Wer hat genug Erfahrung,..

um mir zu schildern, wo primär Probleme der Vorbereitung von Grabungen oder wärend der Grabungen entstehen? Welche materiellen Mittel werden für die Planung und Durchführung benötigt, welche Mittel sind fix und welche müssen zusätzlich beantragt werden usw… Ich wohne in Berlin und wäre natürlich auch sehr an einem persönlichen Treffen interessiert. Also bitte meldet Euch…:slight_smile:

ich mal wieder :wink: bist du schon mal bei http://www.arctron.de gewesen. Die liefern Equipment. War nicht viel… …aber wer weiß? Schöne Grüße tujay

Hallo Thiel, da ich nicht weiß welchen persönlichen Hintergrund Du hast, und was und wo Du graben willst, hier eine allgemein gehaltene Antwort. Zum ersten brauchst Du eine Grabungsgenehmigung von der zuständigen Denkmalfachbehörde. Dazu mußt du einschlägige Kenntnisse (Studium, Abschluss, praktische Erfahrung) sowie ein berechtigtes Interesse nachweisen. Da durch die Ausgrabung das Bodendenkmal zerstört würde, dürfte dort für normale Grabungsvorhaben (Lustgrabung) der entscheidende Punkt liegen. Je nach Personal und Geld, und abhängig von den zu erwartenden Befunden wirst Du eine einfache Ausstattung mit Kleinwerkzeug, Spaten, Schaufeln, Schubkarren etc. brauchen. Dazu kommen Tüten für die zu bergenden Funde und Möglichkeiten zur dreidimensionalen Einmessung Deiner Funde und Befunde. Für die Dokumantation benötigst Du mindestens zwei Fotoapparate (Dia, SW), sowie Zeichenmaterial und jede Menge Papier. Je nach Größe der Grabung kommen noch Aufenthaltsmöglichkeiten, Lagermöglichkeiten und Toiletten dazu. Das meiste davon kann bei Baustellenausstattern oder Baufirmen gemietet werden. Probleme entstehen wenn die Untersuchungen nicht den geplanten Verlauf nehmen, wenn mehr zu tun ist genauso wie wenn Langeweile aufkommt. Am häufigsten dürften mehr und besser erhaltene Befunde und Funde für Probleme sorgen, wenn sie die persönlichen und finanziellen Mittel der Untersuchung sprengen. In der Regel werden zur Zeit nur Untersuchungen von durch Bautätigkeiten bedrohten Objekten durchgeführt, die Kosten trägt in Brandenburg der Verursacher, in Berlin die Denkmalbehörde (die finazielle Situation Berlins ist bekannt?). Ich wohne südlich von Berlin und arbeite als Archäologe in Brandenburg. Da das Thema hier nicht so viele Leute zu interessieren scheint, würde ich vorschlagen, Du mailst weitere Fragen privat. Viel Spaß Uwe Müller