Hallo Timo,
naja, mit jedem Drususlager oder Turm kommt nicht nur ein Dreieck dazu, sondern wenn Du bereits 40 hast, dann 40*39/2 = 780 neue… Und von denen läßt Du die meisten weg. Also die Menge der nicht passenden Dreiecke und Entfernungen wächst schneller, als die Zahl der passenden.
Eine KI oder einen HAL9000 braucht das aber nicht. Dafür reicht die Mathematik der alten Griechen (Pythagoras) und aus dem 18./19. Jhdt Man braucht nur erst mal eine Tabelle (z.B. EXCEL) mit den exakten Koordinaten aller bekannten augusteischen Standorte. Und die Formeln (Großkreisentfernung und Winkel auf der Kugeloberfläche). Dann kann auch schon ein Computer, der 1969 die Apollo-Missionen gesteuert hat, alle Entfernungen und Dreiecke prüfen…
Die Strassengitter in Windisch und Trier sind schon überraschend. Aber ob das geplant so war, oder sich zufällig ergeben hat ist schwer zu entscheiden. Dafür braucht es mehr als die Messungen mit +/- 0,5°.
Ich hatte ja in der früheren Diskussion ja schon mal darauf hingewiesen dass sich
a) die Römerstraße “Via Julia” Augsburg-Salzburg (vielleicht keltische Altstrasse aber wohl um 50 oder 60 n. Chr. gebaut oder erneuert - wenn ich mich richtig erinnere wurden Brücken-Hölzer in der Amper bei Schöngeising gefunden [1])
b) der 48-ste Breitengrad (ich weiss nicht genau, wann der so wie heute in Karten eingezeichnet wurde, vermutlich nach 1850)
c) die S-Bahn München-Holzkirchen (die alte Bayerische Maximiliansbahn, in diesem Bereich 1857 eröffnet)
genau schneiden.
Bei drei solchen geraden aber schief zueinander liegenden Linien ist das doch sehr unwahrscheinlich, oder? Daher ist die - zugegebenermassen unbeantwortbare - Frage: wer hat das so geplant?
Aber lass’ Dich nicht von einem Skeptiker wie mir entmutigen Mir macht es jedenfalls Spaß die neuen Entdeckungen zu sehen und Gedanken dazu zu machen.
Ein schönes Wochenende,
hns
[1]: Hier ein Bericht der Taucher: Amper - Römischer Übergang bei Schöngeising - bgfu