Ich habe das vor jahren mal in einem Keller in einem sehr alten Haus in Bayreuth gefunden. Hat das historische Relevanz oder ist das erkennbar ein 0815-Schwert?
Ist schon sehr rostig da es in dem Keller extrem feucht war. Das Haus selbst und somit der Keller sind aber sicher über 200 Jahre alt.
Das ist ja mal ein interessanter Fund! Ich musste beim Anblick der Fotos spontan an zwei Dinge denken: erstens, Kurzschwert (römisch/germanisch?) Und zweitens an ein Bajonett aber dass ist glaube ich eher unwahrscheinlich.
An deiner Stelle würde ich mal bei der Landesbehörde nachfragen, bestimmt wissen die dir zu helfen.
Sehr schade ist natürlich dass wir nichts über den Fundkontext wissen😪.
ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber ein Bajonett kann ich definitiv ausschließen. Viel zu groß.
Römer glaube ich auch nicht, ich glaube da ist die Hohlkehle eher nicht üblich. Ich würde zu Mittelalter tendieren.
Mittelalter bis frühe Neuzeit wäre auch meine nicht wirklich fachmännische Einschätzung. Es erinnert ein wenig an Schweizerdegen und Katzenbalger aus dem 16. Jahrhundert.
Bayreuth war ja im 30-jährigen Krieg, soweit ich weiß belagert aber dazu muss ich mich erst mal kurz einlesen. Ich melde mich dann noch mal. Aber danke schon mal für eure ersten Tipps.
Also ich habe jetzt mal etwas gelesen. Bayreuth hatte wohl ab ca. dem 9. Jahrhundert Siedler.
War im 30 j. Krieg aber nicht wirklich relevant.
Wie gesagt das Schwert lag in einem alten Stein keller unter einem von Bayreuths ältesten Häusern. Das stand da einfach in ner Ecke. Hat wohl pber die jahre keiner mehr als Schwert erkannt. Ich dachte auch erst es sei ein alter Scheunen Verschlag.
Wo sollte ich mich mit dem Ding hinwenden? Ich will aber auch nicht, dass ich es zwangsabgeben muss.
Was ist dir wichtiger: das Teil in die Kellerbar zu hängen (oder gar illegal zu verhökern) — oder dass vielleicht neue Erkenntnisse gezogen werden könnten aus deinem Fund? Der eigentliche Schatz ist nicht das Artefakt selber, sondern die Zusammenhänge darum, die es zu erschließen gilt.
Du selbst fragst doch nach der historischen Relevanz. Wenn Du es denn nicht abgeben willst, wie Du ebenfalls schreibst, muss man über Deine Einstellung nicht rätseln.
Wie auch immer.
Grundsätzlich wirst Du solche Funde nicht abgeben müssen - allein, dass Du sie nicht der Archäologie vorlegen willst, ist schlicht daneben!
Ich frage doch ständig wo ich mich hinwenden kann wenn es historisch relevant ist. Ich will nur nicht irgendwo damit hingehen und dann ist es weg und ich hör nix mehr davon.
Dass ich das nicht verhökern will müsste auch klar sein. Noch dazu dürfte das eh nix wert sein ind dem Zustand.
Mich hat einfach nur interessiert ob jemand grob sagen kann was das für ein Schwert ist und wie alt ca.
Sollte ich dinen falschen Eindruck gemacht haben, sorry dafür. Bin hier hetzt raus und ruf mal bei der Stadt an.
nicht ständig, sondern ein einziges Mal hast Du danach gefragt - oder habe ich etwa etwas überlesen.
Wie gesagt, ein einziges Mal und das mit der Einschränkung, dass Du es behalten willst.
Liebe Archäologen. Eigentlich ist das Schwert für uns und die Historie doch sowieso wertlos da wir nichts über Fundort, Strata oder Beifunde wissen. Oder irre ich mich da? Zum Beispiel Raubfunde verlieren doch auch ihren historischen Wert.
Natürlich muss das Artefakt dem Bodendenkmalamt gemeldet werden, keine Frage. Aber, da das Schwert überall ausgegraben, gelagert, wiedergefunden oder vererbt worden sein könnte ist es aus Archäologischer Sicht doch nur noch ein Stück Metall. Zwar altes Metall aber doch im Endeffekt herzlich ininformativ.
Das wäre natürlich anders wenn es irgendwo Aufzeichnungen oder eine Bekannte Vorgeschichte geben würde?!?
Soweit natürlich nur meine Meinung.
Und deshalb @Ku3rd3 , wirst du deinen Fund wahrscheinlich auch behalten dürfen. Er hat einfach keine nützlichen Informationen anbei.
Wenn du das Schwert jetzt selber gefunden hättest, dann könntest du dem BDA ja mitteilen wo der Fundort wäre. Dann könnte man mit allen archäologischen Zaubertricks feststellen ob dort ein Lager oder eine Schlacht war aber ohne Fundort geht’s halt nicht.
Na ja, Fundort ist ja bekannt. Klar wissen wir nicht wie es da hinkam, aber vielleicht lässt sich aus der Art des Schwertes auch etwas über die Herkunft und Geschichte sagen. Die zuständigen Archäologen wissen vielleicht auch etwas über die frühere Nutzung des Gebäudes. Also so ganz Chancenlos sehe ich das ganze nicht.
Trotzdem glaube ich kaum, dass man das Schwert deswegen gleich abnimmt. Dafür müsste es schon etwas sensationelles sein und den Eindruck macht es nicht. Große Daten kann man, wie du schon sagtest, nicht aus dem rostigen Ding ziehen. Also kein Grund das für Untersuchungen einzubehalten. Und im Museum will sicher auch niemand das rostige Ding sehen, falls es nicht überraschend älter ist als es aussieht.
ich habe mal eine Frage:
Wäre ich ein Adliger und hätte eine Burg voll mit Familienerbstücken bis ins Mittelalter, müsste ich die auch abgeben?
Wann wird etwas zu einem archaeologischen Fundstück?