ureuropäische Sprache aus dem Magdalenien ist, oder aus den südrussischen Steppen von anderen Völkern (Indogermanen) mitgebrachte Sprache, die das Ureuropäisch verdrängt hat? Vielleicht hast Du das bei Deinem 30jährigen Studium der Runeninschriften nicht registriert? Aber, um es nochmal zu betonen, beides hat mit Deiner Entzifferung der Runeninschriften als Mischsprache nichts zu tun. Nochmals: In der indoeuropäschen Sprache ist die a - Deklination mit ihren Lautumwandlungen bis heute und in allen indogermanischen Sprachen nachweisbar. Warum sollten also Germanen das aus dem Finnischen übernehmen? Es gibt auch in den finnisch-ugrischen Sprachen eine ja Endung. ( nachweisbar seit der Wolgazeit um 2000 v.Chr.) Die wird aber als i - Deklination eingestuft und ist in ihrem Wesen sehr umstritten. Im heutigen Ungarischen ( auch eine finno-ugrische Sprache) findest Du häufig solche ja- Silben. Jedes altisländische Wörterbuch sollte Dich eigentlich davon überzeugen, daß Du mit Deiner Idee, bezüglich der Runeninschriften, auf dem Holzweg bist. Gruß Kurti

kurti, du hast weder die notwendigen Voraussetzungen an dieser Diskussion teilzunehmen und damit ernst genommen zu werden, noch hast du den Willen etwas dazu zugelernen. Es ist leider so, dass eine ernsthafte Diskussion nicht besser wird, wenn die Teilnehmer wirkliche Amateure sind. Und du bist ein richtiger Amateur. Warum lernst du nicht erst einmal Samisch, Finnisch, Estisch, Norwegisch, Schwedisch und Dänisch. Ausserdem fehlt dir jegliches Wissen um historische Zusammenhänge um die Jahrtausendwende vor 2000 Jahren.

Hallo Schleugerhard, lassen wir das doch einfach so stehen. Gruß Kurti

Angenehmer Zeitgenosse, der Schleugerhard :wink: Den sollten wir irgendwie mit Tea verkuppeln, da hätten sich zwei gesucht und gefunden :smiley:

kurti hat völlig richtig reagiert - nämlich das “buch zugeklappt”. so wie schleugerhard argumentiert ist hopfen und malz verloren. wenn schleugerhard so weitermacht wird niemand mehr mit ihm “spielen” wollen:smirk:

Dann bleibt Ihm nur noch ein Dolmetscherforum . Da kann er auf Samisch, Finnisch, Estisch, Norwegisch, Schwedisch und Dänisch diskutieren. Hier versteht Ihn ja keiner.:open_mouth: Gruß Kurti

viele fremdsprachen zu beherrschen macht auch keinen sinn wenn man ansonsten keinerlei kommunikationsfähigkeiten besitztB-) muss schon schlimm sein wenn man a) immer nur missverstanden wird und b) wenn man es - egal in welchen foren - nur mit amateuren zu tun hat:smirk: manche lernen noch etwas dazu - andere eben nicht:innocent:

