@ Geognost
Logisch, je mehr Zeit man sich nimmt, desto mehr Orte und umso beliebiger wird es. Hier geht es aber um eine ganz klar begrenzte Menge von militärisch geplanten Stützpunkten, die innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums angelegt worden sind.
Na, du hast aber schon eine ganze Reihe Linien verbunden. Ich denke da an Linz, Passau, Remagen oder Aosta und Metz usw.
Das entscheidende ist aber, dass du diese Strecken vermessen mußtes _ “ehe” _ du das Lager errichtet hast. Es mußte also alles auf dem Vormarsch geschehen nach einem vorherigen Gesamtplan.
Das zeigt deine Karte im Nachtrag anschaulich.
Wie soll ich von Remagen nach Anreppen peilen oder von Remagen nach Haltern usw.usf ?
Ich muß dies alles vorher planen ( maßstäbliche Zeichnung ) und dann in die Tat umsetzen. Das geht, aber ich weiß dann nicht in welcher Pampas mein Lager liegt, denn ich war ja noch nicht dort. Es existiert ja noch nicht.
Wenn ich jetzt in kürzeren Abständen vermesse, dann muß ich die Richtung zum Ziel kennen und die Entferng. Dann ziehe ich los, quer durchs Bergland bergauf, bergab. Bei einer Peilung muß ich Urwald roden, Peilstäbe einrammen und jeden Berg mit dem Staffelsystem ( in Treppenstufen ) vermessen. Bei triangulärer Vermessung muß ich im rechten Winkel jedes mal eine gerade Basis roden und die Strecke muß gerade und eben sein, wenn nicht, dann muß ich hier auch wieder mit der Staffelmethode vorgehen, um die Luftlinie der Geraden zu vermessen.
Was ganz anders ist es, wenn ich bestende Orte vermesse, wie bei der Vermessung z.Bsp. von Herzogtümern. Dann liegt der Ort eben da wo er liegt und ich habe Zeit einen nach dem anderen zu vermessen. Durch die geschaffenen Basislängen habe ich jetzt neue Vermessungspunkte, die markiert und in ein Register eingetragen werden für später Vermessungen.
Je länger ich mir deine Karte anschaue, um so unwahrscheinlicher bis unmöglich kommt mir die Vermesserei auf einem Kriegszug vor.
Genutzt hätte das Netz mit Angaben von Entfernung und Winkel ja hinterher nur, wenn man alles in eine Karte mit Wegen, Flüssen und tatsächlicher Entfernungsangaben über die Straße eingemessen hätte. Oder sollte sich da jeder wieder mit Peilung von Remagen nach Anreppen durchkämpfen ?
Zeitlich scheint das insgesamt sehr gut in das 1. nachchristliche Jahrzehnt zu passen.
Der Zeitraum ist eigentlch egal. Auch wenn ich die “Figuren” später erweitert hätte, mußte ich sie zeichnerisch planen und dann das Lager dort errichten wo der Plan es vorsah. Ich mußte also wieder erst peilen und dann das Lager errichten. Am Ziel hätte ein Sumpf oder See sein können oder gar Bielefeld. 
Dann hätte ich ausweichen müssen und mein Dreieck wäre dahin gewesen. Macht ja nix, dann machen wir halt ein neues ! Magna Germania ist ja groß ! 
_Vindonissa liegt nicht in den Alpen _
Gut, sagen wir halt Voralpen, aber bis zu nächsten Zweitausender sind es gerade mal 50 km.
Muß ich jetzt nachsitzen ! 
Ausgang war aber eigentlich die Vermessung quer durch die Alpen nach oder von Aosta. Offen ist hier immer noch wie die Römer über beachtliche Erhebumgen die Gerade vermessen haben. Sicher geht das, aber mit welchem Zeitaufwand und wozu ? Nur um deine ominösen Dreiecke in die Landschaft zu setzen? Die zu allem Überfluss schon die Kelten gebastelt hatten !
Wie so oft, könnten die Römer hier auf älteren Erkenntnissen aufgebaut haben. Einiges spricht jedenfalls dafür.
Dann hätten die Kelten auch Landkarten gehabt, denn mit den Dreiecken konnte ja keiner von A-Dorf nach C-Dorf finden. Es sei denn er peilte sich dort hin. 
Vielleicht waren es aber doch schon die Megalith- Baumeister. Wer weiß, wer weiß ? 
Naja, theoretisch machbar gewesen wäre das auch schon in der Antike — ist halt alles eine Frage der Dringlichkeit und des verfügbaren Personals. (Wenn Drusus einen Kanal vom Rhein zum Wattenmeer verlangte, dann wurde der ausgeführt — mitten im Feldzug.)
Das ist einfach falsch! Drusus zog erst an der Lippe entlang, kämpfte sich dann weiter nach Süden vor und kehrte zurück in sichere Stützpunkte und Kastelle ( Nimwegen ?) die bereits Augustus schon errichten ließ.
Der Kanal wurde also _ “vor” _ dem Feldzug gegen die Friesen erstellt. Nach allem was man weiß oder besser nicht weiß dürfteder Kanal aber nur 15 oder bestenfalls 30 km langgewesen sein. Man brauchte sich auch nicht durch felsiges Gebirge zu kämpfen !
Ausgeschlossen ist auch nicht ob man ausgetrocknete Altarme nacharbeitete !?
Die Friesen verhielten sich ruhig gegenüber den Römern und beim Bau hatte man starke Stützpunkte im Rücken. Beim Feldzug ergaben sich die Friesen dann auch nahezu kampflos.
Wie gesagt, der Kanalbau war was anderes als beim Vormarsch ständig den Weg zu peilen und abzumessen bis zum nächsten Lager. Das alles über hunderte von Meilen bis zur Elbe und kreuz und quer durch Magna Germania.
Wofür das alles ? Nur, um Dreiecke in die Landschaft zu setzen !?
Isch wör jo enfach öwwer de fädie Wäsch jejange ! 
Mir tut ja nur die arme Wahrsagerin an der Elbe leid. Die sitzt da und wartet und wartet und der Drusus kommt nicht. 
Gruß
Kurti