@ Geognost
Solche Vereinigungen zweier Armeen im Innersten Germaniens werden von römischen Quellen durchaus erwähnt.
Dann nenn doch mal ein Beispiel aus dem das abzuleiten wäre ! So wie man z.Bsp vom Rhein in östlicher Richtung zu einem Lager kam, dann in südlicher Richtung zum nächsten und wieder in westlicher Richtung zum Rhein zurück, so konnte man ein Skizze machen mit Angabe von Tagesmärschen. Orientiert hat man sich an Flüssen und vorhandenen Wegen. Ems, Hunte, Weser,Lippe usw. Dort gab es auch überall Verbindungswege zwischen den Flüssen. Einer fällt mir gerade ein und zwar der Landweg vom Rhein bei Xanten nach Kalkriese und weiter am heutigen Kanal ( früher Altwasser der Weser und Sumpfgebiet ) entlang bis zur Weser.
Glaub doch den römischen Geschichtsschreibern oder besser Geschichten- Schreiber nicht alles. Sicher mußte man sich hier und da mal eine Schneise durch den Wald brechen, aber doch nicht kreuz und quer durch Germanien. Das waren zwar Barbaren, aber die fuhren mit ihren Ochsenkarren auch von Siedlung zu Siedlung und mit ihren Booten auf den Flüssen.
Meinst Du nicht, es wäre schlauer erst zu peilen und dann die Schneise zu schlagen?
Hugin und ich haben erklärt, warum das nicht geht ! Lies nach wie die Römer eine solche Peilung durchführten. Im Urwald soll es Bäume geben und Unterholz.
_Hm? Genau das haben römische Truppen auf dem Marsch jeden Tag aufs neue getan: Flächen freischlagen fürs Nachtlager _
Es gab an den Flüssen und auf Anhöhen auch freie Flächen und gerodetes Siedlungsland. Erinnere dich an die Flucht von Varus. Da heißt es oft, dass sie sich für das Lager und die Verteidigung auf eine freie Fläche durchkämpften.
Ansonsten ist es ein Unterschied, ob ich ein Lager abstecke, Bäume fälle und den Graben ziehe oder kilometerlang durch den Urwald eine schnurgerade Schneise schlage deren Länge ich über Höhen und Täler auch noch mühselig vermessen muß.
Du scheinst die Gegenargumente gar nicht zu lesen. 
In den Mittelgebirgen Germaniens wären Straßen die der Luftlinie folgen natürlich nicht sehr praktikabel gewesen. Dennoch hat man sich bei der Neuanlage von Straßen an der Luftlinie orientiert. Hier ein Beispiel:
https://i.imgur.com/WwsqNzt.png <
Wie schon gesagt, du scheinst die Gegenargumente gar nicht aufzunehmen. Was macht es für einen Sinn sich geradlinig durch Wald und über Höhen mühselig einen Weg zu schlagen, nur um die Streckenlänge in Luftlinie abzumessen. Schau dir doch die Tabula Peutingeriana an. Im Anfang reichte die Angabe von Tagesmärschen und dann kamen die Meilensteine auf oft benutzten Strassen.
_Die Alpen haben den Vorteil, dass man sehr weit sehen kann. _ 
Ich weiß ja nicht, ob das e Späßle sein soll oder dein Ernst ist. 
Du mißt Luftlinie in einem bestimmten Winkel über Dreitausender. Spannst du da ein Seil ? Nein, da müßtest du schon einen Tunnel graben und zwar genau horizontal und in gewollter Richtung.
Stell dir doch mal die Vermessung bezüglich Aosta quer durch die Alpen vor. Von den Wäldern und Mittelgebirgen und den langen Strecken bis Metz usw. will ich erst gar nicht reden.
Sorry, aber das ist doch alles mehr als unrealistisch !
Gruß
Kurti
Nachtrag:
_…der Limesabschnitt zwischen Walldürn und Welzheim beweist. _
Und das konnten sie bekanntlich schon zwei und drei Jahrhunderte zuvor, wie die Via Aemilia und die Via Appia zeigen.
Das mit dem Limes habe ich schon mal erklärt, aber wie gesagt, das geht bei dir an einem Ohr rein und am anderen wieder raus. 
Was die römischen Strassen in Italien angeht, so kann man das von der Situation und der Landschaft nicht vergleichen. Außerdem ( bitte, bitte merken ) mußte nur die Richtung gehalten werden und nicht mühselig in “Luftlinie” vermessen werde. Schau es dir im verlinkten PDF an wie zeitraubend das ist. 
Schau dir mal an “wo” die Strassen gerade verlaufen. Das ist zudem noch stark schematisiert. Außerdem gehen sie von Ort zu Ort in eine etwas andere Richtung. Die Siedlungen haben alle bereits bestanden als die Strasse gebaut wurde und waren wahrscheinlich auch schon durch Wege verbunden. Da mußte man also mehr begradigen als neu anlegen. Die Abstände sind durchschnittlich um 30 km und dann konnte man wieder neu lospeilen. Wenn man nicht genau am Ort ankam, so konnte man in Sichtweite die Richtung im wahrsten Sinne des Wortes hinbiegen. Summa summarum verlief sie dann schnurgerade durch Land. 