menphis ich habe die Frage: “Welche Sprache sprach man vor 2000 Jahren in Skandinavien” nicht gestellt, weil ich spielen will, sondern weil ich mich ernsthaft mit diesem Thema beschäftige. Eine gute Idee ist es die homepage: http://www.spuren-der-germanen.de sorgfältig zu lesen. Unter dem Titel “Die Germanische Sprache” findet man: “Die Germanen” und folgende Bemerkung: >Nordgermanisch, auch Altnordisch genannt, wurde im Norden vom 9. Jahthundert bis etwa 1500 gesprochen ------- -----Runeninschriften bezeugen den Ursprung der Altnordischen Sprache im 2. bis 8. Jahrhundert.< Gewiss ist die Altnordische Sprache aus dieser Urnordischen Sprache hervorgegangen. Nur sollten wir berücksichtigen, dass Runeninschriften nicht nur Germanische Wörter oder Germanische Suffixe beinhalten, sondern mit Wörtern und Suffixe der Finnischen Sprache vermischt sind. Und wenn ich schreibe vermischt, dann meine ich, dass bei einigen Wörtern der erste Teil des Wortes Germanisch ist und der zweite Teil des Wortes aus der Finnischen Sprache stammt. Und hier sind vor allem die Suffixe -ja und -ija gemeint. Das Suffix -ja bezeichnet einen Gegenstand. Das Suffix -ija bezeichnet einen Titel. Man kann nicht nur darauf hinweisen, dass diese Suffixe auch in anderen Sprachen vorhanden sind, man muss auf die Bedeutung des Wortes eingehen und dadurch die Herkunft der Suffixe erkennen. Das es im Urnordischen keine Doppelkonsonaten in der ersten Silbe der Wörter gibt, ist ebenfalls ein deutliches Indiz dafür, dass es einen Einfluss der Finnischen Sprache auf die Urnordische Sprache gegeben hat. Das Wort TAVIDO ist med dem Finnischen TAVU (dk: stavelse; de: Silbe) verwandt. Dem Urnordischen Wort TAVIDO fehlt der Doppelkonsonant in der ersten Silbe. Im Dänischen bedeutet TAVIDO “stavede”. Dass es heute noch in den Skandinavischen Sprachen Wörter gibt, die aus dieser Urnordischen Zeit stammen, sollte uns ebenfalls zu denken geben. Das Wort JUL, das für den Begriff “Weihnachten” gebraucht wird, ist mit dem Finnischen JOULU verwandt. Das Wort OST, das für den Begriff “Käse” gebraucht wird, ist mit dem Finnischen OSTO (Kauf) verwandt. Käse wurde erst sehr spät in Skandinavien selbst hergestellt. Es wurde von alters her ins Land eingeführt, als gekauft. Es ist wirklich notwendig die Nordischen Sprachen zu beherrschen, wenn man sich mit dem Thema Nordische Sprachen ernsthaft auseinandersetzen will. Und zu den Nordischen Sprachen gehört die Finnische Sprache. Zu Skandinavien gehört ja auch Finnland.

