@ RandomHH
_Barbara zitierte:
„Man richtet den Kurs nach einem Stern aus, der auf dem geplanten Kurs auf- oder untergeht, - oder man segelt eine Handbreit seitlich davon. Wenn der Stern zu hoch steigt oder sein Bad im Meer genommen hat, sucht man sich den nächsten Stern in der gleichen Reihe. _
Diese Navigation ist etwas ganz anderer denn du fährtst hier nicht den " Umriss " eines Sternbildes ab de ständig von "Punkt (Stern) " zum nächsten seine Richtung wechselt.
Wenn du jetzt am Sternbild z.Bsp. den Winkel gegen Nord oder was auch immer abmessen mußt, ist das schon sehr schwierig. Dazu kommt noch, dass man dazu einen wie auch immer gearteten Ersatz für sechs Tanten oder vier Onkel braucht. >:)
Noch viel schwieriger ist es aber z.Bsp. im Mittelmeer (ohne Sternbild, denn das gab es noch nicht ) eine Strecke abzufahren nach welchen Gesichtspunkten auch immer und diese dann mit Kursänderung und den Entfernungen von Punkt zu Punkt erst mal aufs Papier zu bringen. Das ist etwas anderes als nach einem Stern grob in die Westrichtiung zu fahren und dann nach Wellengang und Möwen den Kurs aufs Land zu nehmen. Und wenn, dann mußtes du die Kursänderung markieren ( wie ? ), die Zeit berechnen ( womit ? ) und dann später für den “Direktkurs” in gerader Linie umrechnen bzw. zeichnen.
Wie gesagt, du hast keine Weltkarte in die du das einträgst. Das heißt aber auch, man muß erst mal wissen wie ich in gerader Linie von Kap- Start zur Ziel - Landzungenspitze kommt. Dabei muß ich dann den Winkel und die Entfernung festlegen. Mit den damaligen Mitteln ( ausser denen der Aliens ) wird das eine längere Vorgeschichte gehabt haben. Die erfahrenen Routen wurden dann von Inselpunkt zu Inselpunkt aneinandergereiht und das bedarf dann einer langen Zeit der Streckenbenutzung. Die dann immer wieder abgefahrenen Einzelstrecken fügte man dann letztlich zu einer Schifffahrtsroute zusammen und machte daraus das Sternbild. Das mußte man dann im selben Maßstab in sich und in der richtigen Position zu den andern an den Himmel zeichnen. Dafür mußte man sich jetzt Stern für Stern im richtigen Abstand und richtigem Winkel aussuchen. Um diese Sternbild überhaupt wiederzufinden und mit dem Auge abzulesen brauchte man eine Karte.
Auf der Karte mußte dann auch noch eine Einnordung vermerkt werden und die Startpunkte und Zielpunkte benannt werden, also eine Kursbeschreibung. Ich hätte ja sonst nicht gewußt ob ich eine Karte für Dänemark oder Lummerland in Händen habe. Du mußtes also erst mal wissen wo du bist und dann das Sternbild ( Seekarte ) heraussuchen was für diese Gegend maßgebend ist.
Habe ich aber eine solche Karte, dann brauche ich das Sternbild nicht mehr. Ich brauche aber eine Möglichkeit mein Schiff einzunorden, um dann den Kurs entsprechend des Winkels zu fahren. Dann brauche ich noch eine Zeitangabe auf der Karte für die Strecke zum nächsten Punkt und eine Möglichkeit die Zeit zu kontrollier. Sand-oder Wasser-Uhr.!!!???
Wo sind all diese Aufzeichnungen und evtl. Gerätschaften geblieben ? Bis auf die eine Scherbe von Malta ( Sinn ist noch sehr zweifelhaft ) hat man bisher in keinem der weltweiten Megalithbauten irgendeine Gravur oder Steinsetzung, in keiner Höhle (17.000 Jahre ! ) etwas wirklich brauchbares gefunden. Das es schon sehr früh Astronomie (- logie) gab bleibt dabei unbestritten. Wäre angesichts von Sonne Mond und Sternen ja geradezu grotesk.
Fazit:
So einfach wie es in den Abbildungen aussieht, Landkarte und Sternbild drauf, ist es eben nicht. Mit den einfachen Mittelchen z.Bsp einem Stern von Ost nach West hinterherzufahren usw. ist es auch nicht getan.
Ohne jetzt die zahllosen Spinner in der Präastronautik oder Atlantisforschung in Schutz zu nehemen, aber was wäre gewesen, wenn einer von denen das herausgefunden hätte. Sie haben ja z.Bsp. Verbindungslinien zwischen heiligen Orten ( heute oft mit Kirchen überbaut ) festgestellt und haben auf frühe Verbindungen gestützt auf Indizien und Mythen nach Amerika hingewiesenn. Wird alles vom Tisch gewicht, aber nicht nur wegen der vermuteten Aliens, sondern nach dem Motto, was nicht sein darf, dass kann nicht sein. Diese Kritik konnte man m.E. auch bei P.Müller durchhören.
Machen wir uns nichts vor, die Sternbilder als Schiffartrouten ist eine Sensation und für das " Wie" und “von wem” fehlt uns noch der _“Schlüssel zum Gigantischen” _! Meine ich ernst !!!
Barbara schrieb:
Ich denke allerdings, auch Herr Wirth gehört, wie die Dame von Lascaux, zu den Getriebenen, die in der Verfolgung einer guten Idee zu viel finden wollen.
Gut, aber alleine die “passenden” Sternbilder zu Küstenverläufen ist schon sensationell.
Hier wäre jetzt wirklich mal eine akribische Nachforschung durch die Wissenschaft angebracht, denn diese Sache wäre mindestens genau so sensationell oder gar sensationelleer als Göbekli Tepe, was ja auch zum Umdenken in Sachen, dass nur sesshafte Völker so etwas erbaut haben usw. führte. Schon alleine die Diskrepanz, wenn sie stimmt, von 17.000 Jahren zu 4.000 Jahren. Interessant wäre auch die “südliche” Halbkugel nach diesem Phänomen. In Afrika wurde ja eine Malerei entdeckt, die 73.000 Jahre alt sein soll !? Der Neandertaler soll auch schon in Höhlen Picasso nachgeahmt haben oder auch umgedreht.
Denn man tau, es gibt noch viel zu tun.
Ich verstehe das nicht, der “Editor” wird immer länger !!??
Gruß
Kurti