Das heißt nicht, dass es die nicht früher auch gab oder dass ein moderner nicht so verrostet sein könnte, dass er wie der gefundene aussieht. Wo ich dir zustimme ist, dass man das von jemandem mit Fachkenntnis überprüfen lassen sollte. Aber das heißt nicht das jedes gefundene Stück ein Pilum war.
Mahlzeit.
Eine rege Diskussion ist ja hier entstanden.
Finde ich gut, und das unabhängige davon ob Zinke, Pilum oder Katapultspitze.
Im Anhang noch zwei Bilder von Spitzen die ich in der letzten Zeit, heißt einige Monate, zusammengetragen habe. ( Meldung beim LWL halbjährlich.) Allesamt in der Nähe der gefundenen Spitze/Zinke.
Ich habe lange überlegt ob ich die melden soll, aber jetzt gehen die mit raus zur Befundung. Das macht die Sache interessanter.
Bei der ein oder anderen Spitze erkennt man sowas wie eine Tülle.
Die zwei langen Spitzen links sind Dreieckig und könnten alte Feilen sein.
Gruß Jörg
Hallo zusammen,
von der Spitze, Egge oder Lange, hab ich noch nicht wieder was von gehört.
Letzte Info, es liegt noch im Paket bei den Archäologen.
Heute habe ich den dargestellten Silberdenar gefunden.
Gar nicht allzu weit weg von der Fundstelle der Lanzenspitze/Egge. @Geognost, das würde eventuell zu der Theorie passen das Germanicus hier durchmaschiert ist, oder dieser Denar von einem flüchtenden der Varusschlacht kommt. Aber wie gesagt, nur eine Theorie.
Zu dem Denar:
Material: Silber
Gewicht 2, 67 Gramm
Durchmesser: ca. 17 mm
Fundort Ackerboden, ca. 15 - 20 cm tief.
Abbildung Rückseite vermutlich die Göttin
Venus Victrix.
Für die Vorderseite benötige ich von den Fachleuten hier Hilfe, da komme ich nicht weiter. Evtl. Augustus?
Gruß Huesi
Ich bin begeistert, alleine schon deshalb das ich hier ein Römer gefunden habe.
Danach suche ich hier schon seit drei Jahre.
Das passt zwar nicht zu meiner Theorie, aber trotzdem ein, für mich, begeisterter Erfolg.
besten Dank euch für die schnelle Aufklärung und Info .
Gruß Jörg
bin neu im Forum und denke ebenfalls, dass das Kopf mit dem markanten Kinn dem Vespasianus gehört Bei der abgebildeten Person auf der Reversseite könnte es sich möglicherweise um den Astronomen Hipparchus von Nikea handeln ?
Stimmt, die Venus auf den Münzen der Julia Titi[ani] sieht sehr ähnlich aus. Auf der Rückseite scheint aber ein wenig graziler, spitzbärtiger Mann gezeigt zu werden ?
Meine Vermutung dann dazu : Das Attribut an seiner rechten Seite scheint nicht etwa eine Keule, sondern, wie bei der Venus der Julia Titi, eine Säule zu sein. In der linken Hand könnte sich [jetzt infolge Abnutzung nicht mehr erkennbar] vormals eine Erdkugel befunden haben. Auf der lotrechten Säule stünde dann ggf. sein Instrument, ein Fernrohr oder Mauerquadrant. Ich meine ihn andernorts auf einer Münze mit diesen Attributen abgebildet gesehen zu haben. Vespasian würde diesen Denar dann auf dem Weg nach Rom in Nikaia geprägt haben und die dortige Münze setzte dann ihren Hipparch auf die Rückseite. Zugegeben, eine recht steile These, aber irgendwie fiel mir spontan sein Name dazu ein Schön wäre es, wenn die Rückseite eine Umschrift dazu bieten würde.
So, die Münze ist bei den Archäologen gemeldet, die Bilder sind an den zuständigen Numismatiker weitergeleitet.
Ich bin gespannt was dabei rauskommt und wem der Hintern dann gehört😉
Euch nochmal einen Dankeschön für die Unterstützung.
Gruß Huesi
Moin,
eine Aktualisierung:
Die Münze ist, lt. Aussage des Numismatiker, echt.
Es wird sich aber um kein " Schatzregalfund" ( wie es hier in NRW so schön heißt) handeln.
Daher ist reicht es aus die Münze bei der jährlichen Fundvorstellung meiner Funde mit abzugeben. ( und die mache ich erst Ende des Jahres wieder).
Ich hatte mir etwas mehr Interesse der Archäologen ausgemalt, wenn ich mir das Interesse in anderen Gegenden anschaue wo solche Funde gemacht wurden.
Aber wie heißt es so schön:
" Heiter weiter, auf zum nächsten Fund".
Gruß
Huesi
Guten Abend zusammen,
ich muss eine Aktualisierung vornehmen.
Von der Lanzen/Eggen-Spitze die beim LWL liegt habe ich noch nichts wieder von gehört.
Allerdings habe ich heute, in ca. 30 m Entfernung in der fast gleichen Tiefe (ca 40 - 45 cm) wieder eine Spitze gefunden die der aus 2023 ähnlich sieht.
Pow wow ! Durch die Entdeckung dieses zweiten Katapultbolzens (?) gewinnt der von Dir in Hörstel Bevergern entdeckte Fundort außerordentlich an Bedeutung. Ich würde dem LDA die neue Situation zur Fundlage nochmals schildern, vielleicht dreht sich der eine oder andere Sessel dann ja in Richtung Erteilung einer ersten Oberflächenprospektion. Gruß But.
Michael Geschwinde und Petra Lönne stellten 2014 im Rahmen der Harzhorn Ausstellung - Roms vergessener Feldzug - zwei Typen von Katapultbolzen vor, einen vierkantigen mit Schäftungsdorn, sowie einen Zweiten mit Tülle. Von der Größe der Geschosse käme es hin. Huesi hätte demnach möglicherweise zwei Katapultbolzen mit Dorn vorliegen. Fehlt idealerweise nur noch ein Hinweis auf das dazugehörige Torsionsgeschütz.
Ja, die Geschossbolzen habe ich auch gesehen. Das könnte wohl hinhauen. Der Archäologe dem ich mein ersten Fund '23 gemeldet habe hielt dieses auch für ein Katapultbolzen.
Nach der Ballista suche ich noch😉und wer weiß, vielleicht finde ich noch ein dritten Bolzen/Zinken oder ähnliches was auf ein frühes Ereignis hin deutet.
Ich spinn mal etwas rum:
Hier war früher ein ausgedehntes Sumpfgebiet, vielleicht sind das Überbleibsel aus der Schlacht an den “pontes longi”???
Ich werde euch auf dem laufenden halten, morgen früh geht’s wieder los.
Gruß Huesi