Hallo Schleugerhard, ich habe mir heute Deinen Nachtrag zum Thema mal durchgelesen. Bei diesen Statement’s zieht es selbst einem Amateur wie mir die Schuhe aus.[i] Zitat: …dabei auch Runeninschriften angefertigt worden sind, die einige Finnische Worte oder Suffixe enthalten, kann man sehr wohl beweisen. Das Wort HARJA auf dem Kamm hat im Finnischen die Doppelbedeutung Kamm/ Haare. Ende[/i] Es heißt weder Kamm noch Haare und aus dem Finnischen ist es auch nicht. Dein einfältiger Rückschluß kam doch nur zustande, weil dieses Wort auf einem Kamm steht (Kamm v.Vimose), und weil Du es im Finnischen entdeckt hast. Dort ist es aber ein, samt Suffix, germ.Lehnwort und bedeutet > aus Haar gemacht < = Bürste.[i] Zitat: Man kann nicht nur darauf hinweisen, dass diese Suffixe auch in anderen Sprachen vorhanden sind, man muss auf die Bedeutung des Wortes eingehen und dadurch die Herkunft der Suffixe erkennen. Ende [/i]Nun, diese Weisheit hat Dich aber bei >harjajar< aus dem Gemeingermanischen. Aus dem >zi< dazu, so ergab sich ein ijar. Auch wenn die meisten der Gemeingermanischen Worte Konstrukte aus der vergleichenden Sprachforschung sind, so lassen sich die Flexionen und Brechungen, durch das frühe Schrifttum der indogermanischen Einzelprachen, sehr gut belegen. ( z.B. germ. hwelÆkaz, h-wel-Æ-kaz (kar, ker) = wel-ker, welcher) Von den drei großen Sprachen Europas bis zum asiatischen Sibirien (Altaiisch, Uralisch, Indogermanisch), ist das Indogermanische mit weitem Abstand am frühesten schriftlich belegt. Hethitisch seit 1700 v.Chr., Tocharisch seit 500 v.Chr. und das Sanskrit ( mit Hethitisch verwandt) seit mind. 400 v.Chr und natürlich das Altgriechisch durch Homers Werke im 8.Jht.v.Chr. Das ist für eine möglichst stimmige Rekonstruktion des Indogermanischen und des [b]Gemeingermanischen /b geradezu ein Glücksfall bzw.Fälle. Was kannst Du denn an frühen Schriftquellen für Dein Urfinnisch aufweisen? Da stehst Du ganz schön im Hemd da, und noch dazu in einem ziemlich kurzen. Was würdest Du aus folgender Inschrift > Tudhalija < lesen? Natürlich ein Titel? Richtig! Weiter würdest Du die Endung, siehe oben, als aus dem Urfinnischen übernommen deklarieren. Falsch, Tudhalija steht nicht auf einem Runenstein im hohen Norden, sondern auf einer Stele in Hattussa. Es ist ein hethitischer König, sprich ein indogermanisches Wort. Ich hatte Dir schon mal gesagt, daß Du Dich zuwenig mit dem Germanischen und Indogermanischen beschäftigt hast, und Dich nur wegen den Endungen ja, ija an Gegenständen und Titeln, auf eine finnische Herkunft versteift hast. Sanskrit: Suffix für mehrstämmige Nomen = iyas Kshatriyas = Kriegerkaste ( im Urnord.= s zu R und y zu j = ijar ) Asva = Pferd, Dat.Sing. = Asvaya, Gen.Sing. = Asvasya Surya = Sonnengott Hethitisch: tulija [i]= [/i]Versammlung Tudhaliyaš Tuthalijaš Tudhalija = Name von zwei Königen (auch hier wird im nord. s zu R, also Tudhalijar) Huziyas Huzzijaš Huzzija = ein König (hier ebenfalls im nord. ijar) Hattusil iš = ein König (Endung wie beim nordischen Gast is, GastiR) Die Keilschriftquellen erwähnen ein weit im Westen gelegenes Land Ahhija - wa ( Land der Achaier ?) Alašijas Alija = Zypern Auch die Altgr.- Endungen kannst Du getrost zu diesen indogermanischen Endungen hinzurechnen. Wie z.B. >Ayios, Dhimitrios <. haben nur eine andere lautgebung wie z.b. im urnordischen oder hethitischen. das altgriechische ist in den endungen der des indogermanischen noch n damit bewiesen da deine oben aufgestellte these falsch und unhaltbar ist. ich glaube kaum sanskrit die hethiter von urfinnen diese suffixe sondern sie entsprechen etymologie grammatik aus dem umfangreichen textmaterial gotischen hethitischen griechischen erschlossen wurde. zitat: …dabei auch runeninschriften angefertigt worden sind einige finnische worte enthalten kann man sehr wohl beweisen. wort harja auf kamm hat finnischen doppelbedeutung haare. ende dargelegt unhaltbar. diesem aber offensichtlich fehleinsch bez finnisch germanisch deiner meinung nach ersichtlich w wir bei> ek HlewagastiR HoltijaR horna tawido ja< ist m.E.eine Flexion. Es bedeutet, daß es sich hier um den HlewagastiR des HoltiR,
sprich Holti>jaIch HlewagastiR ( Sohn des) [b]HoltijaR fertigte das HornSohn< heißt oder einfach eine Zugehörigkeit ausdrückt, sei mal dahingestellt.
Vergleiche Altnordisch:
Sohn
, arf-un-i, bur-r, kon-r, kun-d-r , so-n-r
– Sohn des Yngvi
, yngl-ing-r
– Mutter und Sohn
, mãö-gin
– Vater und Sohn
, feö-g-ar
– unehelicher Sohn
, hrä-s-ung-r
– unehelicher Sohn im Gestrüpp erzeugt
, hrä[b]

