Hallo,
diese beiden Gegenstände habe ich auf zwei verschiedenen frisch aufgepflügten Feldern (alte Rheinauen am Niederrhein, linksrheinisch, Nähe sog. Schwafheimer Meer) heute gefunden.
Der Ring ist stark magnetisch, völlig verrostet und als ich ihn aus dem Erd-/Lehmklumpen, in dem er steckte, befreite brach ein besonders brüchiges Stück ab. Ob er vorher vollständig ringförmig war weiß ich nicht. Gewicht: 1,91g
Die Keramikscherbe ist deutlich leichter als man es von den meisten Steinen erwarten würde, jedoch deutlich schwerer als Kunststoff. Die Form verwirrt mich sehr, weiß vielleicht jemand wozu sie gehört? Sie wirkt stabil und weniger brüchig als man es von einem alten Fund erwarten würde, eventuell also aus dem 20./21. Jh.? Auch die rundliche innere Aussparung sieht mir etwas nach Postmoderne aus. Gewicht: 4,49g
Da ich auf Google Earth Anzeichen für Bewuchsmerkmale ringförmiger Gräber auf den Feldern der Umgebung gefunden habe, habe ich bei einem Spaziergang an den aufgepflügten Feldrändern mal genauer hingesehen. Daher stammen die Funde. Beide Gegenstände habe ich auf Feldern mit diesen Merkmalen gefunden.
Über jeden Hinweis und jede Einordnung von Fachkundigen würde ich mich sehr freuen.
Meine Gedanken waren, dass sowohl die Scherbe mit ihrem ‘eingestempelten’ schwarz bemalten Aussehen als auch der Eisenring gut als Grabbeigaben in die Hallstattzeit passen würden, was auch verbunden mit den vermuteten Urnen-/Gräberfeldern Sinn ergäbe.
Aber ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren, ich habe keine akademische Fachkenntnis die sich dadurch beleidigt fühlen könnte.