Werkzeugfragment, Mittelpaläolithikum

Hallo miteinander, ich hoffe, hier Hilfe bei der Bezeichnung eines Fundes zu bekommen. Das Stück ist sicher ins Mittelpaläolithikum datierbar, stammt von einer Fundkonzentration, die durch ein Keilmesser dem Micoquien zugeordnet werden kann. Das Stück ist 51/39/10 mmgroß und wiegt 21,7 Gramm. Vermutlich kein Schotterfeuerstein, da die Rinde rauh und dick ist, eher eine ausgewitterte Knolle aus primärerer Lagerstelle, vermutlich Limburger Kreidefeuerstein. Der Querschnitt ist keilförmig, der Rücken ist steil retuschiert und wohl keine Arbeitskante. Die dünne Lateralkante zeigt ventral und dorsal wechselseitige Retuschen, dadurch ergibt sich eine gewellte Kante.

Was kann man eigentlich zu den Beifunden sagen, so schaut es eher aus wie ein Quetscholith.

:smiley:

Würde ich am ehesten als Scheibenbeil benennen. Wenn ich mich recht erinnere ist dieser Beiltyp auch typisch für das Mesolithikum in Norddeutschland.

:o Nö! :-"

Für ein Beil fehlt da eine Schneide, der Fund schaut ja eh irgendwie merkwürdig aus. Eben wie ein Quetscholith.