[/b]Natürlich kann und muß man bei den Suffixen >ija, ijar< auch eine Berufsbezeichnung annehmen. Allerdings durch eine Deklination. Schon Stenzler bemerkt zum Sanskrit (Elementarbuch 1915), daß das Genitiv sich dem Dativ nähert und oft als >für der Mann des Kampfes> (oder auch für den Kampf) = Kampf ijar = der Kämpfer, oder Jagd, > der Mann der Jagd< = Jagd ijar = Jäger.
( Ich habe jetzt das deutsche Stammwort unverändert stehen lassen) Wann das Suffix von ja bis ijar eingesetzt wird hängt von den Flexionsregeln ab, und die waren damals wohl in der Praxis vielfach eine Faustregel, und sind nicht so akribisch angewandt worden, wie sie von den Linguisten erschlossen wurden.
So hat das Gotische die Nominativ Singular-Endung >s< (indg.,germ. >z, R< ?): gotisch dags, gasts, sunus, gegenüber althochdeutsch tag, gast, sunu oder altnordisch dagr, gestr, sunr., erhalten. Was die Archaismen anbelangt, so ist das Gotische eher geeignet Rückschlüsse auf das Gemeingermanische zu ziehen, als z.B. das Altnordische.
Deine sog. Titel bedeuten also, was wir heute, nach diversen Lautverschiebungen, auch noch kennen, nämlich Berufsnamen wie Wagner, Holzner, Schuster, Schäfer usw. Das ja verschwand völlig, es blieb nur ein iR, oft aber auch nur das R (hing von der Silbenlänge ab) und i wurde durch e ersetzt. Das ist jetzt nur eine vereinfachte Darstellung, denn tatsächlich vollzog sich die Lautänderung wesentlich komplizierter. [i]
Zitat:
Das Wort TAVIDO ist med dem Finnischen TAVU (dk: stavelse; de: Silbe) verwandt.
Dem Urnordischen Wort TAVIDO fehlt der Doppelkonsonant in der ersten Silbe.
Im Dänischen bedeutet TAVIDO “stavede”. (Silbe) TAVIDO bedeutet “einteilte”
Ende
[/i]
Mit der Sinngebung tue ich mir da ein bißchen schwer. Das Horn besteht zwar aus mehreren, bebilderten (erzählenden,berichtenden) Bilderringen, aber ob die Nachricht, daß er das Horn in diese Streifen eingeteilt hat, dem Schöpfer wichtiger war, als sich als der Hersteller auszugeben, darf man bezweifeln. Wenn es aber wirklich um die, in Bänder eingeteilte, Botschaft ginge, dann wäre m.E. ein Zusatz wie >…eingeteilt nach dem Gesetz Odins double-U<
gelesen, also Ta w ido. Da bieten sich tauiu und taujan = ich mache, fertige, m.E. als bessere Lösungen an.
Von dem Gedanken besessen, daß es sich um ein finnisches Wort aus Deiner Mischsprache handeln muß, begehst Du wieder einen Irrtum.
Dabei ist die Lösung ganz leicht:
Man nehme eine gotische Bibel und schlägt nach bei ,Joh 7,31
31
iþ managai þizos manageins galaubidedun imma jah qeþun: Xristus, þan qimiþ, ibai [ei] managizeins taiknins taujai þaimei sa tawida?
Nimmt dann eine deutsche Bibel und schlägt wieder nach bei, Joh 7,31
31
Aber viele aus dem Volk glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommen wird, wird er etwa mehr Zeichen tun, als dieser getan hat?
Meine
Übersetzung wäre: Tawido = gemacht,getan und das meistens hergenommene Wort tauiu heißt tun, machen.
Dieser Beweis hält auch jedem Experiment stand. Das Wort tawida kommt sehr häufig in der got.Bibel mit anderen Endungen vor, aber steht immer in der Bedeutung mit getan, gemacht,vollbracht, vollendet usw.
Da hättest Du nach 30 Jahren längst drauf kommen müssen, wenn Du nicht so engstirnig auf Dein Finnisch geschaut hättest.Ein nahezu identisches, gotisches Wort, welches dazu noch die passende Bedeutung hat, dürfte hier als Übersetzung treffender sein, als Dein finnisches tavido. Wenn es denn mal Finnisch ist, denn bei tavido = stavede = Stafette? = Stufe?, kommt mir eher der Gedanke an ein indogermanisches Wort mit der Grundbedeutung: > Einteilung = Silbe = Stufe<. ein wort wie etwa>>AHTI< aigan, aih, aihte, ahte, ati, atti,<
im altisl, gotischen und althochdeutsch, und sie bedeuten alle das gleiche.
Heute gebrauchen wir immernoch dieses Wort “hatte”, wenn man anzeigen will, dass man etwas besass.
Ende[/b][/i]
Wer schreibt denn auf seinen Riemenbügel, daß er ihn besessen hatte? Höchstens ein Hellseher.
Da Du Dich im Finnischen doch so gut auskennst und eine finnisch-germanische Mischsprache propagierst, solltest Du wissen, daß Ahti (Ahto) ein finnischer Meer-u.Fischergott ist. Die fischreichen Gewässer heißen z.B.: Die Gruben des Ahti. Übrigens ist Ahti heute noch ein finnischer Vorname.
Ahti Kalle Samuli Karjalainen
war ein finnischer Politiker.( Sowas wissen aber nur Amateure)
[i]Zitat:
Das Wort OST, das für den Begriff “Käse” gebraucht wird,
ist mit dem Finnischen OSTO (Kauf) verwandt.
Käse wurde erst sehr spät in Skandinavien selbst hergestellt.
Es wurde von alters her ins Land eingeführt, als gekauft.
Ende
[/i]
Warst Du eigentlich bei Hans Christian Andersen in der Lehre? Die Germanen züchteten Rinder, Schafe und Ziegen und kannten Käse. Von den Römern ( möglicherweise auch schon früher über die Kelten) übernahmen sie den Hartkäse und das Wort > caseus <. hatten sie ein eigenes wort. altn: weich zu weichk werden r urn: germ: justa- justaz idg. latein hei z.b. die k erstmilch col wobei m.e. von colo=“verpflegen” kommt das idg.wort wohl als ihren hartk den germanen zur sein. interessant ist auch was heute im finnischen n d dir zitat: wort jul f begriff gebraucht wird mit dem joulu verwandt. ende. der norwegische geschichtstext sagt dazu: heidnische menschen machen gelage ehren o viele namen hat. er vi h und j hat seinen erhalten. aus stroh geflochtene ziegenbock auf thor dessen wagen ziegenb gezogen wurde. nachgewiesen lehnwort allgemein w sp vornherein fest war. fahido fahidu fahide fahi fadi haben eine dobbelbedeutung: ende in regel findet man alle worte inschriften altis. gotischen einen hinweis deutung. deine so gut wie nie bedeutung. obige zeile scheint mir frei nach schleugerhard sein weil gerade sinngem pa joh:16:22 jus auk nu saurga habai aftra saihva izwis jah fagino hairto fahed ni ainshun nimi af izwis. ihr habt nun traurigkeit aber ich will euch wiedersehen euer herz freuen eure freude niemand nehmen. joh:16:20 amen qi greiti gauno i manase saurgandans wair akei izwara du fahedai wahrlich sage euch: werdet weinen klagen welt traurig doch soll verwandelt werden. deshalb usw. dagegen fadia got.=“Herr,” germ. unter: altn.=“pikk-a” pjakk-a hauen altn.:=“hnaf-a,” skell-a st talg-a dein welches nahe hast wir ja schon. einer grabplatte oder einem amulett macht keinen sinn. kamm ebenfalls nachweisbar falsch. hatte ergibt wenig aufteilen zum gesamttext faust aufs auge zumal gotische got.bibel einzug hielt klar ist. unabdinglich urfinnischen verwendeten suffixe ija sanskrit hethitischen solche nachweisen. widerlegen konnte behauptung da suffix an gegenst vorkommt. es wirklich notwendig nordischen sprachen beherrschen wenn sich thema nordische ernsthaft auseinandersetzen will. siehst geht ohne. kriterium nehme dann sogar besser ohne finnisch sollten recht vorsichtig jedes etwas verbinden nicht tatsache entspricht. wahr solltest zukunft beherzigen. nytt om runer durch bekommt eindruck ob vor jahren keine richtige sprache logischen s kontext zugestehen m habe bereits angemerkt lernt schnell heilkraut> Laukar< für >Gesundheit< einsetzt, oder >ahti< als >hatte< für eine Besitzanzeige, dann berherzigst Du das allerdings wenig. Wie die Wulfia- Bibel beweist, hatten die Goten zur Runenzeit einen umfangreichen und präziesen Wortschatz, und es ist nicht einzusehen, warum das nicht für den gesamten Nordkreis der Germanen gültig sein soll.
Kurz, im germanischen, nordischen Kreis sprach man um die Zeitenwende ein Gemeingermanisch, welches dem, uns bekannten, Gotisch bereits sehr ähnlich war. Das Gotische weist in seiner Grammatik noch Archaismen auf, die im Altnordischen schon verschwunden sind. Deine propagierte finnisch-germanische Mischsprache, bezüglich der >ja< Suffixe, entbehrt jeder Grundlage, wie ein Vergleich mit dem Sanskrit und dem Hethitischen nachweist.
[hr]
Auf der Seite von Stefan Jacob fand ich folgende Übersetzung:[i]
>Ich, Hlewagastir, (aus dem) Wald Horn tat (Präteritum von “taujan” = “tun”).
Ich, Hlewagastir, machte das hölzerne Horn. das Holz der Weisen<
gewesen.

Gruß
Kurti
</.></.></.>